Forderungen des Aktionsbündnis A100stoppen zur Mobilität

❤ Vielen Dank für Deinen Support! ❤

Nachhaltige Mobilität erfordert eine nachhaltige, menschengerechte und ökologische Verkehrspolitik, d.h. weniger Autoverkehr, mehr ÖPNV + Bahn, mehr attraktive und sichere Fahrrad- und Fußwege, Ausbau der Verleihsysteme, Verkehrsmittel effizient vernetzen und barrierefrei gestalten.

Unsere Forderungen im Einzelnen:

  • Kein Weiterbau der Berliner Stadtautobahn A100 von Neukölln bis Storkower Straße

  • Die Planungen zum 17. Bauabschnitt der A100 vom Treptower Park bis zur Storkower Straße müssen endgültig aufgegeben werden

  • Der 16. Und 17. Bauabschnitt der A100 muss aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen werden

  • Keine Inbetriebnahme des 16. Bauabschnitts – nicht als Autobahn

  • Die geplante Rampe am Ende des 16. Bauabschnittes als mögliche Andockstelle für den 17. Bauabschnitt darf nicht gebaut werden

  • Die Forderungen der Treptower Anwohner auf der Ostseite nach einer Lärmschutzwand müssen im Rahmen der jetzigen Baumaßnahmen zum 16. Bauabschnitt berücksichtigt werden

  • falls kein Rückbau erfolgt: Umbau / Umwidmung der Autobahn ab Neukölln in eine Stadtstraße mit Fahrradwegen

  • Es bedarf eines konkreten Verkehrskonzeptes

  • Kein Weiterbau der Tangentialverbindung Ost TVO

  • Konsequente und zügige Umsetzung des Mobilitätsgesetzes

  • Mehr Platz für den Umweltverbund (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr)

  • Forcierung und Priorisierung des Baus von neuen Fahrradwegen

18 Gedanken zu „Forderungen des Aktionsbündnis A100stoppen zur Mobilität“

    1. Hi, ne platte Aussage, hast Dir nicht viel Mühe gegeben oder haste nicht mehr zu bieten, weil es an Argumenten mangelt;-).

      Hast Du schon mal überlegt aufs Land zu ziehen, sieh mal, da hast Du viel Platz und es gibt kaum ÖPNV also man braucht ein Auto tatsächlich, die Abgase und der Lärm verflüchtigen sich da auch viel besser als in den Wohngebieten der Städte.

      Ganz anders als in der Stadt da wird das Auto nur für die Bequemlichkeit benötigt, denn Mobilitätsangebote gibt es in Berlin schon recht gute im Vergleich.
      Vorgesagtes gilt nicht falls Du Mobilitätseingeschränkt bist oder Krankenschwester aus dem Umland, die zum Schichtdienst in die Stadt fährt.

      Einiges zum nachdenken:
      – wenn die ganzen bequemen Leute sich zusammentun Fahrgemeinschaften bilden oder nicht alleine in über 4 Meter langen Pkw, sondern in kleinen Stadtflitzern fahren, dann braucht es auch keine neue Autobahn, weil der Platz der da ist, dann voll ausreicht

      – bei der Schuldenlage von Berlin und Bund, sollte das Geld nicht besser in ÖPNV und Rad/Fusswege investiert werden oder kennst Du einen Trick wie man einen Euro zweimal ausgeben kann

      Es muss endlich eine gerechte Verteilung der Nutzungsflächen erfolgen (nur 40% der Haushalte in Berlin haben ein Auto aber an Verkehrsfläche (Fahrt und Parkflächen) stehen fürs Auto über 60% der Gesamtverkehrsfläche bereit (bitte nicht die Prozente eng sehen dient nur zur Veranschaulichung des Verhältnisses), den Rest teilen sich ÖPNV,Fußgängerinnen und Radfahreinnen,
      na ist bis jetzt ungerecht verteilt (laut Nachrechnung ermittelbar – nicht verhandelbarer Fakt)
      -> also es wird den Autos nur weggenommen, was diese zuvor ungerechtfertigt erhalten haben und dafür ist es angesichts folgender Punkte höchste Zeit

