721 Mio. Euro für Staus? A100 umwidmen oder stoppen, Demo am 5.9.2025

Pressemitteilung
Berlin, 4. September 2025

A100 nach Treptow: Dauerstau, Chaos und Gefährdung – den 16. Bauabschnitt umwidmen oder stoppen

Seit der Eröffnung des 16. Bauabschnitts der A100 am 27. August 2025 versinkt Nord-Treptow im Verkehrschaos. Der 721 Millionen Euro teure Autobahnabschnitt endet mitten im Kiez und drückt den Verkehr auf die ohnehin überlastete Elsenstraße und die provisorische Elsenbrücke. Bereits am ersten Werktag nach der Freigabe wurden Staus von bis zu 90 Minuten gemeldet.

Die Folgen sind dramatisch:

  • Buslinien gestrichen: Die BVG musste die Linien M43, 194 und 193 teilweise aus dem Betrieb nehmen oder teilen. Genau davor hatte das Aktionsbündnis A100 stoppen zuvor gewarnt.
  • Gefährliche Situationen für Fußgänger und Radfahrer: Überwege sind blockiert, Radwege zugestellt, kurze Grünphasen mit langen Wartezeiten lassen sich kaum sicher nutzen. Besonders Kinder sind gefährdet.
  • Öffentlicher Verkehr lahmgelegt: Die verstopften Straßen blockieren nicht nur Autos, sondern vor allem auch Busse – Menschen im Kiez verlieren ihre zuverlässige Anbindung.

Unsere Forderungen

Das Aktionsbündnis A100 stoppen fordert:

  • Die Abfahrt von der A100 muss so gesteuert werden, dass nur so viele Autos in die Elsenstraße abfließen, wie es der reguläre Verkehr zulässt – damit Busse, Radfahrer und Fußgänger Vorrang haben.
  • Wenn dies nicht möglich ist, muss der 16. Abschnitt wieder geschlossen werden.
  • Zusätzlich fordern wir die Umwidmung des 16. Bauabschnitts zu einer innerstädtischen Straße mit Tempo 50. Dadurch würde der Verkehr entschleunigt, eine bessere Steuerung durch Lichtsignalanlagen möglich und die Stauprobleme könnten reduziert werden.

„Wir haben es vorausgesagt: Buslinien ausgebremst, Staus ohne Ende! Die Politik ignoriert Warnungen und klammert sich an veraltete Ideen. Jetzt braucht es Entschlossenheit: Die A100 nach Treptow als Stadtstraße umwidmen – oder den Wahnsinn stoppen!“, kritisiert Tobias Trommer., Sprecher des Aktionsbündnisses A100 stoppen.

„721 Millionen Euro für Staus und Chaos? Die A100-Eröffnung ist ein Skandal! Wir hatten gewarnt – nun leiden Fußgänger, Radfahrer und der ÖPNV. Jetzt umsteuern: Abfahrt einschränken oder A100 stoppen!“, so Tobias Trommer weiter.

Demo „StauPause“ am 5. September

Das Aktionsbündnis A100 stoppen unterstützt die von einem breiten Bündnis organisierte Demonstration „StauPause – Wir holen uns ein Stück Straße zurück“ am Freitag, 5. September 2025, 17:30 Uhr an der Kreuzung Elsenstraße / Am Treptower Park und ruft zur Teilnahme auf: „Alle, die eine lebenswerte Stadt wollen, sollten an diesem Tag deutlich machen, dass der Ausbau der A100 nach Treptow ein Fehler war und gestoppt werden muss.“

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