      – Klimawandel (Verkehrssektor erreicht seinen Anteil an Ansparung nicht-jeder muss was tun, sonst wirds später hässlich-Fahrverbote, Extremwetter usw.)
      – Luftreinhaltung, die Schadstoffgrenzwerte werden nicht eingehalten
      – Ressourcenmangel (die Produktion von Kfz benötigt zuviel Ressourcen)
      – wir verlieren im Weltweitem Wettbewerb, überflüssige Technologien (früher Pferdefuhrwerke heute Autos) dürfen nich durch Subventionen am laufen gehalten werden (Pendlerpausschale, Steuervorteile…)
      – Verursacherprinzip muss gelten (wer die Luft verdreckt muss die Kosten dafür übernehmen – 10.000 Tote in Europa jährlich wegen Luftverschmutzung)

      Also es gibt hier nix zu diskutieren, der Plan die A100 weiterzubauen bricht geltendes Recht.

      Noch ein Fakt am Rande – wieso gibt es Spielplätze (meist eingezäunt)….
      damit haben wir die kleinen aus dem öffentlichem Raum ausgesperrt, den der ist ja seit über 100 Jahren größtenteils für die Autos reserviert und die haben bevor es Spielplätze gab tausende von Kindern totgefahren.

      Also was haben Autos bitte in der Stadt verloren???

      Benutzte Gehirn zum denken nicht zum haten.

      1. Nun, der weit größte Teil der A100 wird vom Bund finanziert. Und es stellt sich nicht die gerne von Grünen und ihrer -indirekt vom Steuerzahler finanzierter Verbände- ob Autobahn oder ÖPNV gebaut werden sollte. Beides ist in einer wachsenden Stadt notwendig!

  1. Das Auto. Wir haben ganze Städte um das Auto herum gebaut. Die häßlichsten Orte einer Stadt sind immer die, wo die meisten Autos sind. Kreuzungen, Zufahrten, Abfahrten. Dann blockieren die Leistungsbeweise aus Metall die Wege. Hier stehe ich, fast 80% meiner Zeit und warte benutzt zu werden. Schau mich an, ich bin groß, teuer und du würdest mich gerne besitzen, gelle? Nein. Falsch. Ich würde dich gerne entfernen. Aus der Stadt. Dann kommen Politiker, man hofft und betet, dass endlich mal jemand innovative Konzepte durchgesetzt bekommt. Der Alptraum eines Verkehrsministers verjodelt das Steuergeld mit einer Maut und in der Stadt, die ich liebe ohne Ende, baut der nächste Jodler die A100. Verdammt nochmal, ist es so schwer auf das Auto in der Stadt zu verzichten? Was passiert mit dir, wenn du im Bus oder der S-Bahn durch die Stadt chauffiert wirst? Nahtoderfahrung? Nein, die A100 ist nicht notwendig, ganz und gar nicht, sie ist nur das Ergebnis von aberwitzigen Meetingrunden in der jede Idee, die das Auto auf der Prio-Liste nach hinten rückt, in Beton ertränkt wird. Sorry, ich bin nicht gegen die A100, ich bin für Berlin. Die mit Abstand geilste Stadt auf dem Planeten.

  2. Wer sich die geplante Strecke mal in live ansieht merkt, wie undurchdacht und definitiv nicht mehr zeitgemäß der Weiterbau von Abschnitt 17 ist. Ganz Berlin hat ein Wohnungsproblem und dann sollen weitere Häuser, z.B. in der Gürtelstraße, abgerissen werden? Für eine Autobahn IN der Stadt?! Wtf?! Der Verkehr rund um das Ostkreuz ist nervig aber es würde meiner Meinung nach mehr Sinn machen, die vorhandenen Strukturen zu verbessern (z.B. die Straßenführung an der Kreuzung Boxhagenerstr./Neue Bahnhofstraße). Wenn das Aquarium in der Rummelsburger Bucht fertig ist, benötigt man dort natürlich eine vorzeigbare Straße für die tausend Berliner*innen, die dort hinpilgern und sich für ein Aquarium und gegen bezahlbaren Wohnraum an dem Standort ausgesprochen haben (Ironie Ende).

    Mich macht es sehr traurig, dass die Steuergelder so am Thema vorbei genutzt werden und ich wünsche mir sehr, dass es einen Weg geben wird den Ausbau zu verhindern.

  3. Ich will mich mit meinem Kommentar gegen die Initiative und Idee aussrpechen, die A100 zu stoppen. Ich sehe positives in einem vollendeten innenstädtischen Autobahnring.

    Einem Normativ, dem ich beistehe:
    Ich bin auch dafür, weiterhin Anreize zu schaffen, den Autowahnsinn so weit es geht abzuschaffen.
    Die erste Frage ist also: Wie können wir Berlin autofreier gestalten?

    Die Annahme von der ich ausgehe:
    In jeglicher Zukunftswelt wird es in den nächsten Jahrzehnten weiterhin vermeintlich große Autos und LKWs geben, die die Stadt durchqueren müssen, zum Beispeil für Lieferungen, für Baustellen, oder für Reperaturen, für Reisebusse, etc. Zusätzlich wird es in der realen Zukunft sehr wahrscheinlich auch noch viele Menschen geben, die mit dem Auto weiterhin zur Arbeit fahren werden.
    Die zweite Frage ist also: Wie gehen wir mit dem Anteil an Autos um, der weiterhin verbleibt?

    Die Hoffnung in einen Autobahnring:
    Auf die erste Frage biete die A100 erstmal überhaupt gar keine Antwort – im Gegenteil sie befeuert das Gegenteil.
    Dafür bietet sie aber m.M. nach auf die zweite Frage eine sehr überzeugende Antwort. Nämlich das Potential, den Autoverkehr auf eine Straße umzuleiten wo sonst keine anderen (Fahrradfahrenden, Sparzierenden, etc.) unterwegs sind!
    Zusätzlich schafft sie Vorraussetzungen, die erste Frage besser angehen zu können. Nämlich mit viel mehr Komplett-Autofreie-Zonen und einem Einführen von einem generellen Tempolimit von 30kmh und mehr 20er Zonen.
    Mit einer autofreundlichen Autobahn lassen sich alle anderen Straßen in Berlin einfacher autounfreundlich gestalten!

    Weitere Aspekte:
    – Die derzeitige Autobahn, die jeher nur Westberlin beigeholfen hat, hält weitere Struktur-Ungerechtigkeiten aufrecht, die sich bis in die Arbeit und den Alltag der Menschen bemerkbar macht.
    – Das Anmaßen, nichts mit Berlin als Stadt zu tun zu haben, aber bei der Ausgestaltung der Stadt mitreden zu wollen, finde ich unglaublich. Es ist m.M. auch ein großer Unterschied ein Kohlekraftwerk, oder Gaskraftwerk, oder eine Fabrik zu blockieren, welche viel aktiver, direkter, und mit viel verhältnismä´ßigerem Anteil zu den ökologischen Krisen und dem Um-Gemeinwohl beitragen! Das hier betrifft eben sehr viele Berliner*innen und woher nehmt Ihr Euch die Urteilskraft und das Mitbestimmungsrecht? (An jene, die für eine Wochenend-Blockade nach Berlin kommen.)
    – Es gibt so viel wichtigere Aktions-/ und Diskursziele: Geplante Gaskraftwerke, entwässerte Moore, komische Planungen von Bundesautobahnen durch Wälder und Nautrschutzgebiete, Industrieparks, etc.!!

    Ich bin selbst in der Klimagerechtigkeitsbewegug aktiv. Normativ und beim übergeordneten Ziel bin ich 100% bei Euch. Und trotzdem bin ich bisher für die A100.
    Aber ich suche nach Argumenten dagegen zu sein, also helft mir gern…

    1. Hi Hektor,

      die Idee ist mehr Platz für Auto an richtiger Stelle führen zu einer Entlastung vom Autoverkehr in der Stadt?

      Kurz und knapp das Geld was die Autobahn kostet kann nur einmal ausgegeben werden und fehlt dann für den ÖPNV.

      Wer Straßen baut wird Verkehr ernten (sieh Dir mal an wieviel tausend km Straße jedes Jahr gebaut werden, das Angebot schafft die Nachfrage die Zulassungszahlen für PkW steigen).

      Schön das Du Klimaschutz wichtig findest, da ist ein wichtiger Punkt die Klimabilanz bei der Betonherstellung, also insgesamt ist Straßenbau in dem Zusammenhang eine schlechte Idee.

      Autobahn West – aha die ist gut für die Leute? Ne oder nicht Dein Ernst? – frag die Leute die am ICC etc. wohnen wie schön die frische Luft….naja merkste was ich meine, ne Danke aber den „Vorteil“ möchten wir uns im Osten gerne ersparen, aber eine Osterfahrung geben wir gerne an Westberlin weiter:

      Damals als ich noch 10 Jahre jung war standen nur alle 20m an der Straße parkende Autos und die Straßen waren selten verstopft, die Leute haben trotzdem überlebt und waren nicht so träge und behäbig.

      Guck China schön das jetzt mehr Leute gut zu essen haben, Medizinisch versorgt werden usw. aber die Luft in den Städten, das war vor 40 Jahren auch voll da aber mit Fahrrädern, jetzt haben viele ein Auto, hat das was besser gemacht.

      Die Arbeitsplätze fehlen jetzt im ÖPNV etc. die Autoindustrie schadet der Gesellschaft insgesamt, wirklich profitieren tun nur wenige Aktionäre kosten tut es die Zukunft.

      Also die A 100 ein Projekt der Vergangenheit, deren Weiterbau politischer Wahnsinn ist.

      Noch ein Praxisbeispiel von Steglitz bis Ostkreuz mit der S-Bahn in ca. 25 min
      wenn die A100 fertig ist dauert die Autofahrt ohne Stau vielleicht 15 min, was also werden die Leute nutzen frage ich Dich….da die Antwort klar ist, was denkst Du passiert mit den ganzen Autos die die A100 Storkower Str. ausspuckt – klappen die Ihre Drohnenproppeler aus und fliegen über die Wohngebiete oder lösen sich in Luft auf?

      Richtig ist für die Menschen, die in der Stadt wohnen Saubere Luft, Platz zum Leben, sichere Verbindungen zum radeln und für den Öpnv, Autos gehören nicht in die Stadt und dazu muss es Ihnen unbequem gemacht werden so wie es im gleichem Maßen den Nutzenden von ÖPNV Rad Fuss bequem gemacht wird, dann wird es leiser und schöner und sicherer in Berlin.

      Danke an alle die das verstanden haben und sich von meinen Argumenten überzeugen lassen und wo Argumente nicht helfen schafft das die Stadtplanung.

      Siehe Radwege in Ostberlin Landsberger Allee Stadtauswärts das klappt super Selbstmörderpiste ohne vernünftigen Fahrradweg ab Rhinstr. da fährt keiner Rad weil unsicher und unbequem aber alle Auto … so jetzt das ganze bitte einmal anders herum denken …. nur eine Fahrspur Auto je eine Fahrspur Bus, Taxi, Fahrgemeinschaft (min. 3 Leute im Auto, bei 2 Sitzern 2 Leute) und ein Fahrradweg der so breit ist, das Radler, Roller und Pedelec Fahrende sich sicher überholen können = 3 Fahrspuren Landsberger Allee gerecht geteilt – > und worauf ham die Leute jetzt Bock? – na zumindest sind die Möglichkeiten fair verteilt, das ist eine gute Ausgangslage.

      1. Sorry, die Formatierung…

        Weiter:

        Es gibt zweierlei Szenarien zur Verkehrsentwicklung:

        A: Die durch den Ausbau geschaffenen neuen Kapazitäten werden voll ausgelastet durch ein Mehr an Pkw-/Lkw-Verkehr.
        Dieses Mehr an Autoverkehr muss jedoch mit Infrastrukturausbau für diesen Verkehrsträger auch außerhalb der Anlage einhergehen, denn der Verkehr hört nicht an den Autobahnausfahrten auf.
        Fall „Ausweitung des Autoverkehrs“.

        B: Das Verkehrsaufkommen auf dieser Straße ist nicht mehr geworden.
        Fall „überdimensionierte Infrastruktur“.

      2. Welche Alternativen gibt es?

        Eine kleine Anregung: Schau mal auf openstreetmap.org.
        Denkbar wäre die Nutzung vorhandener Infrstruktur der B96a, Minna-Toddenhagen-Brücke, Treskowallee, B1/B5.

        Allein weder Bedarf noch Berechtigung für den Mehrverkehr gibt es nicht.

        volkswirtschaftliche Aspekte:

        1. Volkswirtschaftliches Ziel ist die Vermeidung von Verlusten und die Schöpfung von Gewinnen in Gesellschaften.
        2. Die Gesamtkosten für den 16. Bauabschnitt der A 100 bewegen sich zwischen 650 und 700 Millionen Euro. Die Strecke ist nicht länger als 5 km. Bei einer Streckenlänge von 5 km ergäben sich Kosten von 130 Mio. €/km.
        3. Die Auswirkungen der Emission von Treibhausgasen wie CO2 und die daraus resultierende globale Erwärmung und Klimakrise gehen einher mit volkswirtschaftlichen Verlusten unter anderem im Hinblick auf Extremwetterereignisse, Wasserknappheit, Migration aufgrund von Lebensraumverlusten und notwendigen Klimaanpassungen.

        4. Die Verkehrswende integriert sämtliche Maßnahmen zum Schutz der Volkswirtschaft(en) vor oben genannten Verlusten im Zusammenhang mit der Klimakrise (Klimaschutz im Sektor Verkehr).
        4a. Die Verkehrswende besteht aus der Mobilitätswende und der Energiewende im Verkehr.
        4b. Die Mobilitätswende geht einher mit
        4b1. Verkehrsvermeidung,
        4b2. Verkehrsverlagerung auf den Umweltverbund und auf Sharing-Verkehre sowie
        4b3. mehr Effizienz im Verkehr
        (analog zu den allgemeinen Nachhaltigkeitsstrategien Suffizienz, Konsistenz und Effizienz).
        4c. Die Energiewende im Verkehr geht einher mit der Elektrifizierung der motorisierten Verkehre zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen (Konsistenz).
        4d. Erneuerbare Energie ist volkswirtschaftlich gesehen knapp und teuer:
        4d1. Sämtliche Heiz- und Prozessenergie sowie klassische elektrische Energie (Strom) muss künftig allein aus regenerativen Energiequellen gewonnen werden statt wie traditionell aus kohlenstoffbasierten Energiespeichern (fossile Energieträger).
        4d2. Energie aus erneuerbaren Energiequellen deckt zur Zeit weniger als ¼ des Primärenergiebedarfs in Deutschland.
        4d3. Mittelfristig, d.h. innerhalb weniger Jahrzehnte muss dieser Anteil 100% erreichen und langfristig so hoch bleiben.

        5. Die A100-Ausweitung ist ein Projekt, das als Projektergebnis die Schaffung einer langfristigen Infrastruktur innehat (siehe auch die Kosten)
        6. Entscheidungen über Maßnahmen zur Schaffung langfristiger Verkehrsinfrastruktur müssen zur Verkehrswende beitragen, um angesprochene volkswirtschaftlicher Verluste zu verhindern.

        Es muss also überprüft werden:
        6.1. Bewirkt die Erweiterung der A100 eine (absolute) Verkehrsvermeidung?
        6.2. Bewirkt die Erweiterung der A100 eine insgesamte Verkehrsverlagerung auf den Umweltverbund?
        6.3. Bewirkt die Erweiterung der A100 eine Steigerung der Effizienz im Verkehr?
        6.4. Trägt die Erweiterung der A100 zur Energiewende im Verkehr bei?
        Dies habe ich angefangen mit dem vorherigen Kommentar.

    2. Hallo,
      hier ein paar Hintergründe:

      Der Beitrag der A100-Erweiterung zur Verkehrswende:
      1. Kriterium: (absolute) Verkehrsvermeidung
      1. Bei der A100-Erweiterung handelt es sich um eine Schaffung neuer verkehrlicher Kapazitäten.
      2. Mit der Schaffung neuer Kapazitäten im Straßenverkehr geht eine insgesamte Erhöhung des Verkehrsaufkommens von Pkw und Lkw einher. Dies wirkt sich auf andere Gebiete aus: Mehr Verkehr von Pkw und Lkw insgesamt.
      3. Fazit: Kriterium nicht erfüllt
      2. Kriterium: (insgesamte) Verkehrsverlagerung auf den Umweltverbund
      1. Die A100-Erweiterung fördert nicht die Multimodalität im Verkehr.
      1. Es sind mir keine hinreichenden Schnittstellen zum Schienen-, Bus-, Fuß- bzw. Fahrradverkehr in den Planungen bekannt.
      2. Es ist keine kombinierte Straßennutzung für Schienenfahrzeuge vorgesehen.
      2. Fazit: Kriterium nicht erfüllt
      3. Kriterium: Steigerung der Effizienz im Verkehr
      1. kurz- und mittelfristig:
      1. Förderung des konventionellen Autoverkehrs, mehrheitlich angetrtieben mit Verbrennungsmotoren mit Wirkungsgrad <50 %
      2. Förderung des motorisierten Individualverkehrs
      1. Gut 40 Prozent der Pkw werden an einem durchschnittlichen Tag nicht genutzt.
      2. Die mittlere Betriebszeit pro Pkw und Tag liegt bei ca. 45 Minuten, dies sind nur drei Prozent der Gesamtzeit eines Tages. [infas, DLR, IVT und infas 360 (2018): Mobilität in Deutschland (im Auftrag des BMVI]
      3. langfristig:
      1. Förderung des batteriebetriebenen Automobilverkehrs
      1. Wirkungsgrad Akkus
      2. Betrachtung des Akku-Lebenszyklus (Leistungsverluste, Lebensdauer)
      3. …
      2. ggf. Förderung wasserstoffbetriebener Autos
      1. Wirkungsgrad gering aufgrund erheblicher Wandlungsverluste (Wasserstoffherstellung, -speicherung, -transportierung und Energiewandlung in Brennstoffzellen)
      4. Fazit: Kriterium nicht unbedingt erfüllt. Es bedarf hier weiterer Untersuchungen.
      4. Kriterium: Beitrag zur Energiewende im Verkehr
      1. kurzfristig:
      1. kein positiver Beitrag
      2. möglicherweise negativer Beitrag
      2. mittelfristig
      1. kontinuierlich ansteigender Beitrag zur Etablierung der Elektromobilität im Autoverkehr erscheint möglich, nicht jedoch notwendigerweise (siehe auch wasserstoffbetriebene Kfz)
      3. langfristig:
      1. Ermöglichung der batteriebetriebenen Elektromobilität im Autoverkehr erscheint möglich, nicht jedoch notwendigerweise (siehe Wasserstoff)
      4. Fazit: Langfristige Erfüllung des Kriteriums ist möglich, nicht jedoch notwendigerweise. Kurzfristige Negativ-Wirkung ist möglich, hierzu bedarf es weiterer Untersuchungen.
      5. Fazit
      1. A100-Erweiterung bewirkt keine (absolute) Verkehrsvermeidung und keine (insgesamte) Verkehrsverlagerung auf den Umweltverbund
      2. Beitrag zur Energiewende durch A100-Erweiterung unklar; es bestehen erhebliche Risiken im Hinblick auf kurzfristige negative Wirkungen und die potenzielle Etablierung alternativer Kraftstoffe (H2)
      3. Positiver Beitrag zur Verkehrswende steht infrage angesichts 5.1. und 5.2.

  4. Die Deutschen, und ihre Scheuklappenprobleme… Weil das täglich Essen nicht über LKWs in die Stadt kommt…

    Ohne A100 wird kein Liter Kraftstoff gespart, kein Auto weniger und die Autofahrstunden in Berlin nur weiter wachsen…
    Mit eurer Initiative erschwert ihr eine Auto(freie/reduzierte) Innenstadt…Danke…
    Wir können froh sein, wenn ohne Diktatur der Individualverkehr um 50% fällt… Für die müssen synthetischer Kraftstoff und Löwenzahnkautschukreifen die Umweltsünden reduzieren!

    Soll die Eisenbahn künftig jede kleine Dorf-Klitsche anfahren? Weiß jemand, wieviel Strom eine Lok verbrennt? Das lohnt sich erst bei ausreichender Nachfrage…

    5 Millionen Menschen in und nah um Berlin. Eine ökologisch effiziente Flächennutzung möglichst vieler Menschen ist das hier! Zersiedelt würden die Berliner nämlich ganz Brandenburg zu einem riesen einzigen Dorf machen… muha!

    Und ist der Klimawandel eigentlich nur noch das einzige Umweltproblem??!!

    Flächenversiegelung im Umland, Atomkraftwerkbau in Frankreich, Globaler Handel, das Ausland lacht über solch Initiative, denn sie verhindert kein fossiles Verbrennerauto und provoziert zunehmende Wut gegen die Umweltbewegung …
    Demonstriert weiter in euren Polyester-Jacken und auf Synthetiklaufsohlen. Weil ihr mit eurem speziellen Mikroplastik selbst so viel umweltfreundlicher seid?
    Und an den Grenzen Deutschlands hört die Welt und Umweltzerstörung auf…

    Ich kämpfe als Öko gerne differenziert an den verzichtbaren Stellen… dazu gehört sicher keine Autobahnblockade für ne hungrige millionengroße Bundeshauptstadt…

    1. Öko Du als Autobahnbefürworter Betonherstellung Co 2 , wer Straßen baut wird Verkehr ernten.

      Na danke wenn jemand der so wie Du argumentiert Öko ist dann bin ich froh das ich mich nicht als Öko sehe.

      Und die Milliarde € für den letzten Abschnitt die kann nirgends besser eingesetzt werden als in einer Autobahn quer durch Wohngebiete Kleingärten?

      Was machen eigentlich die ganzen Autos wenn sie die A100 verlassen, fahren die nicht weiter in der Stadt rum? Ne is klar wenn ich schneller mit dem Auto von Berlin Steglitz in den Osten komme als mit dem ÖPNV nehm ich trotzdem ÖPNV weil aus Prinzip oder wie soll die Verkehrswende Deiner Meinung nach geschafft werden?

      Deine Argumente sind echt nüschte wert und sorry aber was Du schreibst macht mich sauer zieh doch aufs Land da gibts genug Autobahnen und Landstraßen wo de rumdüsen kannst aber bitte lass die Karre vor der Stadt stehen und fahr mit der SBahn in die Innenstadt weiter wenn Du musst , dafür brauchts keine Autobahn.

  5. Ihr seid dumm.
    Strunzdumm sogar.

    Anstatt den Stadtverkehr über die neue A100 weiterzuleiten und den Innenstadtverkehr zu beruhigen, spielt ihr hier den selbstgerechten Klugscheißer. Ihr seid keine Berliner, sondern zugezogener Abschaum aus dem Rest Deutschlands. Verpisst Euch dahin, wo Ihr hergekommen seid. Ihr macht unsere Stadt kaputt. Also verpisst Euch.

    1. Wenigstens kann man uns hier nicht vorwerfen, wir würden hier Kommentare die uns nicht passen zensieren oder nicht veröffentlichen.
      Ja wir veröffentlichen selbst solchen „Strunzdummen“ Schwachsinn wie den „Kommentar“ von Herrn Meyer.
      Der „Kommentar“ spricht für sich selber. Darauf eine Qualifizierte Antwort zu schreiben wäre reine Zeitverschwendung.

      Alle Argumente für den Weiterbau der A100, die in dem „Kommentar“ benannt wurden sind bereits mehrfach widerlegt worden.
      Da den Autobahnbefürwortern offenbar keine Stichhaltigen Argumente mehr einfallen, die den Weiterbau der A100 begründen könnten, „rettet“ man sich jetzt in substanzlose Pöbeleien auf „Bild-Zeitungsniveau“.

      Aha, wer in Berlin geboren ist, ist also gar kein Berliner, wohin soll man sich als Berliner also“hinverpissen“?
      „Ihr macht unsere Stadt kaputt“ Ach so-Das „Aktionsbündnis A100 stoppen!“ baut also die Stadtzerstörerische und Klimaschädliche A100?

    2. Ich finde es ganz schön böse formuliert… aber genau diese Wut provoziert ihr A100 Gegner, mehrheitlich tatsächlich Urdeutsche, auch „Wessi“ früher genannt, die sich noch wundern, mit ihrem Scheuklappen-Denken für immer mehr Radikalisierung zu sorgen…

      Zuviel Geld reingeblasen bekommen, um eine Autobahn für Millionen von Menschen, die Rollstuhlfahrende, Senioren, Pflegedienste, Lieferverkehrfahrende, usw. zu Gute käme, zu eigenen Antiinteressen zu machen… Der globalen Umwelt tut es kein Unterschied!
      Die Welt lacht über euch! Und wer seid ihr? Von reichen Eltern!

      Beste Grüße, euer Vegan-Plastikfreier Öko für die A100!

      1. Für die Lesbarkeit des Kommentars wäre es schön, wenn der Kommentar nicht so ausufern würde.
        Also bitte diesen, voller Rechtschreibfehler steckenden und unleserlichen Kommentar noch mal neu aufsetzen.

        Das heißt, keine unsachlichen, polemischen Unterstellungen hart an der Grenze zur Beleidigung, sowie Unrealistische Wunschvorstellungen, widersprüchliche Aussagen und das Ignorieren aller Wissenschaftlicher, auch Verkehrswissenschaftlicher Erkenntnisse.

        Stattdessen bitte ein Kommentar der Kompakt und gut formuliert ist, und wo ihre Argumente für den Weiterbau der A100 auf den Punkt gebracht dargelegt werden.

        Dann kann man darauf auch eine Qualifizierte Antwort schreiben.

        Dieser ganze Kommentar ist im übrigen ein Beleg, für alle Tatsachen nicht zur Kenntnis nehmend, und „Scheuklappendenken“, was hier den A100 Gegner_innen unterstellt wird.

  6. Diese Initiative ist so wichtig! Wie viele Menschen in den angrenzenden Kiezen Neukölln, Treptow, Friedrichshain, Lichtenberg, Prenzlauer Berg würden bei Fertigstellung dieser Autobahn um Ihre Lebensqualität gebracht. Die anliegenden Kieze, das sind Stadtviertel, die in den letzten Jahren zunehmend immer ökologischer und viel lebenswerter wurden durch Stadtbegrünung, Straßenberuhigung, ausgebaute Fahrradwege, Spielstraßen, mehr Platz für Kinder und Menschen, z.B. in Buchten für Cafés und Restaurants auf den Straßen statt Platz für Autos. Es gibt GemeinschaftsGärten in diesen Stadtteilen, Initiativen für Insekten- und Artenschutz. Kinder können dort heute viel besser aufwachsen als noch vor 10, 20, 30 Jahren. Dieser zunehmend lebenswerter gestaltete Lebensraum vieler Menschen würde durch diese Autobahn zerstört. Feinstaub, Luftverschmutzung und die Lärmbelastung durch tägliche Kolonnen von LKW und PKW, die direkt durch all diese Gärten, Kinderläden, Schulen, liebevoll gehegten Beete und neuen „Biotope“ in der Stadt führen. Tag und Nacht würden sie die Anwohner belasten und nach-und-nach würden sie die Anwohner sehr krank machen. Autobahnen durch Städte und Wohnviertel zu bauen, ist so rückwärtsgewandt, so gestrig, so „fossil“. Es ist Körperverletzung Tausender Anwohner! Eine Stadt auto-arm bis autofrei zu planen – dabei auf alternative Verkehrsmittel, wie Fahrräder oder öffentliche Verkehrsmittel zu setzen – die moderne Stadt intelligent und „gesund und lebenswert für alle“ zu planen – das ist die Zukunft! So muss geplant werden! Wer möchte eine Autobahn in seinem Vorgarten haben? Niemand. Jeder Mensch möchte ruhig und in gesunder (schadstoffarmer) Umgebung leben. Wieso sollte dann heute noch eine Autobahn durch dicht besiedelte Wohngebiete Berlins gebaut werden?! Diese Planungen sind 100 Jahre alt! Auf vernünftige Alternativen setzen – das wäre eine fortschrittliche Lösung. Wieviele sehr gute alternative Transportmöglichkeiten könnte man für so viel Geld ermöglichen? Das Geld sollte in den Ausbau von Fahrradwegen und für mehr öffentliche Verkehrsmittel eingesetzt werden. Würde die Ringbahn, die anderen S-Bahn-Linien und U-Bahnen in Berlin dichter frequentiert fahren (statt alle 5 Minuten, alle 2 Minuten, wie in anderen GroßStädten) und dazu würden die Fahrpreise sehr attraktiv gestaltet (auch wie in anderen Städten), dann wären keine neuen Straßen (oder Autobahnen) für Autos in der Stadt nötig. Kein Mensch braucht mehr Autos in der Stadt, niemand möchte Autobahnen vor seinen Fenstern.
    Berlin sollte visionär planen: die lebenswerte Stadt von morgen – für uns und unsere Kinder! In Paris wurde das Seine-Ufer begrünt, zu einem Ort für die Menschen gemacht, nachdem Jahrzehntelang Autos direkt am Fluss fuhren und das Seine-Ufer für die Pariser unattraktiv war. Heute ist dies einer der schönsten Orte für die Pariser. Berlin sollte in seiner Stadtplanung auch darauf setzen, immer lebenswerter für die Berliner zu werden: mit mehr Natur in der Stadt, mit der Spree und dem Spreeufer für alle und mit den vielen schönen, lebenswerten Kiezen. Mit mehr Lebensqualität und Gesundheit und Klimaschutz für unsere Zukunft. Ohne eine neue Autobahn mitten in Berlin, die so viel in dieser Stadt zerstören würde.
    Sehr gut hierzu auch: https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-17-september-2021-100.html

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert