Karte: A100-Planung 17. Bauabschnitt Treptow-Friedrichshain-Lichtenberg

Auf dem Lageplan ist die Linienführung der Berliner Stadtautobahn A100 für den 17. Bauabschnitt aus der Vorplanung dargestellt, ergänzt um die Untersuchungen zur Weiterführung von der Frankfurter Allee bis zur Storkower Straße.

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Weiterhin ist die vom Vorhabensträger Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen beantragte Änderungsvariante zum Abschluss des 16. Bauabschnitts der Bundesautobahn 100 dargestellt, der sehr wahrscheinlich auch so realisiert wird.

Zum 17. Bauabschnitt der Autobahn A100 (geplant):

Die Stadtautobahn A100 soll die Spree überqueren und vor dem Bahnhof Ostkreuz in einen Tunnel geführt werden.

Der geschlossene Tunnel wird im Doppelstock, also mit drei Fahrspuren in einer Richtung und drei Fahrspuren in die andere Richtung übereinander, unter der Neuen Bahnhofstraße und der Gürtelstraße hinweg führen, um dann in Höhe Wiesenweg / Wartenbergstraße in Richtung Osten zu schwenken. Die geplante Autobahntrasse soll unter der Ringbahn-Trasse hinweg noch im geschlossenen Tunnel, danach unter dem ICE-Regio-Gleis hinweg bereits in Troglage verlaufen.

Danach lösen sich die Fahrspuren auf. Es geht in Ebene 0, also ebenerdig weiter als Abfahrt in die Frankfurter Allee und die Möllendorfstraße. Und es geht parallel in Ebene 1 weiter, also in Hochlage etwa in Höhe der Ringbahn, um die Frankfurter Allee zu überqueren und dann über das Flachdach des Ringcenter 2 hinweg. Danach geht es in Ebene 0 weiter An der Parkaue und der Carl-von-Linné-Schule vorbei und am Ende mündet die Autobahn dann in die Storkower Straße.

Der weitere Verlauf ist nicht dargestellt, da die Storkower Straße / Landsberger Straße zurzeit nicht zum Bauvorhaben gehört.

Zum 16. Bauabschnitt der Bundesautobahn A100 (in Bau):

Im Lageplan wurde die vom Vorhabensträger beantragte Variante dargestellt.

Danach werden am Ende des 16. Bauabschnitts bis zur Straße am Treptower Park erst einmal nur die westliche und östliche Rampenfahrbahn gebaut. Die östliche Rampenfahrbahn wird gleich so gebaut, dass sie später problemlos an die Rampenfahrbahn des 17. Bauabschnitts andocken kann. Die westliche Rampenfahrbahn müsste dann noch einmal umgebaut werden, da diese vorerst auf der geplanten Hauptfahrbahn verläuft.

Die eigentliche Hauptfahrbahn zwischen den Rampenfahrbahnen endet früher in Höhe Beermannstraße, ist auf diesem Plan aber erkennbar. Die gestrichelten schwarzen Linien kennzeichnen den Verlauf der zukünftigen Hauptfahrbahn.

Diese Karte vergrößern:
A100-Planung 17. Bauabschnitt Treptow-Friedrichshain-Lichtenberg
(pdf, 3,5 MB)

Karte: Planung des 17. Bauabschnitts der Stadtautobahn A100 Treptow-Friedrichshain-Lichtenberg
Geplante Trasse der Berliner Stadtautobahn A100 Treptow-Friedrichshain-Lichtenberg 17. Bauabschnitt

Verkehrliche Untersuchung 17. BA der A100, SenStadtUm, Stand 11/2013 (pdf, 1 MB)

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Die Linienführung der Bundesautobahn 100 für den 17. Bauabschnitt stammt aus der Vorplanung von 1999, ergänzt um die Untersuchungen zur Weiterführung von der Frankfurter Allee bis zur Storkower Straße vom November 2013. Dies ist nach unseren Informationen aktuell (Oktober 2023) noch immer der aktuelle Stand der Planung der Autobahn-Trasse.

145 Gedanken zu „Karte: A100-Planung 17. Bauabschnitt Treptow-Friedrichshain-Lichtenberg“

  1. Der Bau wird die Hölle sein, dann nach einer sehr lauten Straße vor meinem Fenster. Was für eine Katastrophe. Mehr Straßen = mehr Autos, und für wen?

    1. Für uns Berliner !!! Die seit Jahrzehnten (KFZ) steuern zahlen !!! Die Leute die im Osten wohnen aber in West Berlin arbeiten ! Oder andersrum !

  2. Ich bin ein amerikanischer Ausländer (deutsch-jüdischer Abstammung), der seit 2015 hier in Berlin lebt. Ich bin in Los Angeles geboren und aufgewachsen (lebe seit fast 30 Jahren in LA). Wie die meisten langjährigen Einwohner von Los Angeles weiß ich aus erster Hand, dass die Schaffung von mehr oder größeren oder breiteren Highways/Freeways keine nachhaltige Lösung ist; es erzeugt auch nicht die beabsichtigten „angeblichen“ Wirkungen der Verringerung des Verkehrsstaus. Es kommt mir so rückständig vor, dass im Jahr 2023 an einem Ort vermeintlicher Verpflichtung zu Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein über diesen Weiterbau (konkret Phase 17) nachgedacht wird. Es gibt auch ein wichtiges Problem, das hier erheblich ignoriert und zu wenig gemeldet wird. Berlin ist eine Stadt, die aufgrund ihrer Clubkultur und Weltoffenheit einzigartig in ihrer Anziehungskraft ist, eine Stadt, die diejenigen willkommen heißt, die die reiche Kunst- und Kulturlandschaft suchen, die von einzigartiger Bedeutung ist (nicht nur für Deutschland, sondern für den Rest der Welt und wohl auch der Welt), insbesondere für diejenigen, die keine sozial konservativen oder „traditionellen“ Typen sind. Berlin ist ein magnetischer Knotenpunkt für Menschen aus aller Welt; nicht nur die Tech-Opportunisten, die nach niedrigeren Lebenshaltungskosten suchen, während sie hohe Gehälter verdienen und zu den Gentrifizierungsproblemen beitragen, die diese Stadt seit langem plagen – sondern auch diese Freaks und Verrückten; und auch zu einer sehr vielfältigen Gemeinschaft einer Musik-, Kunst- und Kulturindustrie. Diese Branche umfasst ein breites Spektrum von Unternehmen, die einen großen Beitrag sowohl zur lokalen Wirtschaft als auch zur größeren nationalen Wirtschaft leisten: Plattenlabels, Buchungsagenturen, Künstlerverwaltungsfirmen, Konzerthallen, Clubs, Galerien, Kunststätten, Aufnahmestudios und mehr weiter und weiter und weiter! Dieser Bau des 17. Abschnitts der A100 würde die Schließung eines riesigen Kollektivs wichtiger, alteingesessener Veranstaltungsorte im Bereich Clubkultur und Musik erfordern, aber auch die Schließung anderer kommunaler Jugendzentren und lokaler Kulturzentren. Wenn wir über direkte wirtschaftliche Bedingungen sprechen wollen, steht außer Frage, welche Einnahmeverluste diese Stadt durch die Schließung dieser Clubs erleiden wird. Überprüfen Sie die vielen jährlich von der Club Commission herausgegebenen Berichte über die breiteren wirtschaftlichen Gewinne für die Stadt und das Land als Ergebnis des bestehenden Clubtourismus, und wir sprechen nicht von „kleinen kleinen Veranstaltungsorten“, die in diesem Bereich betroffen wären – die Clubräume gehören zu den größten und berüchtigtsten / beliebtesten in der ganzen Stadt (About Blank, OST, Oxi, Renate, Else, Void). Insbesondere diese Veranstaltungsorte sind auch einige der wichtigsten Orte des sozialen Zusammenseins für diejenigen in den LGBTQIA / queeren / nicht-heteronormativen Gemeinschaften, sie sind wesentliche Treffpunkte und sichere Räume. Die Entscheidung, die A100 mit dem 17. Bauabschnitt zu erweitern, ist als Gewaltakt zu werten: gegen die queere Community, gegen den Kunst- und Kulturbereich, gegen das Klima, gegen die Wirtschaft und gegen die Freiheit, die diese Stadt nun hat zu repräsentieren.

    1. @David Swartz

      Ich selber bin immer wieder mal in Berlin unterwegs. und egal in welche Richtung ich raus muss, ich bin immer froh, einer der Autobahnen schnell zu erreichen. Es zählt der kürzeste Weg zur Autobahn, egal ob A100 oder einen der Abzweige. Stau hin oder her, man ist immer schneller und sogar spritsparender raus aus Berlin, als via Nebenstraßen mit unzähligen Ampeln. Während man an den Ampeln ständig anhält und wieder beschleunigt, rolle ich im Stau meist mit langsamen Tempo dahin. Der große Unterschied.
      Meist muss ich Richtung Ludwigsfelde raus. Wenn ich nicht gerade in Tempelhof, Mariendorf oder südlicher bin, nehme ich generell die A100 und den Umweg via A115 und L40 zur B101 in Kauf. Vom Osten Berlins habe ich diese Gelegenheit nur selten, WEIL es halt dort fast keine Autobahnverbindung gibt. Die A113 ist ein Segen. Es macht einfach nur Sinn, wenn man weit im Osten ist, und die A10 schnell erreicht.

      Ein weiterer Vorteil ist die Unfallwahrscheinlichkeit mit schwächeren Verkehrsteilnehmern, wie Radfahrer und Fußgänger. Selbst sonstige Unfälle unter Autofahrern ist weitaus seltener der Fall als in den anderen Straßen mit diversen Kreuzung. Man sieht es immer wieder beim Rechts abbiegen mit Radfahrern, die übersehen werden. Um so besser, wenn besonders LKW’s den hauptsächlichen Weg, sprich so lange wie möglich, auf einer Autobahn unterwegs sind, als auf den normalen Straßen.

      Der Vergleich mit anderen Großstädten ist einfach sinnlos. Gerade wegen der Teilung und Vernachlässigung zu DDR-Zeiten kann man die Situation nicht mit anderen westlichen Städten vergleichen. Aber man kann einen Unterschied zwischen Ost und West erkennen.

      Und was den ÖPNV sowie der Bahn angeht… wie stellt man sich das vor ? Es mangelt jetzt schon überall an Personal. Die Bahn hängt hinterher und dessen Planung ist eh ein riesen Fehler. Würden die vielen Fernzüge nicht durch die Stadt fahren, hätte man auch mehr Möglichkeiten, die Regionalen Züge von Außerhalb in die Innenstadt zu leiten, was den Pendlern ebenfalls bequemer kommt. Nur als Beispiel: Treuenbrietzen – Berlin. Man fährt erst nach Beelitz. Steigt entweder dort um nach Berlin Wannsee oder fährt weiter nach Potsdam. Egal wie, man darf wieder umsteigen in die S-Bahn, die eh wegen mehr Stationen langsamer ist, als die Regionalbahnen, wenn sie weiter fahren würden. Selbe Situation aus Neuruppin und anderen Orten abseits Berlins. Ein Fehler, der inzwischen wohl üblich ist. Man sieht es auch in Potsdam mit sämtlichen Buslinien, die bereits am Stadtrand enden und zum umsteigen auf die Tram zwingen.

      Noch zur Erinnerung: Ich lese hier oft was von mehr Verkehr, mehr Luftverschmutzung u.s.w. Es sind etwa 35 Jahre her, da gab es in Berlin und anderen westlichen Städten noch SMOK-Alarm. Es gab bei Weitem weniger Autos in Berlin. Trotzdem waren Städte wie Berlin, Hamburg, das Ruhrgebiet und auch München davon betroffen. Dagegen ist die Feinstaub-Geschichte ein Witz. In der Ex-DDR sah es nicht besser aus, nur hatte man das damals nicht so ernst genommen. Asthma war eine Volkskrankheit in vielen Städten. Wenn es also heute noch so schlimm sein soll, denn frage ich mich, warum es nicht mehr so extrem ist, wie einst.
      Der wirkliche Punkt, der mich tatsächlich aufregt, ist, dass die Autos immer größer und schwerer werden. Wozu benötigt man in Berlin einen SUV ? Für mich einfach unbegreiflich.

      PS: Nebenbei ist auch festzustellen, dass selbst Einsatzfahrzeuge, RTW, Polizei, Feuerwehr die Autobahnen bevorzugen, und auch in deren Fall spielt Stau dabei kaum eine Rolle, da die Berliner das gewohnt sind, und damit auch gut klar kommen.

    2. Lieber David Swartz, ich als normaler Bürger Berlins und Steuerzahler, finde gerade die Minderheit dieser „Club-Kultur“ einen Gewaltakt gegen Bürger, welche zuweilen auch Schicht arbeiten, während Wohngebiete zu Vergnügungsparks „umgewandelt“ werden!
      Mir ist es egal wie queer wer daherkommt, wichtig ist mir und vielen Bürgern das wenigstens Nachts Ruhe herrscht! Strassen wegen „Lärmschutz“ ab 22h auf 30 begrenzen aber eine lärmende Szenekneipe neben der anderen.Und ja Menschen machen nun mal Krach, zuweilen mehr als Autos. Ich habe es zuerst bedauert nur Fenster zur Strasse zu haben, aber wenn ich im Sommer auf den Großen grünen Hof trete, ist es als ob man gegen eine Wand schreiender, kreischender Kinder und ihrer Eltern läuft – ja Lärm bleibt Lärm, es gibt keinen guten! Ok es ist nur eine kleine Strasse, aber es ist schon eine Erkenntnis das Autos zuweilen weniger Krach machen wie lärmende Menschen!
      Gottseidank bin ich in eine (noch) halbwegs ruhige Gegend gezogen wo bis zum Paterre zumeist Wohnungen sind und sich diese „Club-Kultur“ nicht breitmachen kann. Das nun seit langen wieder die CDU regieren kann (wer hätte das gedacht?) , zeigt das es wohl noch eine Mehrheit der von dir gescholtenen traditionellen und konsevativen Menschen gibt, welche dieser Niedergang, die Verschmutzung/Gettoisierung und Verlärmung der Stadt zuwieder wurde, welche endlich auch für ihr Lebensrecht eintreten!
      Mag sein das dieser „Clubtourismus“ den Hotels ein paar Einnahmen bringt, mag sein das deine sich selbst befruchtende Blase dieser Boheme ein paar Euro einbringt wenn die auch immer brav Steuern zahlen…nur bringen „Normale“ Touristen welche die Museen der Stadt etc besuchen (stell dir vor, es gibt auch Kunst&Kultur neben irgendwelcher Szenebunker!) genauso Einhahmen, wenn pro Person nicht sogar mehr als deine „Lebenskünstler“. Und am meisten Geld bringen Berlin und Deutschland voll arbeitende Bürger mit ihren imensen Steuerabgaben! Menschen die nach ihrer Arbeit mit ihren Familien die Freizeit in Ruhe verbringen, und zuweilen Nachts schlafen wollen, und nicht in einen Rummelplatz leben!
      Gerade als Deutscher seh ich einige Parallelen zu dieser Art der Boheme und Dekadenz, zu jener um 1928 – auch heute wird der rechte Rand immer stärker, Weimar scheint näher wie es manche meinen! Vielleicht sollte das Menschen wie auch dir zu denken geben…

      1. Hallo Bernd, wäre Berlin keine Metropole und würde nur von – wie Sie es bezeichnen – „normalen“ Bürger bevölkert (die nach Ihrer Beschreibung ja extrem langweilig sind), dann würde der Standort Berlin sich überhaupt nicht entwickeln. Meinen Sie wirklich, Berlin sei ein Industriestandort, wie Wolfsburg oder Großraum Stuttgart?

        Was meinen Sie, warum gerade das Silicon Valley sich in der Stadt entwickelt hat, in der die „Boheme“ in den 70ern zu Hippie Gesang sich im Rausch getanzt hat? Und ja – die Tech-Vorstände vergangen sich auf dem Burning Festival – mit denen kann man in Ihren Privatflugzeugen eine Runde drehen.

        Museen haben ohne eine Kulturszene nichts auszustellen und auch keine Retroperspektiven anzubieten. Was meinen Sie, warum im Ruhrgebiet die Ruhrtrienale u.ä. nicht zu einen Tourismusboom geführt hat.

        Und Club-Besucher und jene, die wegen dem Metropolitan-Mythos nach Berlin kommen, machen eben doch die Mehrzahl der Touristen aus, und ja – die Tourismus ist mit Abstand der wichtigste Wachstumsmarkt in Berlin.

        Vielleicht sollten Menschen wie Sie mal überlegen, dass der brave, uninspirierte Bürger keine Metropole braucht – der findet seine Ruhe besser in einer mittleren Großstadt. Da möchten aber IT-Marketing Expats, die in einem neuen fancy-startup arbeiten nicht hin. Manche von denen, die wir vermitteln finden ja schon Berlin provinziell. Und ohne genau DIESE Leute, würden wir in Berlin überhaupt kein Wirtschaftswachstum haben – wie die meisten Metropolen dieser Welt nicht!

      2. Ihren Ausführungen habe ich nichts hinzuzufügen, denn sie treffen absolut meinen Nerv! Sie haben das mit vielen schönen Beispielen aus dem “ normalen Leben“ beschrieben und dokumentiert. Die sogenannte „weltweit beste Clubkultur“ kann mir – ehrlich gesagt- tatsächlich wurscht sein!! Was ist denn da so toll dran, außer Alkohol, Kiffen und Drogen? Unsere Jugend wird da richtiggehend verbaut. Das meine ich wirklich ernst.
        Wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und bleiben Sie standhaft

    3. dann bleiben Sie doch in L. A., und versuchen Sie nicht Berlinern zu erklären, warum sie keine Autobahn brauchen, oder ziehen Sie aufs Land, wenn Ihnen die deutsche Hauptstadt zu laut ist !!!!!!

  3. Billiger grüne Populismus. Keine Zahlen gesehen, womit man schätzen kann, wie groß ist Personal und Produktverkehr, und wie es wird weiter entwickelt. Nur voll unrealistische Wünschen – alles mit Fahrräder u.s.w. zu ersetzen. Ekelhaft.

    1. das hat mit Populismus nichts zu tun. Wenn man die Kosten für diese Autobahn nimmt und statt dessen in die Verkehrswende investiert (wie in vielen anderen Städten außerhalb Deutschlands geschehen), dann braucht man diesen Bauabschnitt nicht mehr. dann reicht der aktuelle Ausbau für den verbleibenden Verkehr. Denn die Pendelstrecken sind dann ja nicht mehr so verstopft. Auch muss man sich Mal überlegen, wann das fertig wird (2035? Im Leben nicht. Das wird sich mindestens 10 Jahre wegen Gerichtsverfahren verzögern). Dann wird man andere Verkehrskonzepte benötigen, als Autobahnen.

        1. Ach Sleep, gerade auf dem Dorf ist eine Verkehrswende viel schwerer umzusetzen! Haben Sie denn wirklich ALLE Diskussionen zum Thema verschlafen??

      1. Klingt ziemlich konservativ, den status quo bewahren und schützen zu wollen gegenüber nützlichem Fortschritt. Wie lange ist das Projekt nun in der Pipeline? 10-20 Jahre? Welche Club und Kulturstätten haben die Zeit genutzt und sich einen neuen Standort gesucht?
        Wer sich nicht anpasst geht unter. Aber wer seine Probleme einfach immer „wegbassen“ möchte, anstatt in der Realität zu leben, der verpasst sowohl die Anpassungszeitraume als auch die Zeiträume in denen Projekte noch demokratisch gestoppt werden können.

    2. Da spricht anscheinend ein PKW-Fahrer. Nungut. Ich wuensche mir den drastischen Ausbau des Oeffentlichen Nah- und Fernverkehrs und die Privatisierung aller in DE verfügbaren Autobahnen. Kein Scherz. Schaut Euch das in Japan an. Dagegen sind wir Mittelalter. Gegen Tokyo sind wir ein Dorf, und jede Bahn faehrt puenktlich und die meissten fahren mit der Bahn anstatt privaten Autos. Dort klappts. Warum also nicht hier.

      1. Bitte aber nicht nur das Schienennetz vergrößern, sondern auch das vorhandene Netz sanieren. Bei diesen katastrophalen Zuständen an den Bahnhöfen (Sauberkeit, Gewalt, Drogenumschlagsplätze, Pünktlichkeit und volle Bahnen) kann ich verstehen mal öfter als notwendig aufs Auto zurück zu greifen. Irgendwann kann man sich das einfach nicht mehr tagtäglich reinziehen.

    3. Es gibt Städte, die das Problem einer innenstädtichen Autobahn erkannt haben und sie auch zum Teil zurückgebaut haben (Boston, Los Angeles, Séoul, Paris) und es gibt Berlin…
      Tiefstes Verkehrsmittelater.

      Geschadet hat es den Städten nicht, weniger Autobahnen zu haben.

      Es würde mich nicht wundern, wenn zuerst Milliarden für den weiterbau der A100 in den Sand gesetzt werden und irgendwann nach Fertigstellung im Jahre 2050 dann alles wieder zurück gebaut wird

      1. Könnt ja die Autobahnen mit euren Rädern nutzen…;-))) Wer die Autos verdammt der sollte sich klar sein das es immer mehr Lastenräder geben muss, wenn man sich da manch Konstrukte anschaut, gleichen die fast schon wieder dem Platz den ein Kleinwagen benötigt! Immer größer werden die Motoren der E-Bikes, irgendwann werden die wieder zum E-Auto!! Waren, Menschen werden nicht weniger, aber alles soll per Radl und ÖPNV realisiert werden! Man schaue nur die Strassenbahnkaravane auf der Landsberger Allee, wo jetzt schon eine Bahn nach der anderen Fährt, wenn all di Autos ersetzt werden sollen dann sechssourige Tram-Strecken oder was? Strassen Rückbauen ist Steinzeit!! Die brauchen auch Lieferverkehr, Feuerwehr und Busse! Ich warte schon auf den Moment wo neue Generationen von Antrieben derart Umweltschonend sind, das die den ÖPNV (jeder Ort per Bus und Bahn zu fast jeder Zeit erreichbar) ausstechen, aber man hat ja die Strassen rückgebaut…
        ICE usw rasen immer schneller aber die Autos einbremsen wo es geht – Menschen sind nun mal INDIVIDUEN und nicht eine Masse, Menschen brauchen nun mal (auch) Individualverkehr! Natürlich könnte man zum Urlaubsort mit dem Zug fahren, was macht man dann aber vor Ort? In jedes hinterletzte Tal Früh bis Nachts einen Bus fahr lassen, weil da drei Hansel hin wollen – oder „darf“ Mensch dann eben nicht jederzeit dahin wo er will? DAS IST STEINZEIT wenn wieder Menschen nicht weiter als bis zum Nachbardorf kommen, hatten wir im Mittelalter schon mal….

        1. Günter, vielleicht kennen Sie sich mit Stadtplanung usw. nicht so aus – aber die autogerechte Stadt ist eine Idee der 50er Jahre!! Das ist vielleicht nicht Steinzeit, aber dennoch sehr alt und erwiesener Maßen auch völlig fehlgeleitet.

          Individualverkehr im Auto ist vom Platz- und Energiebedarf völlig unverhältnismäßig ist. Die Einschränkungen an Wohnqualität und vor allem an Raum stehen in keinem Verhältnis zu dem Gewinn, weite Strecken als Einzelperson zu überwinden – VOR ALLEM im dicht bebauten Stadtgebiet!!

          Wie das Leben gebunden an einem Auto sich anfühlt, kann man im x-beliebigen Dorf in Deutschland erfahren. Man verbringt ca. 2-3 Stunden am Tag sitzend in einem 2 qm Kiste und läuft vielleicht 20 Meter am Tag zu Fuß.
          Und stellen Sie sich vor – ich habe einen Urlaub durch ganz Europa und Südostasien ohne Auto gemacht aber mit einem Rücksack gemacht. Und nein – ich habe mich nie fragen müssen, was ich machen soll!!

          Spätestens Roboter-Taxen machen individuelle Autos in Städten obsolet. Die ganzen Parkplätze, auf denen die Auto im Schnitt 23 Stunden pro Tag rumstehen, können wesentlich besser genutzt werden!

        2. Hallo Günter R., wieviel Hanseln sitzen denn in einem! Auto, das 5 Meter plus 1 bis 2 ( im Stau ) beansrucht und vieviel sitzen in Viererreihe auf 7 Meter Tram oder Bus. Und wie breit ist ein Lastenfahrrad. Hoffentlich kannst du noch weiter als bis drei zählen, wenns ums Bier geht.

    4. Vor allem wenn ich das Verkehrschaos in manch asiatischen Städten sehe, wo es nur Mopeds und Fahrräder gibt – Gott behüte uns davor!!

  4. Wir leben in der Neuen Bahnhofstraße und es ist unvorstellbar, dass ein doppelstöckiger Autobahntunnel unter unserem Haus entlangführen soll. Wie soll das statisch gehen? Gerade erst jetzt sieht man am Alex durch die Absenkungen und die daraus resultierende U2-Sperrung wieder die statischen Fehlplanungen. Man bringt die Autobahn in einen dicht besiedelten Kiez, obwohl man im Westen der Stadt sieht, wie sehr die Lebensqualität in Autobahnlage leidet. Das sind Pläne von vorgestern – eine Umweltsünde, Gesundheitsgefährdung und ein Milliardengrab!

    1. Wir leben dort wo die Trasse an der Storkower Straße rauskommt. Es ist total utopisch hier den Verkehr einer 4 spurigen Autobahn einzuleiten, die Storkower ist ja so schon immer dicht, wo sollen die den alle hin.
      Das Geld gehört in den ÖPNV!

    2. ich. bin vollkommen deiner Meinung. es bringt nix innerhalb nicht bebauten statt zu bauen vorallem bei so schlechtem Boden . Berlin war einmal ein Sumpf . Bedeutet der Boden ist grundlegend nicht für sowas geeignet . vorallem nachdem es schon beischpielle gibt

  5. Eine bessere Verbindung über die Spree und bessere Autobahnanbindung ist auch für Nicht Autobesitzer wie mich, der logische, notwendige Weg für Berlin FHain, Lichtenberg, Weissensee. Das spart mind. 20 Minuten Standzeiten im Stau auf dem Weg raus.
    Als Ausgleich könnte man gerne die kostenlosen Parkplätze in der Innenstadt abschaffen und allen Autobesitzern in den Innenstandbereichen eine mtl. Gebühr von 100 Euro für einen (Tief-)Stellplatz abverlangen, Tempo 30 einführen (wie in Spanien) und einige Strassen zu Fahrradstrassen konvertieren. Dann gibts weniger Verkehr und die Pendler, Anwohner und Gelegenheitsfahrer haben alle was davon.

    1. Ja O.K. damit könnte ich auch leben. Ich bin auch keine Autofahrerin.
      Aber die Streckenführung der A100 bitte komplett im Tunnel ab S-Bahnhof Treptower Park bis über die Frankfurter Allee, Höhe Ring-Center – ja unter der U5 durchführen.

      Bei der bisherigen Planung hätten die Menschen in den Wohnhäuser an der Gürtelstraße und Frankfurter Allee dann von 3 Seiten Lärm: Frankfurter Allee, A100 und S-Bahn.
      Diese Planung geht so nicht – sollte überdacht – also in den Tunnel gelegt werden.

      Eine mögliche Finanzierung könnte über eine Maut sichergestellt werden.
      Der notwendige Zement/ Beton kann umweltfreundlich hergestellt werden.
      (somit wäre auch das Betonargument vom Tisch)

      Ansonsten wie oben schon geschrieben: Im Gegenzug zum Weiterbau der A100 die Innenstadt und bisher hochbelastete Wohngebiete vom Verkehr entlasten und beruhigen. Dann hätten ALLE was davon.

      In der Politik höre ich nur ein „Dagegen“ oder „Dafür“. Aber niemand denkt an ALLE Bürger*innen der Stadt, dazu gehören nun mal auch die Autofahrer*innen.

      Mein Wunsch weiterhin wäre:
      Endlich den Bau von U-Bahnen und einer zusätzlichen S-Bahnverbindung zwischen Spandau und Treptow voranbringen. Ich kapiere nicht, wie manche Politiker*innen da dagegen sein können.
      Und: Taktverdichtung (90 Sekunden) auf allen wichtigen S-U-Bahnstrecken.

      Eine gewollte massive Verlagerung von Verkehrsströmen auf den ÖPNV ist OHNE die U-Bahn nicht zu schaffen. Ergänzend die Tram ausbauen – aber auch da geht es leider nicht voran.

      Damit ist dann für Autofahrer*innen und den wichtigen Wirtschaftsverkehr auch wieder freie Fahrt möglich. Wie gesagt die Politik sollte an ALLE Menschen in der Stadt denken.
      Und jede*r sollte zu Kompromissen bereit sein.

    2. Hilft diese A100 dem Pendlerverkehr? Noch mehr Verkehr den überlasteten Ost-West-Tangenten Frankfurter Allee und Landsberger Allee zuführen, um auch die Storkower Straße zu überfüllen? Eine Autobahn mitten in den dichtbesiedelsten Kiez Berlins?
      Es wird nur noch voller, lauter und stressiger. Das sage ich als Kurierfahrer, der schon an der A100 in West-Berlin verzweifelt.

    3. Ja, am besten die Autobahnbrücke bei Ihnen vor der Haustür.
      Wären Sie da auch noch begeistert?
      Die Kieze zwischen Ostkreuz und Storkower wären total ruiniert. Für die, die hier nicht wohnen ist das wahrscheinlich egal, Hauptsache weniger im Stau stehen, statt mit dem Rad oder mit den Öffentlichen zu fahren.

  6. Zu: 17. Bauabschnitt

    Bereits zu Großvaters Zeiten war der Ringschluss längst beschlossene Sache – wurde aber durch die Teilung vereitelt. Wie so manch‘ andere Dinge auch.
    Während West-Berlin auf die U-Bahn setzte, wurde im Ostteil der Mangel verwaltet.
    Melbourne hat das größte Straßenbahnnetz der Welt. Dichtet man sich das alte West-Berliner Schienennetz dazu, wäre Berlin unangefochtener Spitzenreiter.

    Mittlerweile ist man zwar wieder auf dem „Back to the Roots-Trip“, aber selbst am Ostkreuz kriegt man es einfach nicht auf die Reihe.

    Wie lange wird/wurde jetzt eigentlich an diesen „läppischen“ 3,2 Kilometer herumgebaut?
    Wie lange hat man für den Lückenschluss der U5 gebraucht?
    Von der Todsünde BER mal ganz zu schweigen.
    Wieviele Millionen/Milliarden fließen da eigentlich in ungeahnte Kanäle (Rachen)?

    Aber davon mal ab:
    Auch, wenn die Autos übermorgen mit Strom fahren oder 3 Meter über dem Asphalt in der Luft schweben würden, braucht es trotzdem strukturierte Linienführungen.

    Natürlich braucht eine Metropole wie Berlin einen Innenstadtring.
    Der wäre auch längst fertig gewesen. Wenn es den 2.WK nicht gegeben hätte.
    Und natürlich gäbe es längst eine U-Bahn von Pankow nach Köpenick – und so weiter und so fort.

    Aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
    Dumm nur, wenn du Rot-Rot-Grün regiert wirst und Berlin chronisch klamm ist.

    Wenigstens (und immerhin) soll ja nun wenigstens die TVO fertiggestellt werden – also der Lückenschluss zwischen Märkische Allee (durch die Wuhlheide) und Spindlersfeld bis zum Adlergestell.

    Aber ob ich das überhaupt noch erlebe?
    Erstmal gefühlte 30 Jahre Planfeststellungsverfahren, Genehmigungsverfahren, Finanzierungsfragen, Anhörungen, Gerichtsverfahren, Umwelt, Anwohner, politischer Wechsel…und so weiter.

    Junge Junge!!
    Die Tram zum Hermanplatz hätte auch schon längst fertig sein können.
    Überall zig Bauvorleistungen (incl. Tunnel unterm Ostkreuz).

    Aber du kommst hier zu nix in dieser Stadt.

    1. Bundes Finanzausgleich stoppen Wahnsinn in Berlin stoppen da da eh kein Geld verdient wird. LKW Verkehr Beispiel Schweiz auf die Schiene verbannen. Autobahnen mit Maut für PKW‘S. Alles erneuern egal was es kostet Brücken Verteiler Zentren für LKW auf Bahn ect. Taten zählen mehr als leere Versprechungen. Stromtrassen ausbauen überall auf jeden einzelnen blöden Bergwindkraft egal wo und zwar neu entwickelt, nicht gekauft zum Beispiel alle Windkraftwerke mit Motoren auf dem Boden für bessere Übersetzung, das auch die Windkraft im Sturm genutzt werden kann. Regelmäßige radioaktive Messungen bei Kohlekraftwerken und auch beim Grundwasser.

  7. Warum einen solch wichtigen Ausbau STOPPEN?

    Ich verstehe die Diskussion gar nicht. Ist denn von den Initiatoren dieser Seite keiner in der Lage, mal über den Tellerrand hinauszuschauen? Hier geht es doch nicht um heute oder morgen, als mehr um übermorgen.
    Berlin wächst und das wird sich so schnell nicht ändern. Heute leben ca, 3,645 Millionen Menschen in der Stadt und von denen haben noch nicht einmal 50% einen Führerschein. Viele die aber einen Führerschein haben besitzen gar kein Auto. So viel zur Mobilität der Einwohner Berlins.
    In der Agglomeration Berlins leben inzwischen 4,7 Mill. Menschen, somit ist Berlin nach dem Ruhrgebiet die einwohnerstärkste Agglomeration im Bundesgebiet. In der Hauptstadtregion Berlin Brandenburg leben 6,2 Mill. Menschen.
    Womit wir also zu den Pendlern kommen.
    Vom Jahr 2000 bis 2017 stieg die Zahl der Pendler um 58% auf 297.298 Pendler. (aktuellere Zahlen konnte ich nicht finden) Auch hier wird die Zahl nicht auf diesem Niveau bleiben, sondern steigen.
    Warum also sollen diese Pendler nicht so rasch wie möglich in und aus der Stadt geführt werden? Mit der Erweiterung der Stadtautobahn geht dies doch am zügigsten.
    Der Eine oder Andere wird da schon einiges auf sich nehmen müssen, wenn er all die Stadtflüchtlinge, welche lieber im Grünen Leben, die Infrastruktur der Stadt aber nutzen um z.B. zu Ihren Wirkungsstädten zu gelangen und von dort nach dort pendeln. Der ÖPNV sieht sich nicht in der Lage, diese Massen zu befördern. Auch gibt es an den Anbindungen viel zu wenig Parkmöglichkeiten, um umzusteigen.
    Autofreies Berlin ist also Blödsinn, den Ausbau der A100 zu stoppen auch. Das Genehmigungsverfahren ist doch schon längst durch, da wird also nichts mehr gestoppt. Die Trassenführung ließe sich aber eventuell noch ändern. Indem man vorhandene Straßenzüge in die Autobahn mit einbezieht. Es macht keinen Sinn, die Autobahn im „NICHTS“ enden zu lassen, dies sehe ich ein. Sinnvoller wäre es z.B. die B1/B5 bis zum Märkischen Dreieck in die Autobahn mit einzubeziehen. Der Verkehrsweg öffnet sich ab dem Frankfurter Tor dort um zig Meter und die Wohnbebauung steht hier nicht direkt am Straßenzug. Dann sollte die Trasse über die Märkische Alle (ganz in der Nähe lebe ich) in Richtung Ahrensfelde, bitte mit Ortsumgehung, an den Berliner Ring angebunden werden. Auch hier stehen die Wohnhäuser um einiges von der Allee entfernt.
    Dies wäre ein Vorschlag zum Ableiten des Verkehrs aus dem Stadtgebiet und ihn nicht im Stadtgebiet enden zu lassen. Und aus dem Bereich Hoppegarten, Panketal und Bernau kommen gut 30% der Pendler.

    1. Sie nennen doch in Ihrem ersten Absatz direkt Gründe, den Ausbau zu stoppen: Die meisten Berliner*innen fahren kein Auto! Und auf die Menschen, die in der Stadt wohnen, sollte der Verkehr auch zugeschnitten sein. Oder sind Sie ernsthaft der Meinung, dass man statt die Stadtplanung für die knapp 4 Millionen Menschen die hier wohnen, diese lieber auf die etwa 0.3 Millionen Pendler zuschneiden sollte? Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Warum soll ich als Anwohnerin unter dem permanenten Lärm und der Schadstoffbelastung von Pendlern leiden, nur weil diese der Meinung sind, jeden Tag mit dem Auto in die Stadt fahren zu müssen? Hinzu noch die ständigen Verspätungen von Trams und Bussen durch privaten Autoverkehr vorallem zu Stoßzeiten.
      Die Lösung für den Pendelverkehr in Berlin ist einfach umzusetzen, so wie es andere Großstädte wie Amsterdam die sich modernerweise schon längst vom Auto entfernt haben vormachen: Gute Anbindung mit Regio- und S-Bahn von außerhalb der Stadt und Parkmöglichkeiten für die Pendler an eben diesen Stationen. Und ja, dies ist in Berlin ausbaufähig, aber auch nicht so schlecht, wie von vielen gerne behauptet wird. Viele Strecken können bereits in viel kürzerer Strecke mit dem ÖPNV zurückgelegt werden, die Menschen fahren aber immer noch Auto, weil bequemer. Es ist also nötig, irrsinnige Großprojekte wie die A100 zu stoppen, den Autoverkehr einzuschrenken und den ÖPNV auszubauen, wenn man ein Berlin möchte, dass für die Berliner*innen bewohnbar bleibt und keine von Autos verdreckte Asphaltwüste in die die die es sich leisten können, aus dem Grünen hereinpendeln.

      1. Hallo Stella,
        träum weiter. Es wird immer Autos geben. Genau so wie in anderen Großstäten auch. ÖPNV wir so teuer werden das wir nur noch Auto fahren können.
        Und wenn die Leute mitbekommen, dass Grün arm macht, ist es auch damit vorbei.
        Ich sag nur Saarland.

        1. Ist ja witzig! ÖPNV wird seit ewigen Zeiten prozentual teurer als Autofahren. Das ist nichts Neues! Aber wenn das so ist: Warum hört man in der Medienlandschaft immer nur das Gebrüll der armen motorisierten Individualverkehrer?? Sind jährliche – übrigens klimaschädliche – Steuersuventionen in Milliardenhöhe noch nicht genug?

        2. Das Saarland ist doch ein hervorragendes Beispiel dafür das nix bleibt wie es war! Der Chef der Saarbergwerke AG ging 1989 auch noch davon aus: „Kohle wird es immer geben!“ 2012 war Schluß mit Steinkohlebergbau im Saarland!

        3. Seh ich nicht so.
          Bei den Führerscheinpreisen muss ich mir bereits jetzt überlegen, ob ich für meine Kinder mal eben 10.000€ hinterlege…
          Ich darf jeden Tag A100 fahren und stehe bereits zu 6:00Uhr im Stau – also so viel dazu.
          Verkehrswende sollte nicht bedeuten: Die Stadt braucht nicht lebenswert sein – Hauptsache die Pendler kommen ein paar Minuten früher von A nach B.

          Und vor allem: Man hat die Stadt für das Auto umgebaut um das Auto mehr zu etablieren, denn so erstrebenswert fanden die Bürger früher offenbar den Besitz eines Autos nicht. Es wurde also mit einem Straßenbau ein Kaufanreiz geschaffen, welcher vorher nicht da war. Das sollte man mal überdenken.

          Und ich weiß wovon ich schreibe. Ich Pendel seit Jahren vom Nordosten in den Südwesten – eine absolute Katastrophe!
          Ich bin eher für einen gut durchdachten und konsequenten Ausbau Öffentlichen Verkehrmittel!

      2. An Ihrer Sternchenkommunikation ist zu erkennen, welch Geistes Kind Sie sind. Sie sind eine verwöhnte Innenstadtgöre der es an Emphatie fehlt. Nur weil Ihr Maximalradius in Ihrem Kiez liegt, sie kurze Wege haben, haben Sie kein Verständnis dafür, dass es Lebensentwürfe gibt, die ihnen nicht zusagen. Also haben sich diese Menschen ihrem Lebensstil gefälligst anzupassen.
        Mein Hinweis an Sie, ziehen Sie aufs Dorf in Brandenburg und behalten ihren Job in der Innenstadt. Bin gespannt, wann sie das erste Mal (im) Auto (mit) fahren. ich nehme an, spätestens im November, bei zwei Grad und Dauerregen.

        Und mal so nebenbei. Die Autobahn wird die Kieze immens vom Durchgangsverkehr befreien. Aber wenn man wie Sie sich nur auf sich selbst besinnt, dann sieht man das Gute eben nicht, weil man es nicht sehen will.

        1. Sie irren, die Autobahn bringt nur noch mehr Durchgangsverkehr mit mehr Dreck und Lärm.
          Wenn Sie sich für die Pampa entschieden haben, ist das völlig ok. Nutzen Sie doch P+R und die Bahn.
          Lesen Sie nochmal Ihren letzten Satz und fassen Sie sich sanft an Ihre eigene Nase.

        2. Ach Sven, warum reagieren Sie denn so frustriert Sie auf Ihr selbstgebasteltes Klischee-Bild eine(r) Großstädter*in?
          Warum sollte Stella den in ein Dorf in Brandenburg ziehen? Vielleicht arbeitet Sie ja in der Innenstadt in so einem Innovation-Campus, in dem ich angestellt bin, wo an ferngesteuerten oder gleich ganz autonomen Taxen gearbeitet wird, die dann das individuelle Auto in der Innenstadt völlig obsolet machen.

          Denn Autos stehen im Schnitt mehr als 23 Stunden auf einem Parkplatz. Und Platz ist in der Stadt eben wertvoll und Mangelware.

        3. Nur solange es mal zu sehr wahrscheinlichen Stau kommt, denn dann wollen hunderte „schlaue“ Leute von der Autobahn runter und es in Seitenstraßen zu versuchen, dann stockt nicht nur die Autobahn sondern kleinere Straßen müssen plötzlich die Last von min. 2 Spuren Autobahn aufnehmen.

      3. Exakt. Mit dem Geld könnte man viel besser den ÖPNV und Parkmöglichkeiten im Umland ausbauen. Nur wird man das Bundesgeld leider nicht umwidmen können, Fehler im System.

      4. Nun kann man Amsterdam aber nicht mit Berlin verglichen. Mit < 1. Mio Einwohner ist es im Vergleich schon fast eine Kleinstadt. Auch mit einer Fläche von 219,32 km² ist es 4x so klein wie Berlin mit 891,8 km². Hinzu kommt, dass Amsterdam eine ganze andere Struktur hat. Dort müssen keine Einwohner eine Strecke von Marzahn zur Siemensstadt zurücklegen.
        Und nein, es sind nicht nur 0,3 Mio. Pendler, wenn man die Pendler innerhalb Berlins berücksichtigt. Das ist der Struktur von Berlin geschuldet. Nur wenige genießen den Luxus wohnortnah zu arbeiten. Die meisten pendeln innerhalb Berlins mit ca. 1h Fahrweg, auch mit den Öffentlichen. Und daran kann man in Berlin nichts mehr ändern, es sei denn, jedes Vietel bekommt 2-3 große Gewerbegebiete. Das will aber auch Keiner.

        Die öffentlichen Verkehrsmittel sind aktuell nicht in der Lage all diese Pendler aufzunehmen. Ich kann ein Lied davon singen. Ich muss jeden Tag von Lichtenberg nach Kreuzberg rein. Mit dem Auto brauche ich Frühs ca. 20 Minuten und auf dem frühen Nachmitten ca. 30 Minuten zurück. Und ja durch die Stadt.
        Mit den Öffentlichen brauch ich 1h+ je Richtung und muss mehrmals umsteigen.
        Dabei sind U5 und Ringbahn, gerade im Berufsverkehr, schon jetzt oft überfüllt.
        Mit dem 17. Bauabschnitt würde ich, wie alle anderen Frankfurter Alle Fahrer, den Weg um die Innenstadt wählen und von der passenden Abfahrt den kürzesten Weg nehmen. Damit würde die Innenstadt leerer werden und würde den nötigen Platz für neue Verkehrs- und Begrünungskonzepte schaffen. Und wenn das endlich geschafft ist und der Autoverkehr weniger wird, ist die Stadtautobahn ideal für den Lieferverkehr.
        Die A100 ist in meinen Augen nötig, um die Lebensqualität in der Innenstadt zu steigern. Anders geht es nicht. Bestes Beispiel ist die Frankfurter Allee. Ja sichere Radwege müssen sein und sollen auch sein. Aber dieser Radweg ist alles andere als sicher und hat auch nicht zur Verkehrsreduktion beigetragen. Im Gegenteil. Der Autoverkehr ist inzwischen so dicht, dass Fußgänger kaum noch über die Straßenkommen und die Anwohner mit den stehenden Abgasen und Lärm leben müssen. Hier wäre der Mittelstreifen die richtige Wahl für ein Fahrradweg gewesen.

        Wir brauchen aktuell die A100 und sogar rum bis zur Seestraße als Ring. Dann die Verkehrswege und -Konzepte in der Innenstadt in Ordnung bringen. Wenn man dann schnell und mit Qualität durch die Stadt kommt, lässt auch der Autoverkehr nach. Nicht jeder fährt Auto weil es bequem ist. Bequem ist es in Berlin schon lange nicht mehr. Die Menschen haben nicht die nötige Zeit. Und in die Nähe der Arbeitsstätte zu ziehen, ist ja auch keine Option. 1. ist es nicht mehr bezahlbar und 2. ist nichts zu finden.

        Und wenn die A100 dann hoffentlich mal überflüssig wird, kann man die in einen Stadtpark mit Fahrrad-Weg umwandeln. So wie die alte Bahntrasse in New York, der Highline-Park. Aktuell wird sie aber dringend benötigt, um überhaupt eine Chance zu haben, Berlin ein richtig gutes Verkehrskonzept zu bauen.

      5. Hallo Stella,

        ich verstehe Ihre Ansichten komplett. Ich wollte nun fragen, ob es deshalb nicht richtig wäre, zumindest einen demokratischen Kompromiss zu finden? So wie es sich in einer lebendigen Demokratie gehört?
        Ich würde z.b. vorschlagen, stattdessen den 17. Abschnitt komplett zu untertunneln oder aus der Autobahn eine 2spurige Stadtstraße zu machen…?! Sollte dies wirklich nicht möglich sein, würde ich mich mit vielen Berlinern freuen, stattdessen das U-Bahn-Netz massiv bis an die Stadtgrenzen auszubauen, um möglichst viele Pendler bereits dort „abzuholen“. Die Straßenbahn ist zwar kostengünstiger zu bauen, aber wer will die schon durch seine Straße fahren sehen?!:-)
        Die Wahrheit ist ja, dass die eine oder andere Lösung in der wachsenden Stadt dringend gebraucht werden.

      6. Ich habe dreissig Jahre im Lankreis München gelebt. Schon damals wurden Park and ride Plätze mehrstöckig gebaut. Das vermisse ich in Berlin. Und je teurer das Wohnen in Berlin wird, umso mehr Pendler wird es geben. Bitte vernetzter denken statt Polemik
        Odysseus1943

    2. Diesem Kommentar hier muss ich (als Fußgängerin, BVG-Nutzerin, Radfahrerin und Autofahrerin in ganz Berlin) zustimmen. Berlin bewegt sich grade schnurstracks auf die 4 MIO Einwohner zu, und trotzdem flüchten immer mehr an den Rand, in den Speckgürtel und sogar weiter hinaus. Leute nehmen 2 Stunden Fahrzeit auf sich, um in der City von Berlin arbeiten und draußen im ruhigen Grünen leben zu können. Weder die Bahn noch die BVG sind bisher in der Lage gewesen, die Randviertel und viele Gegenden von Brandburg ordentlich an das Zentrum von Berlin anzubinden. Ich bin für den Ausbau der Infrastruktur – sowohl Autobahn (so leid es mir auch tut für die Anwohner und was sich dann verändert – aber hey, kein Leben ohne Fortschritt. Stillstand ist nun mal nicht) als auch die Öffis. Und vielleicht wäre es auch hilfreich, wenn Brandburg seine Infrastriktur dahingeht verbessert, dass mehr Arbeitsplätze auch in „ruhigeren“ Gegenden geschaffen werden, dass Firmen bevorzugen, Teile der Firmen woanders hinzuverlagern (Stichwort auch: Homeoffice). Dann wäre vielleicht das mit den „in die Stadt“-Pendlern in Zukunft kein so großes Thema mehr. Aber wie man sieht, ziehen Ideen und Alternativen zu große Kreise um es jedem Recht zu machen.

      1. „Weder die Bahn noch die BVG sind bisher in der Lage gewesen, die Randviertel und viele Gegenden von Brandburg ordentlich an das Zentrum von Berlin anzubinden.“

        Ja, das liegt an einem völlig veralteten Ideen zum Öffentlichen Verkehrsnetz, das auf eine möglichst gleichmäßige Flächenabdeckung abzielt. Das Problem an diesem Konzept ist, dass es die in der Regel viel wichtigere Punkt zu Punktverbindung vernachlässigt.

        Was heisst das konkret? Wenn ich in Grünau wohne, ist die Verbindung zum Ostkreuz wichtiger als nach Niederschöneweide. Daher wären direkt Verbindungen in die Zentren (Expresslinien) für viele Pendler usw. effektiver, auch wenn damit einige Haltestellen (siehe Flächenabdeckung) anders abgedeckt werden müssten.

        Früher oder später kommt man aber an automatisierten Punkt-zu-Punkt Verbindungen (Roboter-Taxen) nicht vorbei.

  8. Von „rausbündeln“ kann ja keine Rede sein, wenn der 17. Bauabschnitt ohne nennenswerten Lärm oder Feinstaubschutz direkt in einen der am dichtesten besiedelten Innenstadt führt und dort endet, sprich, den Verkehr dort in Wohnstraßen und ohnehin überlastete Stadtstraßen entlässt. Anders wäre es vielleicht, wenn die A100 am Stadtrand entlangführe und nicht 10 Meter an Mehrfamilienhäusern vorbei in Berlin Friedrichshain.

  9. In zehn Jahren fahren die Auos ohnehin automatisch gesteuert, brauchen nur noch 10 cm Abstand zueinander vorn und hinten und auch seitlich viel weniger als heute. Sie werden so gesteuert, dass die Spitze einer Kolonne genau bei grün auf die Kreuzung zufährt, davor rollen sie gemächlich auf die ampelgeregelte Kreuzung zu. SUV mit erhöhter Sitzposition braucht man deshalb auch nicht mehr, kleinere Autos reichen aus Sicherheitsgründen aus. Damit erhöht sich auch die Kapazität von Stadtstraßen auf ein Vielfaches. Die Gürtelstraße kann dann auch ebenerdig deutlich mehr Verkehr aufnehmen. Jegliche Investitionen in mehr Beton sollten aufgeschoben werden, bis die Folgen dieses Wechsels besser erkennbar sind.

    Züge fahren natürlich auch fahrerlos, das erleichtert dichte Takte.

  10. Da es im Bereich des zweistöckigen Tunnels keine Ausfahrt gibt, kann der Ziel- und Quellverkehr ins östliche Friedrichshain schon deshalb nicht in der Autobahn „gebündelt“ werden, sondern wird sich weiterhin seinen Weg durch die Stadtstraßen wie z.B. die Boxhagener Straße suchen.
    Im Bereich südlich des Oskreuzes sieht man hingegen eine klare Aufteilung mit Verker in der Markgrafenstraße (Anschlußstelle) und weiterem Verkehr in der eigentlichen Autobahn.

    1. Volle Zustimmung, Job! Vielleicht hat es Sie ja genauso wie mich gefreut, dass in SanFranciso Roboter-Taxis fahren dürfen.
      Wobei es mich auch gleichzeitig frustriert: Allein die Vorstellung, dass ein Berliner Senat im Frühjahr 2023 innerhalb des S-Bahn Rings als erste Stadt weltweit Roboter-Taxis zulassen und entsprechende Unternehmen fördern und deren Ansiedlung subventionieren würde, ist sooo abwegig für Deutschland und Berlin, dass man schon wieder weinen könnte.

  11. Die Stadt soll autofreier werden. Dennoch können Autos und LKW’s nicht gänzlich abgeschafft werden, da die Stadt versorgt werden muss und bestimmte Menschen an einem Auto angewiesen sind.

    Wieso gegen die A100 bis Friedrichshain, die endlich diesen ganzen Autoverkehr aus der Stadt rausbündelt??!

    Sry, aber Berlin ist eine 4 Millionenstadt und die Autos auf den ganzen Ost-West Straßen aus Fhain und dem Ostteil durch die Stadt belasten mehr, als auf einer einzigen Autobahn… Ich wünsche mir mehr Verhältnismäßigkeit.

    1. „Verkehr rausbündeln“ hat noch nie zu weniger Verkehr geführt! Jeder Verkehrsplaner lernt seit über 40 Jahren, dass mehr Straßen immer (!) zu mehr Verkehr führen. Vielleicht in diesem Fall etwas weiter nördlich, aber auch da gibt es Wohnungen, Schulen, Kitas und Radfahrer.

    2. muss man auch daran denken, dass es auch solche Menschen sind, die Öffis nicht benutzen KÖNNEN (Behinderungen, Krankheiten…), und das Auto für sie das einzige Zeit ist 🙂

    3. Die Autobahn schiebt die Probleme doch auch einfach nur auf.
      Der Ausweg über ÖPNV und menschenfreundliche Straßen mit genügend grün ist der einzige Ausweg!
      Ohne das nervige Stahlkisten den verkehr verstopfen und die Umwelt zerstören.

  12. In Kürze mein Vorschlag : Mehr Verteilung durch Parallelschaltung des Verkehrsflusses durch viel mehr Brücken über Spree und S-Bahngleise, anstatt Verschiebung von Verkehrsflusswiderständen von einem Nadelöhr zum nächsten in Reihenschaltung.

    In Länge:
    Ich bin an der ecke Gürtelstraße/Frankfurter Allee/ Möllendorfstraße aufgewachsen, und lebe jetzt weiter in Nähe Ostkreuz. Ich besitze kein Auto. Dass die Elsenbrücke/Kynaststraße und der Übergang Hauptstraße/Karlshorsterstraße/Marktstraße/Gürtelstraße extreme aufeinander folgende Nadelöhre sind mit stop and go- Autokolonnen, ist lange bekannt und Abschnitt 16 wird den Zufluss potentiell erhöhen, jedenfalls offensichtlich nicht verringern. Die Kreuzung Gürtelstraße/Frankfurter Allle/ Möllendorfstraße ist bereits sehr ausgelastet- Autoverkehr , Straßenbahn, Passanten : viele Schulkinder, die zur Straßenbahn müssen, bzw dort warten müssen, Anwohner, die von dem großen Wohnblockviertel zum Ringcenter und dem U/S- BHF Frankfurter Allee wollen. Wie schon jemand anderes schrieb, möchte auch ich gerne die Modelierung für diese Kreuzung vom verkehrsplaner sehen. Es ist insgesamt ein Verschieben von Nadelöhren und in dem Fall auf eine große Kreuzung mit sehr vielen Passanten/ Schulkindern und der Straßenbahn. und ob die Storkower Straße groß genug ist, kann ich nicht einschätzen. Ebenso kann ich die ökonomischen/ökologischen/sozialen Kosten nicht einschätzen, denke aber, dass man den Bauraum besser nutzen könnte, ( z.B. Wohnraum)… Mein Vorschlag wäre, mehr Brücken zu bauen zwischen der Elsen- und der Oberbaumbrücke, sowie der Schillingbrücke, sowie mehr Brücken über die S-Bahngleise der Stadtbahn. (theoretisch wäre auch mehr Parallelabfluss über Baumschulenweg und Oberschöneweide denkbar). Und ich meine mehrere Brücken der Größenördnung der Modersonbrücke, damit sich der Verkehrsfluss in Parallelschaltung verteilt und nicht wie geplant in Reihenschaltung auf einer einzelnen großen Straße staut. Die Anzahl der Brücken hängt davon ab, wie groß die Kapazitäten der ableitenden Viertel sind, den Verkehr abzuleiten- In Kurz: mehr Stau im Viertel bedeutet mehr Brücken bauen als alternative woanders.

    1. Hinzufügen möchte ich, dass ich auch nicht wüsste, wo die vorgeschlagenen Brücken genau hinpassen würden. Daher ist meine Idee auch nicht besser… Die Situation ist leider von den Voraussetzungen her verfahren…

  13. Es gibt eigentlich nur zwei Lösungen zu dem Thema:
    1. Die BAB 100 konsequent als Ring zu Ende bauen,nur dann hat das Ding überhaupt einen längerfristigen Sinn(u.das hauptsächlich im Tunnel,siehe andere Hauptstädte).,oder

    2. Den gesamten bisherigen Ring restlos abreissen,bzw. Umbau zu einem grünen Ring um die Innenstadt,mit Parks,Spielplätzen u.ä.,sowie Ausbau der S-Bahn auf 4 Gleise (Lokal und Express).

    Wenn dann noch das übrige S-u. U-Bahn-netz um ca. 250 km erweitert würde,zu einem echten Metro-netz mit modernen grosszügigen Stationen,mit grösseren Stationsabständen,für höhere Geschwindigkeiten,bräuchten wir innerhalb der Stadt auch keine Grossen Strassen und die meisten auch kein ! Auto mehr.
    Man darf ja auch mal träumen dürfen.

  14. Ich kann die unvernünftige Diskussion über den Bau der A 100 nicht nachvollziehen.
    Alle sprechen von der Reduzierung von CO 2 und der Vermeidung von innerstädtischen Verkehr. Gerade eine Autobahn wie die A 100 vermindert doch den Verkehr durch die engen Stadtstrassen und es wird dadurch 50 % des CO 2 Ausstoß vermieden- Durch den ungehinderten Verkehrsfluss auf einer Stadtautobahn . Also wer Klimaschutz will, muss für fließenden Stadtverkehr sein und dazu sind Stadtautobahnen notwendig !
    Wer anders argumentiert ist kontraproduktiv.
    Mfg
    Bernhard Meidel
    Berlin

    1. Hallo Bernhard,
      dein Kommentar ist m.E. zu pauschal. Generell hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass eine Verringerung von Verkehr durch mehr Straßen nicht funktioniert. Durch die Autobahnverlängerung wird erstmal der Verkehr zunehmen, tendenziell werden sich mehr Leute ein Auto kaufen weil es für sie durch die neue Anbindung schneller zum Ziel geht bzw. die Leute werden öfters das Auto nehmen als heute. –> Der Modalsplit verschiebt sich zu mehr Autofahrten, weil sie vorteilhafter ggü. anderen Verkehrsmitteln werden. Auf einzelne Straßen bezogen (bspw. den Dammweg) wirst du sicher recht haben, aber insgesamt führen mehr Straßen immer zu mehr Verkehr.

      1. Richtig erkannt, aber mit dieser Verbotsrethorik und der Schwarzmalerei kommen wir keinen Meter voran. Wenn wir eine weitestgehend Autofreien Stadt wollen, müssen alternative Angebote geschaffen werden. Der Öffentliche Personen Nahverkehr in Berlin ist mehr als unterirdisch und bietet für Menschen, die noch geregelt Arbeiten, keine Alternative. Die Ausdehnung dieser Stadt ist einfach zu gigantisch. Ich möchte den 50 bis 60 jährigen sehen, der sich jeden Morgen auf sein Rad schwingt und 20 km zur Arbeit fährt. Nicht umsetzbar

        1. Hallo Thomas, genau diese 20 km bin ich fast täglich als 60- jähriger noch hin und zurück geradelt. Und es werden immer mehr, zumindest in meinem Umfeld im Samariterkiez.

    2. Autobahnbau als „Klimaschutz“ dass meinen sie doch wohl nicht ernst!!
      Allein der Bau der Autobahn, die Herstellung von Zement und Stahl ist extrem energieintensiv, verursacht so viel Co2, dass können sie mit einem „flüssigen Verkehrsfluss“ niemals „ausgleichen“
      Der Bau von Autobahnen um Stadtstraßen zu „entlasten“ ist kontraproduktiv.
      Wo ist eigentlich die Diskussion „unvernünftig“? „Unvernünftige“ Diskussionen findet man eher bei den Autobahnbefürworter_innen.
      Zu dem Mythos dass Autobahnbau die Stadtstraßen vom Verkehr „entlastet“ wurde schon genug geschrieben.

      1. Dann bitte keine Häuser, Büros, Schulen und sonstige Gebäude bauen, denn sie sind auch aus beton und stahl. Grüne nimmt euer Ideologie ernst, nur wer im Busch lebt lebt grün.

    3. Sorry, aber mehr Straßen ziehen mehr Verkehr an und die Stadtstrassen werden keinesfalls entlastet.
      Warum nicht mal andersherum denken?
      Das Geld für diese extrem teure Autobahn Verlängerung in den Nahverkehr packen, diesen ausbauen und „chic machen“.
      Und sich auch fragen, wieso es in Städten immer noch 4-spurige Straßen gibt. Wieso der Verkehr mit 50kmh durch diese Stadt rauscht….

    4. Haben Sie sich die Karte angesehen? Die Autobahn vermindert nicht den Verkehr in den Standstraßen, weil sie mitten in einem dicht besiedelten Innenstadtbezirk endet. Und selbst wenn Sie in weiteren 50 Jahren mal geschlossen würde, würde sie direkt durch weitere Innenstadtbezirke führen und dort für mehr Verkehr, Feinstaub und Lärm sorgen. Die A100 mit nebenlaufender S-Bahn in Charlottenburg zeigt doch deutlich, wie sehr die Lebensqualität durch eine Autobahn mitten durch Wohnbezirke leidet.

  15. Hallo kann mir jemand hier erklären oder mich mit jemanden connecten der/die es mir erklären kann…
    Wo genau geht die Autobahn 100 Bauabschnitt 17 denn lang zwischen Treptower Park und Ostkreuz? Auf Stelzen über die Stralauer Allee? Wie wird dann der Zugang nach Stralau geregelt sein? Welchen Einfluss hat das bspw auf das Gebäude mit dem „Krass bösen Wolf“? Wird dieses dann durch den Schall erschüttert? Danke für euer Wissen oder Hinweis wo man so etwas in Erfahrung bringen kann. Lieben Gruß Grit

  16. Wir sollten mal hinter jedem Kommentar eine Altersangabe machen. Ich bin mir sicher das die Befürworter eher älter sind und die Gegner eher jünger.

  17. Hallo,

    zunächst einmal wünsche ich mir eine Versachlichung der Debatte. Die Einteilung in Autogegner und Autoliebhaber und damit in gut und böse, schwarz und weiß führt nicht selten zu reinen ideologisierten Diskussionen, sondern ist in diesem Zusammenhang auch vollkommen fehl am Platze.

    Um einer Pauschalisierung aus dem Weg zu gehen, muss immer eine Einzelfallanalyse stattfinden. Und in diesem Fall komme ich da zu einem vernichtenden Urteil.

    Ich selbst wohne in der Nähe der Storkower Straße. Daher kann ich das Verkehrsaufkommen ganz gut einschätzen. Die Landsberger Allee, die Frankfurter Allee und die Möllendorffstraße als Querverbindung reichen im Grunde vollkommen aus, um den Verkehr zu managen, wenn man die Ampelschaltungen optimieren und die Baustellen besser koordinieren würde. Im Gegenteil: Die Einmündung einer 6-spurigen Autobahn auf die Storkower Straße würde eben diese vollkommen überlasten und die Anwohner nur verärgern.

    Zudem ist die Verbindung zwischen der Storkower Straße und der Frankfurter Allee vollkommen irrsinnig. Die Zeit, die man derzeit durch Ampelschaltungen braucht, würde man nach Fertigstellung der Autobahn allein brauchen, um auf die Autobahn zu gelangen.

    Dazu der doppelstöckige Tunnel, der unter bewohnten Quartieren hindurch führen soll… Das ist doch Wahnsinn! Nicht nur von der Statik her, sondern auch und vor allem wegen der Kosten!

    Die Autobahn folgt in ihrem Verlauf zum großen Teil der Ringbahn. Wenn man wirklich eine Milliarde Euro hat, um 1,4 km Autobahn quer durch bewohntes Gebiet zu bauen, dann kann man von diesem Geld z.B. die S-Bahn-Trasse nach New Yorker Vorbild zu einem Express-System (statt ein Gleis pro Richtung zwei baulich getrennte, um Express-Züge zuzulassen, die nur an großen Knotenpunkten halten und die normalen Züge, die jede Station anfahren, überholen können) ausbauen und dazu noch neue Züge bestellen, die mehr Komfort und Platz bieten. Von dem Geld könnte man sogar noch die Bahnhöfe benutzerfreundlich umbauen.

    Natürlich muss man den Verkehr durch Investitionen entlasten, denn den Dauerstau auf den Hauptverkehrsadern zu beenden bedeutet, die Umwelt zu schonen. Ich bezweifel jedoch, dass diese Trasse einen Beitrag dazu leistet. Die meisten Pendler, die den Stau auf der Landsberger Allee oder Frankfurter Allee verursachen, kommen aus Richtung Ahrensfelde/KW etc. Diesen würde die neue Autobahn überhaupt nichts nützen.

    Zur Wahrheit gehört zwar auch, dass eine Beschleunigung des Verkehrs den Verbrauch der Autos und damit die Abgase senkt, keine Tempo-30-Zonen und Ampelschaltungen, die die „bösen“ Autofahrer zum Verzicht erziehen sollen. Aber eben da liegt der wunde Punkt: Berlin hat eine einzigartige Straßen-Anordnung. Alle großen Magistralen (Landsberger Allee, Frankfurter Allee, Prenzlauer Allee etc.) Laufen sternförmig auf das Stadtzentrum zu. Würde man grüne Wellen in den Ampelschaltungen einführen (die es schon einmal gab) und nicht den gesamten Nordosten der Stadt gleichzeitig durch unkoordinierte Großbaustellen lahmlegen (A114, B2 etc), dann würde diese alte, bewährte System funktionieren. Nebenbei würde so auch die Aggressivität der Verkehrsteilnehmer, die durch die langen Wartezeiten entsteht, sinken und die gegenseitige Akzeptanz verschiedener Verkehrsträger (Fahrrad, Auto etc) steigen. Noch dazu müsste man nicht über eine autofreie Innenstadt nachdenken, was ohnehin vollkommen irrsinnig ist (Handwerker, Versorgungsfahrzeuge etc).

    Wir sollten das vorhandene nutzen, dass die sternförmigen Magistralen sind weltweit einzigartig und haben Londoner wie New Yorker einst staunen lassen! Wir brauchen keine Autobahn, die einzigartige Parks und Kietze durchschneidet und am Ende mehr Schaden als Nutzen anrichtet.

    Zu überlegen wäre z.B. auch, ob man nicht eine Fahrrad-Trasse parallel zu den Bahn-Gleisen anlegt. So könnte man die Radfahrer von den Magistralen holen und sie wären auch sicherer jnd schneller (weil ampelfrei) unterwegs.

    Wieso nur denkt niemand über derartige Alternativen nach? Oder besser noch: Warum reaktivieren wir nicht das bestehende, weltweit einzigartige Straßensystem durch neue Ampelschaltungen und Express-Spuren anstatt eine völlig überdimensionierte Autobahn über die Spree, durch den Treptower Park, unterm Ostkreuz hindurch und schließlich mitten in ein Wohngebiet hinein zu bauen?

      1. Richtig – diese antiquierte Form der Verkehrswegeplanung muss endlich aufhören. Vielversprechender wäre dieses Geld in die Entwicklung von Lufttaxis zu stecken und die Straßen fuer Fahrradfahrer und Fussgaenger auszubauen.

          1. Radfahrer sind ein asoziales Volk, Wollen überall Straßen haben, zahlen abrwe nicht wie die Autofahrer eine Extrasteuer, sondern wollen von der Allgemeinheit ihr Hobby bezahlt haben

    1. Die gleichen Überlegungen hatte ich auch und würde sogar noch weiter gehen. Es muss solche Schnellverbindungen auch durch die Innenstadt und in die Außenbezirke geben. Dazu noch vernünftige und ausreichende P&R-Angebote, um „in die Stadt rein zu fahren“ sowie ein umfängliches 24/7h Streckennetz, dass einem auch nachts eine schnelle „Reise“ durch die Stadt erlaubt.
      Gleichzeitig sollte die Stadtautobahn aber fertig gebaut werden. Denn auch gut ausgebaute Öffis ändern nichts daran, dass eine Reihe von Leuten trotzdem auf das Auto angewiesen sind. Damit würde man aber die Verkehrsdichte auf den normalen Stadtstraßen (so wie es eigentlich gedacht war) merkbar verringern und auf der Stadtautobahn bündeln.
      Das Totschlagargument, dass mehr Straßen zwangsläufig mehr Autoverkehr produzieren, lasse ich so nicht gelten. Das ist mir zu ideologisch geprägt und stimmt so auch nicht, wenn nicht die Prämisse dazu betrachtet wird. Wenn man natürlich den ÖPNV nicht parallel dazu ausbaut, dann kommt es zwangsläufig zu diesem Effekt, weil für viele der ÖPNV zu langsam und zu unbequem ist. Wenn jemand also einen Vorteil davon hat das Auto zu nehmen (weil er wieder schneller durchkommt) wird es natürlich tun. Die einzige Antwort, die fanatische Autogegner bisher hatten, war das Auto fahren immer mehr zu erschweren, ohne Alternativen zu schaffen. Die Lösung kann aber nur sein ein funktionierendes Gesamtkonzept zu finden. Und das kann nicht beinhalten eines der Verkehrsmittel willkürlich auszubremsen. Vielmehr sollte der ÖPNV so attraktiv und schnell gemacht werden, dass man in der Regel diesen nutzt, aber auch Mal das Auto, wenn es nicht anders geht. Trotzdem sollte man auch für die Autonutzung nicht willkürlich abgestraft werden. Hohe Mobilität ist in unserer heutigen Gesellschaft wichtig und wird erwartet. Nicht jeder wohnt um die Ecke von seinem Arbeitsplatz oder muss nur eine Aktentasche ins Büro tragen. Diese Leute haben auch ein Recht darauf, dass sie schnell und sicher von A nach B kommen und nicht ihre Lebenszeit täglich in schlechtem ÖPNV oder auf überfüllten Straßen mit willkürlich implementierten Rotphasen und anderen Hindernissen verschwenden.
      Ein weiterer Punkt könnte das Fördern von Home Office Arbeitsplätzen sein. Das würde alle Verkehrssystem erheblich entlasten und zur CO2-Reduzierung beitragen. Konnte man ja letztes Jahr wunderbar zu Beginn der Pandemie beobachten.

    2. Der Bahn-Innenring östlich der Innenstadt besteht schon jetzt aus der S-Bahn mit Halten meist an den querenden U- und Tramlinien und den Gleisen mit regulärer Bahnstrom-Oberleitung und Expresszughalten am Ostkreuz und am Gesundbrunnen, dann Jungfernheide bzw. Hbf.. Dort müsste man bloß mehr Expresszüge fahren lassen, was indes nur zur Anbindung von Außenästen der Regionalzüge Sinn macht, die nicht (wie die RE 1 aus Frankfurt Oder) ins Zentrum geführt werden sollen.
      Da gibt es derzeit den Flughafenexpress (künftig aber über Südkreuz zum Hbf), zusätzlich möglich wären z.B. Verkehre aus Storkow und Königs Wusterhausen und aus Groß Schönebeck, Neuruppin (kämen aber ohne Richtungswechsel nicht in Gesundbrunnen vorbei) sowie Falkensee. Da fehlen aber die Querverbindungen zu den axialen Strecken. Ich kann mir damit dort eher durchgebundene Regionalzuglinien mit realtiv kurzen Zügen vorstellen, für die man die knappen Trassen auf der Stadtbahn bzw. im Nord-Süd-Tunnel nicht blockieren möchte. Für die Masse des innerstädtischen, raadialen Verkehrs hat der S-Bahn-Ringe gerade die richtige Zahl der Halte und stellt im Vergleich zu den Trambahnen in der Danziger Strape usw. ohnehin ein Express-Verkehrsmittel dar.

      In Manhattan mit langen Nord-Süd-Entfernungen und weniger Ost-West-Verbindungen machen Expresszüge der Subway vermutlich mehr Sinn als bei der Situation der Berliner Ringbahn.

      Am Ende könnten vielleicht doch zusätzliche Regionalbahnhalte an der Schönhauser Allee und an der Landsberger Allee den Wunsch nach einer parallelen Autobahn weiter befrieden, vermutlich wäre aber ein dichterer Takt auf der Ringbahn verkehrlich wichtiger, zumal kein Umsteigen am selben Bahnsteig in einer Richtung zwischen S-Bahn und Ring-Regionalbahn möglich wäre (auch auf der Stadtbahn gibt es diese fragwürdige Planung).

  18. Ich bin hinsichtlich des A100-Weiterbaus (17.BA) zwiegespalten.
    Einerseits werden gerade mit dem Bau des 16.BA Fakten geschaffen, die einen Weiterbau bis zur Storkower Straße geradezu unumgänglich erscheinen lassen, wenn der Bereich zwischen Elsenbrücke und Frankfurter Allee nicht im Verkehr ersticken soll.
    Andererseits sehe ich auch die Flächenverschwendung, die Lärm- und Abgasbelastung für die künftig an der Autobahn lebenden Menschen und das schöne Geld, für das man Dutzende Kilometer Straßenbahn bauen könnte.
    Es gibt Argumente dafür, aber auch viele dagegen.
    Was mich jedoch brennend interessiert, wäre eine Antwort der Planer, wie die Anschlussstelle Frankfurter Allee gestaltet werden soll. Da kommen zur bestehenden Kreuzung Frankfurter Allee/ Möllendorffstraße/ Gürtelstraße noch die beiden Autobahnrampen hinzu! Wie soll das funktionieren, ohne dass es auf mindestens einem der dann sechs Knotenpunktarme zu massiven Rückstauerscheinungen kommt?? Zumal zwischen all den Kfz dann auch noch die Straßenbahn und etliche Radfahrer hindurchfahren. Ich bin in diesem Zusammenhang auf die Ergebnisse der verkehrstechnischen Untersuchungen sehr gespannt.
    Wurde eigentlich schonmal angedacht, die oberirdischen Bereiche des 17.BA zu überdeckeln bzw. einzuhausen ähnlich dem Lobdeburgtunnel bei Jena?

  19. Es wird immer wieder gefragt, wie wir zu unserer Lageskizze gekommen sind:

    Der Plan basiert auf der Vorplanung der Abteilung Verkehr der Senatsverwaltung von 1999, ergänzt um die verkehrliche Untersuchung von 2013.
    Die zugrunde liegende Linienführung für den 17. Bauabschnitt haben wir 2016 in Papierform von der Abteilung Verkehr erhalten.
    Darauf basierend wurde dann von uns der Plan in die vorliegende Form gebracht, auch unter Berücksichtigung der Detailpläne zum Abschluss des 16. Bauabschnitts.

    Es gibt nichts Besseres bzw. Aktuelleres.

    Man beachte: Es ist nur die Linienführung. Wenn tatsächlich irgendwann weiter geplant werden sollte, würde sich bestimmt so einiges ändern. Aber das weiß heute kein Mensch.

    Heidi Dlubek

  20. Die Gegner des Ausbaus der Autobahn argumentieren nach demselben Prinzip wie die Befürworter. Ich halte die Argumente der Autobahngegner für den Versuch, die Abschaffung des Individualverkehrs als alternativlos darzustellen, während die Befürworter den weiteren Ausbau des Straßennetzes für alternativlos halten. Berlin hat eine größere Grundfläche als New York, Berlin ist riesig. Es ist meiner Ansicht nach überhaupt nicht machbar, ein Nahverkehrsnetz zu installieren, das auch nur annähernd mit den Vorteilen des Individualverkehrs mithalten kann und dabei nicht mindestens die gleichen Ressourcen an Fläche, Energie usw. beansprucht. Gleichwohl wird die Berliner Innenstadt unter dem derzeitigen Senat bewusst autofeindlich gestaltet, das ist wohl zu merken. Den Individualverkehr in Berlin abzuschaffen (was zu 100% gar nicht funktioniert, was ist bsplw. mit Menschen mit Behinderung, die auf ein Auto angewiesen sind) würde bedeuten, Zustände wie etwa in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts herzustellen, ein Rückschritt also. Was ich beobachten kann, auch an mir selbst, ist folgendes: Ich meide den Weg aus dem Speckgürtel in die Stadt, und ich bin bei weitem nicht der einzige. Das hat dazu geführt, dass sich schon seit langer Zeit außerhalb Berlins Möglichkeiten des Zeitvertreibs (essen gehen, feiern, Einkaufzentren, Kino usw.) etabliert haben, die es gar nicht notwendig machen, sich in die Stadt zu quälen. Eine Fahrt in die Stadt wird immer öfter obsolet. Und natürlich wird dabei das für den Zeitvertreib nötige Geld auch nicht in Berlin, sondern im Speckgürtel ausgegeben. Natürlich wird jemand, der im Friedrichshain wohnt und in Kreuzberg arbeitet, kaum ein Auto brauchen, aber was macht der, der in KW wohnt und in Spandau arbeitet, oder umgekehrt? Der Individualverkehr ernährt eine der deutschen Schlüsselindustrien mit Millionen Arbeitnehmern in Deutschland, und er spült immense Summen an Steuergeldern in die Staatskassen. Dieses System des Geldflusses, das für den Wohlstand in diesem Land eine große Rolle spielt, ist so komplex, dass es sich überhaupt nicht innerhalb von 20 oder 30 Jahren komplett durch irgend etwas anderes ersetzen lässt.

    1. Man versucht den Individualverkehr abzuschaffen? Kann ich nicht erkennen. Man versucht den motorisierten Individualverkehr zurückdrängen!! Fahrradfahren kann man ja dann viel besser.

      Manche nennen es autofeindlich. Ich nenne es menschenfreundlich.

      1. Lustig, wie ein differenzierter Text auf einfache IQ50-Wahrheiten eingedampft wird und eine undifferenzierte Meinung als Antwort getarnt wird. Logischerweise hat man da auf 7 Zeilen keine Chance, auf so etwas lästiges wie Sachargumente (große Fläche, behinderte Menschen etc. einzugehen.
        Das Schöne an dieser „Antwort“ ist auch, dass man sie einfach unter jeden Beitrag mit anderer Meinung kopieren kann, ohne mühsam die abgebildeten Argumente zu durchdenken.

        1. Die Planung stammt aus 1999. 1999 gan es noch wenig Möglichkeiten verschiedene Verkehrsmittel zu kombinieren. Es ganz keine Car Sharing Modelle, es gab noch keine E Scooter und Ebikes.

          Wir leben in einer sich schnell änderten Stadt.

          Die Frage ist doch wie jeder einzelne sein Nutzungsverhalten ändert und wie die Stadt sich anpassen sollte.

          Mein Vater möchte immer noch mit seinem Auto in die Stadt reinfahren und dann ein Parkplatz finden und dann dort seiner Altivität ( Job , Freizeit etc.) nachgehen.

          Bei mir steht das Auto eigentlich mehr rum und ich nutze vermehrt die Bahn und lege die letzte Meile zum Arzt , Bürotermin dann lieber mit einem Sharinganbieter zurück. Ja es kostet mehr als komplett das eigene Auto zu nutzen aber es ist für mich Stressfreier.

          Die Frage ist nun wie sich die Infrastruktur anpassen sollte in einer Großstadt?

          Ein Großteil der Kosten die die neue Autobahn kosten wird, wird von einer Generation bezahlt werden, die es gelernt hat verschiedene Verkehrsmittel zu nutzen und den auf ein Verkehrsmittel bezogenen Individualverkehr gar nicht benötigt.

          Ja eine Autobahn kann nicht in 2 Jahren geplant werden allerdings ist das Nutzerverhalten ein ganz anderes geworden. Bereits Google Maps bezieht mögliche Kombinationen in die Fahrzeitberechnung mit ein.

          Ich kann also mit der Bahn in eine Stadt reinfahren und mich dann via Uber, Free Now, Berlkönig oder aber auch limebike, Nextbike, DB-Bikes zum Ziel bewegen.

          Warum jetzt mit einer veralteten Autobahn Tatsachen schaffen damit mein eigener Papa auch morgen noch bequem mit dem Auto nach Berlin reinfahren kann dann aber eh kein Parkplatz findet? Ist das wirklich unser Ziel und ist das zeitgemäß ?

          Ich bin selber Autofahrer und ich bin erst seit kurzem aus einer kleineren Stadt nach Berlin gezogen. Selbst nach 4 Jahren habe ich manchmal noch erleuchtende Momente in denen ich dann mir eingestehen muss. In einer Großstadt solltest du nicht mit Auto oder Fahrrad von Friedrichshain nach Steglitz fahren sondern die Bahn benutzen.

          Das geht inzwischen durch die App ja auch viel leichter.

          Nutzerverhalten und dessen Änderung ist ein wichtiger Punkt

        1. Sie können sicherlich verglichen werden. Jedes hat seine eigenen einzigartigen Eigenschaften, die verglichen werden können. Bitte vergessen Sie nicht die Elektro- / Cargo-Bikes.
          Die Realität ist, dass die absolute Mehrheit des Autoverkehrs aus einer einzelnen Person ohne Fracht pro Auto besteht. Dies ist sicherlich nicht gut, wenn es viele bessere Alternativen gibt. Wir sollten definitiv keine Milliarden ausgeben, viele Menschen belästigen und den Wert von nahe gelegenen Immobilien senken, um dieses Verhalten zu stimulieren. Es gibt einen richtigen Weg: die Nutzung eines Autos teurer machen. Dann wird es keine Staus geben und wir brauchen keine Autobahnen in der Stadt.

          1. Das Problem ist ja eben, dass es keine besseren Alternativen für alle gibt. Die Autogegner schließen immer zu sehr von sich auf andere. Nicht alle wohnen im Umkreis von 1-2km von ihrem Job, haben den nächsten Bio-Laden an der nächsten Straßenecke und wohnen über ihrer Lieblingskneipe. Glauben Sie im Ernst, dass die Leute sich freiwillig ins Auto setzen würden, wenn die Öffis (oder das Fahrrad) viel besser wären? Für kurze Strecken (und gesunde junge Menschen) mag das noch eher zutreffen. Für längere Strecken und ungünstige Verbindungen wird es dann aber sehr schnell dünn für einen großen Teil der Verkehrsteilnehmer. Ihre Argumentation entbehrt as an vielem.
            Ich z.B. wohne seit einigen Jahren im Umland und bin wie viele andere in meinem letzten Job Pendler gewesen. Ich könnte stundenlang von meinen Frustrationsmomenten mit dem ÖPNV berichten, obwohl ich einen Regionalbahnhof sogar direkt im Ort habe. Für mich war die Entscheidung zwischen Auto und ÖPNV immer die Wahl zwischen Pest und Cholera. Überfüllte Züge während des Berufsverkehrs, Betriebsstörungen, Zugausfälle, etc… Mindestens 1-2x die Woche bin ich anstatt 1h10min von Tür-zu-Tür bis zu 2h unterwegs gewesen. Mit dem Auto hingegen war ich in der Regel (trotz des teilweise künstlich entschleunigten Verkehrs, Rotphasen, etc…) immer unter 1h unterwegs. Das ist Lebenszeit, die sich beträchtlich über die Wochen und Monate aufsummiert. Mit einem optimal ausgebauten ÖPNV könnte man die Zeit übrigens auf ca. 45min senken.
            Hinzu kommt, dass es zur Nachtzeit, sogar am WE, gar keine Alternative zum Auto gibt, um nach Berlin reinzukommen, da die Regionalzüge nachts nicht fahren und auch die innerstädtischen Verbindungen stark ausgedünnt sind. Vernünftige P&R-Angebote an sinnvollen Knotenpunkten an den Stadträndern gibt es aber keine. Schnellverbindungen ins Stadtzentrum erst recht nicht (die Regionalzüge fahren ja nicht).
            Und zu guter letzt bin ich nebenberuflich Musiker, habe also regelmäßig Instrumente und anderes Equipment zu transportieren. Das schließt die Nutzung des ÖPNV prinzipiell aus. Darauf könnten Sie ja gerne Mal eingehen.
            Das ganze kann nur funktionieren, wenn nicht die Interessengruppen immer kategorisch ein „entweder/oder“ postulieren, sondern nur, wenn es ein „und“ gibt.
            Sie wollen mit Ihren Verboten die Benachteiligung der einen Gruppe (bzgl. Stadtklima) durch die Benachteiligung anderer ersetzen. Das ist unsinnig, Es muss ein Gesamtkonzept her, was für alle funktioniert. Mobilität ist ein wichtiger Pfeiler unserer heutigen Gesellschaft. Wenn der ÖPNV massiv verbessert wird, dann werden viele automatisch auf diesen umsteigen und das Problem der überfüllten Straßen erledigt sich von selbst. Dennoch haben die, die auch dann noch auf das Auto angewiesen sind ein Recht darauf schnell von A nach B zu kommen. Langsamer und teurer machen mag für Sie eine tole Idee sein, weil es Sie nicht betrifft. Sie fordern Solidarität über einen unsolidarischen Akt ein. Es gibt genug Leute, denen Sie damit vors Schienbein treten.

    2. Dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen.
      Nicht Verkehrsteilnehmende gegeneinander ausspielen.
      Ich selbst fahre jetzt ein E Auto und habe 2 Solaranlagen auf dem „Beton“ Eigenheim in Marzahn und denke damit meine Fahrten zum Dienstort in Mitte relativ ökologisch zu gestalten. Ich möchte nicht das mir mit mittlerweile über 50 Jahren die Wahl des Verkehrsmittels vorgeschrieben wird.

  21. Ich finde die Hauptargumente Ihrer Initiative sind nicht ausreichend belegt. Oder haben Sie Links zu Studien etc? Insbesondere der Zeitrahmen für eine eventuell eintretende wirksame Reduzierung des Individualverkehrs ist meines Erachtens sehr optimistisch und ich würde auch gerne zu diesem Thema Studien, Stand der benötigten Technologien etc. lesen. Eventuell benötigen autonom-fahrende elektrische Individual-Taxen gerade solche Autobahnen um zukünftige Verkehrssystem zu ermöglichen.
    Der Bevölkerungswachstum, die ansteigende Wohnungskosten und die somit notwendige Ausbreitung und Nachverdichtung etc. etc. erfordert meines Erachtens ein Leistungsfähigeres Verkehrsnetz, insbesondere im „Nadelöhr“ Elsenbrücke und die Nord-Verbindung über Warschauer Straße etc.

    1. Die angesprochenen Faktoren benötigen wenn dann ein stark ausgebautes und bezahlbares, lokales und translokales öffentliches Verkehrsnetz. Zudem sind die „ansteigenden Wohnungskosten“ kein Naturgesetz, sondern Produkt politischer Fehler, die wieder umkehrbar sind. Es gibt eher um die Frage, wie wir in dieser Stadt leben wollen, anstatt um vermeintliche politisch instrumentalisierte Sachzwänge.

      1. Micha bat Sie um Belege und Konzepte, nicht um eine weitere Allgemeinaussage. Kommt da noch was? Ich wäre nämlich auch interessiert. Allerdings bezweifle ich, dass eine Stadt wie Berlin sich ohne ein gut ausgebautes Straßennetz (auch für den Individualverkehr) sinnvoll betreiben lässt. Das würde jeder stadtplanerischen Logik widersprechen. Vielmehr sollte Berlin ein gut ausgebautes Straßennetz UND ein einen massiv verbesserten ÖPNV haben, um unnötigen Verkehr von der Straße in den ÖPNV zu bekommen und den nötigen Straßenverkehr gut fließen zu lassen.

  22. Mich würde interessieren was man sich hier als Alternative für den 17. Bauabschnitt vorstellt.
    Die Aussage, dass sich in 30Jahren die Mobilität derartig geändert haben wird, dass ein solcher Abschnitt gar nicht mehr notwendig ist, ist reine Spekulation ohne jeglichen Wert.
    Wünschenswert wäre es, mehr aber auch nicht.
    Ich vermute dass eher das genaue Gegenteil eintreten wird.

    Sicherlich wird der Abschnitt kein Allheilmittel sein, jedoch ohne einen vernünftigen Plan wie man von der Frankfurter Alle Richtung Treptower Park und umgekehrt kommt ist das ganze noch viel absurder. Aktuell benötigt man hier (auch vor der halbseitigen Sperrung der Elsenbrücke) ca. 15min um irgendwie übers Ostkreuz zu kommen.

    Der ÖPNV wird imho auch in den nächsten 15-30Jahren keinen Deut besser werden, im Gegenteil. Von Jahr zu Jahr wird es immer schlimmer.

    Mit einer Untertunnelung von der Gürtelstraße zur Elsenbrücke würde ich den Bauabschnitt 17 für nicht notwendig erachten, aber mit der aktuellen Verkehrsplanung halte ich das aber für mehr als notwendig.

    Jahrzehntelang bin in nur mit dem ÖPNV gefahren, bis mir einfach der Kragen geplatzt ist bei den ständigen Wartezeiten, Zugausfällen und überfüllten Zügen.
    Auch die Tatsache dass ich gerade einmal ~200m Luftlinie vom Ende des geplanten Bauabschnitts entfernt wohne, interessiert mich dabei nur marginal. Dann ist das eben so.

    1. …sie sind das also, die mit ihrem PKW die Kynaststraße täglich verstopfen 😉
      Der 17. Abschnitt ist dringend notwendig ebenso wie alternativlos, um die Situation zwischen Elsenbrücke und Frankfurter Allee zu entschärfen. Schade nur, dass diese Einsicht erst in ein paar Jahren reifen wird.

  23. euer Bild mit Stop A100 und darunter eine durchgestriche Autobahn hat beim erstenmal sehen für mich den anschein als ob Ihr für die Autobahn seid.
    doppelte verneinung = dafür !

    1. Hallo Heiko,

      vielen Dank für Ihren Hinweis. Auf die Idee einer doppelten Verneinung ist bisher noch keiner gekommen und war nie ein Thema.
      Es ist nur die weiße Autobahn durchgestrichen, STOP nicht. Für uns ist damit alles klar.
      Aber trotzdem, wir werden Ihren Hinweis bei unserem nächsten A100stoppen-Treffen besprechen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Heidi Dlubek
      Aktionsbündnis A100stoppen

  24. Offensichtlich sitzt der Bund am längeren Hebel und setzt selbst unter R2G noch CSU-Verkehrspolitik mitten in Friedrichshain-Kreuzberg durch. Dabei gelingt es sogar, den Eindruck zu erwecken, der 17. Bauabschnitt verlaufe überwiegend in einem Tunnel. Fakt ist dass der 17. Bauabschnitt zu 2/3 oberirdisch verläuft und dabei weitere Teile der City zur Vorstadt/Transitzone degradiert. Das ist meiner Meinung nach nicht nur den Anwohnern gegenüber rücksichtslos, sondern schlichtweg eine Verschwendung von für den Wohnungsbau ideal gelegenen Flächen in einer boomenden Stadt. Wer im direkten Umfeld des größten Nahverkehrsknotens eine Autobahn für Pendler plant, glaubt offensichtlich dass ein Wirtschaftsaufschwung im Jahr 2020 genauso funktioniert wie 1950.

    Ich befürchte zudem, dass es mit der versprochenen Verlagerung des Verkehrs aus den Kiezen auf die A100 nichts wird und die bereits mit dem 16. Bauabschnitt geschaffenen Zusatzkapazitäten vom Speckgürtel ins Zentrum in kürzester Zeit von Pendlern, deren Häuschen im Speckgürtel plötzlich 10 Minuten näher am Zentrum ist, absorbiert werden. Der Wirtschaftsverkehr wird dann leer ausgehen und wie so oft werden CDU, FDP und Müller-SPD es wieder hinbekommen den Rückbau der entlasteten Parallelverbindungen (insbesondere B96a) verzögern, aussitzen oder mit inszeniertem Volkszorn politisch aushebeln.

    Daher glaube ich, dass es wenig aussichtsreich ist, sich weiter am 16. Bauabschnitt abzuarbeiten und den 17. ganz verhindern zu wollen, denn der Bund hat die Mittel seinen Willen durchzusetzen.

    Warum konzentrieren wir uns nicht auf das was Berlin machen kann?
    1. Die B96a so rückbauen, dass die Gesamtkapazität aus Süd-Ost in Richtung Stadtmitte nach Verkehrsfreigabe des 16. BA gleich bleibt. Das Adlergestell wird zurückgestuft, die Puschkinallee zur Park-Erschließungsstraße gemacht. Die Straße am Treptower Park für den kleinräumigen Zweirichtungsverkehr umgestaltet.
    2. Den 17. BA ab AS Treptower Park im Tunnel führen und so riesige Flächen für die Stadtbewohner zurückgewinnen. Der Bund ist dann gezwungen Farbe zu bekennen und wird entweder vom Vorhaben abrücken oder Berlin ein großes Geschenk machen 🙂
    3. Die A113 und A100 analog zum Britzer Tunnel so überwachen, dass der Verkehr wirklich fließt.

    1. Ich wohne in Hohenschönhausen und begrüße den Bau der Verlängerung. Ich fahre regelmäßig in den Süden hinaus nach Brandenburg und muss momentan durch die gesamte Stadt fahren. Ich glaube nicht, dass das die ökologisch bessere Lösung ist. Die Fahrtzeit ist dementsprechend hoch und würde sich mit der Verlängerung enorm reduzieren.
      Alternative Bahn kommt leider nicht in Frage, da im Zieldorf (außer wenige Busse zur Schulzeit) kein ÖPNV existiert.
      Vielleicht wäre meine Meinung eine andere, gäbe es ÖPNV, aber durch die Fahrtgemeinschaften ist es mit dem Auto vermutlich trotzdem effektiver.

      Ob nun die Abgase enorm ansteigen wage ich zu bezweifeln. Der Verkehr entsteht schließlich im östlichen Berlin und muss sowieso durch die Zubringerstraßen Frankfurter und Landsberger aufgenommen werden. Durch den Ausbau wird der Stop and Go an den Straßen hoffentlich abnehmen.
      Ich lasse mich diesbezüglich aber gerne etwas besseres belehren.

      1. Hallo René,

        schön, dass Sie sich unsere Seite angeschaut und Interesse am Thema A100 haben. Vielen Dank für Ihre Gedanken dazu.
        Als Aktive vom Aktionsbündnis A100stoppen möchte ich wie folgt antworten:

        Um sicher zu gehen, habe ich extra noch mal den Routenplaner befragt, wie man aus heutiger Sicht von A – Hohenschönhausen nach B –-Brandenburg kommt. Selbst wenn der 17. Bauabschnitt (BA) da wäre, er würde Ihnen nicht weiterhelfen…

        Wahrscheinlich denken Sie eher an die Ringschließung? Aber die steht nun wirklich in den Sternen. Der Vorstoß der AfD zum Ringschluss gerade jetzt wieder im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses am 8. November 2018 ist selbst der CDU und der FDP zu viel des Guten. Und das aus folgenden Gründen:

        Zum einen gibt es dafür überhaupt keinen Finanzierungsansatz, zum anderen wird gesagt, da ist doch gar kein Platz.

        Und die Koalitionsparteien sind gegen einen Weiterbau der A100.

        Zum Verständnis: Der 16. und 17. BA ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als fest disponiert und in Bau festgeschrieben. Die Finanzierung dafür ist angeblich gesichert. Allein der 16. BA wird über 470 Millionen Euro kosten, die 4 km des 17. BA wahrscheinlich um eine Milliarde Euro. Aber davon muss das Land Berlin um die 15 % bezahlen für Vorplanungen usw. Also ganz geschenkt wird das Geld dem Land Berlin nicht.

        Die fatale „Autogläubigkeit“ der Opposition in Zeiten wandelnder Mobilität ist unverständlich. In 20 bis 30 Jahren wird es kaum noch Individualverkehr in der Innenstadt geben. Das kann sich heute bloß kaum jemand so richtig vorstellen, aber diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten.

        Und, natürlich zeigen wir Alternativen auf. Besserer ÖPNV, bessere Regionalanbindungen, mehr Straßenbahnen, aber auch mehr Fahrradwege.
        In den 60er Jahren wurde im Westteil die letzte Straßenbahn stillgelegt. um den Weg frei zu machen für eine autogerechte Stadt. Was für eine fatale Fehlentscheidung!

        Nach vielen Jahren der Nichttätigkeit und des Herunterwirtschaftens hat nun auch beim Senat ein Umdenken eingesetzt. Die Umsetzung dieser Projekte dauert zwar, aber es ist immerhin der Weg in die richtige Richtung.

        Mit freundlichen Grüßen
        Heidi Dlubek

        1. Wenn ihre Initiative hauptsächlich auf der Annahme basiert das in 20-30 Jahren kein „Individualverkehr“ mehr besteht dann können sie es auch gleich sein lassen.
          Wenn sich (im allerbesten Fall – trotz steigender Einwohnerzahlen in Berlin) der Autoverkehr auch nur halbieren würde, dann wären die Stadtautobahn und die Straßen nur noch gut gefüllt statt überfüllt. Und dann würde die A100 den noch vorhandenen Verkehr schneller abtransportieren und auf den „normalen“ Straßen wären mehr Luft für Fahrrad und co (was übrigens auch Individualverkehr ist).
          Diese moderne Idee, dass Straßen nur möglichst eng und voll Stau sein müssen damit keiner mehr Auto fährt, scheint mir doch ziemlich riskant zu sein. Es kann nicht die ganze Stadt mit Straßen+U+S-Bahn so dicht abgedeckt werden wie heute (maximal 500m zur Haltestelle) so dass es immer Straßen brauchen wird.
          Wenn die Annahme nämlich nicht aufgeht dann kollabiert die Stadt und dann erst an einer Lösung zu planen ist zu spät.

          Leider haben sie nicht beachtet das am Zielort kein ausreichender Ausbau des ÖPNVs vorhanden ist, das ist auch nicht absehbar ist weil in der dünn besiedelten Fläche längst kein ÖPNVs wirtschaftlich zu betreiben ist. In Zukunft werden auch nicht mehr Menschen auf„ s Land ziehen. Also auch wieder eine Wette auf die Zukunft.

          Die Randnotiz mit den Straßenbahnen im Westen interessiert doch heute keinen mehr, das ist nicht mehr änderbar und Bus und S/U-Bahn haben das längst abgefangen, Hauptsache ist doch erstmal das ÖPNV funktioniert.

        2. Sehr geehrte Frau Dlubek,

          wie stellen sich die Autogegner denn die Arbeit von zahlreichen Handwerkern vor?
          Dürfen die dann nur noch in ihren Bezirken arbeiten, da sie in anderen Bezirken keine Chance haben mit dem Auto hinzukommen?
          Oder sollen die Kunden die dann vermutlich sehr teure Ausnahmegenehmigung bezahlen?
          Freue mich schon auf die ersten Kundenrechnungen, auf denen dann steht Renovierung kostet 1000,- aber die Anfahrt und Parkmöglichkeit 500,-

          1. Hallo mein lieber Renovierungshandwerker, hast du schon mal was von einem Wandergesellen gehört, der kommt mit seinem Werkzeug und repariert bei mir.
            Ohne Parkplatz vor meiner Haustür und Autobahn Aus und Einfahrt. Eine Rechnung für Anfahrt und Parkplatz entfällt dabei.

        3. Liebe Heidi,
          „Zeiten wandelnder Mobilität“? Davon merke ich nichts. Was ich bemerke, ist eine gewollte Veränderung des Antriebskonzepts für Kfz, aber weniger Kfz zu Gunsten des Fahrrades oder des ÖPNV? Wo denn? Wer denn? Was auch immer ein motorisiertes privat genutztes Fahrzeug in Zukunft antreiben wird, es wird nicht verschwinden. Nicht „die Opposition“ ist autogläubig, die Menschen sind es, von allein, niemand zwingt sie. Und die meisten wollen nicht „bekehrt“ werden. Was ist Ihr Rezept? Zwang?

      2. im Grunde richtiger Standpunkt, ökologie = wie ökologisch ist das tägliche Fahren quer durch das Land? klar, die Arbeit, das Einkommen usw. wo endet der Kampf um die Umwelt?

    2. Hallo Herr Sender,

      als erstes möchten wir uns entschuldigen, dass wir erst jetzt auf Ihren interessanten Kommentar antworten.
      Wir sind auch der Meinung, dass die Planungen für den Abschluss des 16. Bauabschnitts (BA) und für den Weiterbau der A100 bis zur Storkower Straße (17. BA) fatal sind für Berlin.

      Aber wir meinen auch, dass es sich durchaus noch lohnt, sich für einen qualifizierten Abschluss des 16. BA einzusetzen. D. h., keine Errichtung der Rampe am Ende des 16. BA am Treptower Park, die irgendwann kostengünstig das Andocken des 17. BA vom Treptower Park bis zur Storkower Straße ermöglichen soll. Zum 17. BA gibt es aber zurzeit überhaupt keine konkreten Planungen.
      Zur Zeit konzentrieren sich die Planungen auf den Neubau der maroden Elsenbrücke. Siehe auch Artikel „Elsenbrücke – Neubau statt Sanierung“.

      Zwischenzeitlich hat die CDU im Abgeordnetenhaus einen Antrag gestellt, Teile der Stadtautobahn zurückzubauen, zumindest am Breitenbachplatz. Auch dort sind die Brücken marode und müssten saniert werden. Damit fordert die CDU quasi einen qualifizierten Abschluss!
      Nun sollte die CDU konsequenter weise einen Schritt weitergehen und auch an den Treptower Park denken. Die aufgeführten Argumente treffen zu 100 Prozent auch für den Treptower Park zu. Also bitte schön auch hier einen qualifizierten Abschluss!

      Es hat ein gesellschaftlicher Wertewandel in Bezug auf Mobilität eingesetzt, der nicht mehr zu stoppen ist. Es kommt immer mehr ins Bewusstsein der Bürger und auch der Politiker, dass die „autogerechte Stadt“ nicht mehr zeitgemäß ist.

      Punkt 1: Das müssen wir uns genauer in Ruhe anschauen. Wir geben Ihnen Bescheid.
      Punkt 2: Den 17. BA voll im Tunnel zu führen, wenn er denn nicht zu verhindern sein sollte, haben auch wir schon des öfteren angebracht. Unser Ziel ist es aber, den 17. BA in Gänze zu verhindern.
      Punkt 3: Eine vernünftige Verkehrslenkung, egal wo, ist eine generelle Forderung, die mit den heutigen technischen Mitteln Standard sein sollte.

      Mit freundlichen Grüßen
      Heidi Dlubek
      Aktionsbündnis A100stoppen

    3. Ja, die Autofahrer sind so schlechte Menschen und ich bin es anscheinend auch, denn ich bin seit je her Befürworter der A100-Erweiterung. Ich wohne Am Treptower Park und fahre Richtung Südwesten zur Arbeit. Dazu nutze ich die AS Grenzallee. Morgens 5:00 Uhr mag das gehen, aber nachmittags ist es eine Qual von der A100 oder A113 Richtung Nordosten zu kommen. Hier fehlt die Autobahnerweiterung. Die Späthstraße und der Dammweg sind permanent verstopft, weil sich hier Treptower, Kreuzberger und Friedrichshainer Pendler durchquetschen müssen. Diese Teuflischen – warum benutzen sie denn nicht die Öffentlichen? Weil es immer Leute geben wird, die Öffentliche benutzen werden und immer Leute, die Individualverkehr nutzen werden. Dass mehr Leute zum Autofahren animiert werden, wenn die Verkehrsflächen ausgebaut werden, halte ich für falsch. Beispielsweise teilen sich statistisch gesehen 2019 noch genau wie 2017 3,1 Berliner einen Pkw. Nein, ein Ausbau der A100 würde den Verkehr einfach nur flüssiger machen. Und fahrende Autos sollten doch jedem Anwohner und Umweltschützer lieber sein als länger im Stau stehende Autos in erhöhter Dichte. Der Vorschlag ab Adlergestell die Verkehrsflächen zurückzubauen kann doch echt nicht ernst gemeint sein. Auch habe ich das Argument nicht verstanden, dass man mit der Erweiterung ja potenzielle Wohnfläche eliminiere. Klar tut man das, aber Wohnungen zu bauen ohne Anschluss an Individualverkehr kann ja auch nicht der Idealzustand sein.

  25. niemand will smog in friedrichshain! alle wollen bio! und am besten ein eigenheim. den kann man meist nur mit einem fetten job ablöhnen. die meisten luxus f-hainer haben eh ein dickes auto! und wenn der 17. bauabschnitt fertig ist freuen sich auch die luxus ökis an der storkower str. (fleischviertel) mit dem auto in das wochenende fahren zu können…
    also keiner will aber alle können es gebrauchen!
    wenn man dann einen a100 aktivist fragen würde, willst du mit ins grüne fahren am wochenende? …will bestimmt mit…ohne ampeln…
    die stadtautobahn bis storkower str bietet entlastung, damit auch mehr fahrradspuren gebaut werden können überirdisch…
    die bau und vehrkehrssenatoren sollten aber die sameday-amazon und bringmeister und kurriere stärker besteuern und beim falschparken STARK zur kasse nehmen. das ist die pest in den kiezen und auf bvg-busstrecken!!!

    1. Hallo Al Farad,

      schön, dass Sie sich unsere Seite angeschaut und Interesse am Thema A100 haben. Vielen Dank für Ihre Gedanken dazu.

      Als Aktive vom Aktionsbündnis A100stoppen möchte ich wie folgt antworten:

      So, wie ich Ihren Kommentar verstehe, möchten Sie den Weiterbau der A 100 oder?
      Damit müssen natürlich wir, die Aktiven vom Aktionsbündnis umgehen können. Der eine ist für etwas, der andere ist dagegen. So ist es nun einmal.

      Es gibt aber viele Argumente gegen den Weiterbau der A 100:

      Dass sich mit dem 17. Bauabschnitt vom Treptower Park bis zur Storkower Straße alle Verkehrsprobleme lösen werden, ist reines Wunschdenken und mit nichts zu begründen. Ganz im Gegenteil, es bestehen erhebliche Sicherheitsbedenken wegen des geplanten Doppelstocktunnels und an der Storkower Straße würde das Chaos ausbrechen. Stau ist vorprogrammiert.
      Die fatale „Autogläubigkeit“ in Zeiten wandelnder Mobilität ist nicht mehr nachvollziehbar. In 20 bis 30 Jahren wird es kaum noch Individualverkehr in der Innenstadt geben. Das kann sich heute bloß kaum jemand so richtig vorstellen, aber diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten.

      Deshalb sind wir gegen den Weiterbau der A100 durch dichtbesiedelte Wohngebiete in Treptow, Friedrichshain und Lichtenberg.

      Mit freundlichen Grüßen
      Heidi Dlubek

      1. sehr geehrte Frau Dlubek,

        wie stellt sich denn das Bündnis zukünftig den Verkehr für Handwerker vor, die jetzt schon mehr als 40 -60 Minuten durch die Stadt fahren?

        Gibt es dann Park and Ride Parkplätze von denen ich dann auf mein Lastenfahrrad umsiedeln kann oder mus ich in Zukunft nur noch in meinem Bezirk arbeiten?

        Die BAB 100 würde extreme Zeitersparniss bringen.

        Vielleicht gibt es aber auch bald Güter Trams oder sowas in der Art.

      2. Hallo Frau Dlubek,
        Ich lebe vegan, ohne Auto, mich nerven verstopften Straßen in der Stadt, lebe mit einem Fußabdruck knapp über 1, und dennoch bringt mich dieser Idealismus dazu, mich traurigerweise von den Berliner Grünen, die sich dem bedient, zu distanzieren… Schade!
        Ihre Argumente extrahiert:
        Sicherheitsbedenken Doppelstocktunnel: Wie belegen sie dies, wo die neue U5 es unter die Spree schafft?
        Verkehrschaos Storkower: Welche Verkehrsberechnung beweisen das? Die Grundflächenzahl um die Storkower ist niedrig.
        in 20-30 Jahre kaum noch Individualverkehr: Was bedeutet „kaum noch“?
        Diese Forderung wird weiteren grünen Fortschritt mit dem Mainstream Berlins durch solche Verbote eher hemmen. Viele (Berufe) sind auf dem Auto angewiesen. Jede*r weiß, dass Autos nicht zu 100% verschwinden werden, einmal selbst ökologisch fahren werden und eine Autofreie Innenstadt auch für einen reduzierten Autoverkehr alternative effektive Straßen erfordert. Mengentheorie. Aber vermutlich wird meine Gegenmeinung gelöscht und abgelehnt.

        1. Warum sollten wir ihre Gegenmeinung löschen?

          Der Vergleich der Baurisiken zwischen einem doppelstöckigen Autotunnel in der engen Gürtelstraße und dem Bau der U5 unter der Spree ist meiner Meinung nach totaler Blödsinn!
          Ein U-Bahntunnel ist mit Sicherheit schmaler als ein Autotunnel mit drei Fahrstreifen zuzüglich Standstreifen, Bordstein, usw. Die U5 wurde auch überwiegend in geschlossener Bauweise wie Schildvortrieb, usw. gebaut. Der U-Bhf Museumsinsel wurde in „bergmännischer bauweise“ dass heißt der Boden wurde vereist, und im Schutze dieses „Eispanzers“ wurde der Bahnhof unterirdisch gebaut.

          Der doppelstöckige Autotunnel in der Gürtelstraße soll aber in offener Bauweise errichtet werden.
          Die Breite des Autotunnels also drei Fahrstreifen plus Standstreifen dass ganze übereinander in zwei Tunnelröhren ist im Grunde genommen so breit wie die ganze Gürtelstraße.
          Um den Tunnel zu bauen müsste erst mal die ganze Infrastruktur der Straße wie alle Ver-und Entsorgungsleitungen,usw. ausgebaut bzw. umgebaut werden.
          Da die angrenzenden Wohnhäuser dann wohlmöglich für längere Zeit unbewohnbar sind, müssten im Grunde genommen alle Anwohner_innen für die Bauzeit umgesetzt werden. Dass ganze eventuell für mehrere Jahre.
          Wie dass gehen soll ist mir schleierhaft, sollen etwa alle Anwohner_innen Zwangsumgesiedelt werden?
          Die Bautiefe des Tunnels in der engen Gürtelstraße wird nicht ohne Probleme für die Statik der angrenzenden Wohnhäuser bleiben. Der Kölner U-Bahnbau lässt grüßen.

          Aha. für „reduzierten Autoverkehr“ braucht man also mehr Straßen?
          Auch ein Ökologischer Antrieb“ hat immer noch die Probleme wie Lärm, großer Flächenverbrauch, Unfälle. usw.
          Dass alte Mobilitätsverhalten beibehalten, und nur den Antrieb zu wechseln hat keine Zukunft.

          1. Schade, dass Sie jetzt in Ihrer Antwort polemisch wurden. Hilft Ihrer Sache leider gar nicht und zeigt sehr deutlich, wie ideologisch getrieben Ihre Opposition zum Ausbau der Autobahn getrieben ist.
            Was den doppelstöckigen Tunnel angeht, so treffen Sie hier eine Annahme nach der anderen, bleiben aber eine konkrete Antwort schuldig. Nur weil man etwas mit Überzeugung behauptet, wird es nicht automatisch wahr.
            Im übrigen ist ein dreispuriger Autotunnel ungefähr doppelt so breit wie ein zweigleisiger U-Bahn-Tunnel. Wo das Problem ist, erschließt sich mir jedoch nicht. Auf die doppelstöckige Bauweise und die damit verbundene Tiefe stellt bauphysikalisch überhaupt kein Problem dar. Ihr Beispiel mit der Kölner Katastrophe ist dabei vollkommen uninteressant, da dort menschliches Versagen und Planungsfehler die Ursache waren und nicht der Bau an und für sich. Ich bin studierter Physiker. Sind Sie Bauingenieur? Ich bin sehr an einer fachlichen auf Fakten basierenden Diskussion interessiert.
            Das „Umleiten“ von Versorgungsleitungen ist vollkommen unproblematisch und wird seit vielen Jahren erfolgreich bei Großbauprojekten betrieben. Wie Sie darauf kommen, dass die angrenzenden Häuser dadurch für Jahre unbewohnbar werden, das bleibt wohl Ihr Geheimnis…
            Und wie bereits zuvor erwähnt und von Ihnen nicht ernst genommen… Berlin ist eine große Stadt mit einer noch größeren Fläche. Straßen, auf denen sich motorisierte Fahrzeuge bewegen (inkl. eventuellem Individualverkehr) wird es immer geben. Damit dieser Verkehr fließt und die Infrastruktur der Stadt vernünftig funktioniert, braucht es ein funktionierendes, gewartetes und gut ausgebautes Straßennetz. Das sagt Ihnen jeder einigermaßen Ernstzunehmende Stadt. und Verkehrsplaner. Sie behaupten das Gegenteil. Dann belegen Sie es bitte. Und zwar nicht mit einer unrealistischen wissenschaftlich nicht zu haltenden Utopie, dass alle nur noch Fahrrad fahren und Waren und Dienstleistungen sich magisch in die Geschäfte und zu uns nach Hause beamen sowie alle nur noch im Home Office arbeiten.
            Zu Ihrem letzen Absatz: Verhalten ändert man durch bessere Angebote, nicht durch Zwang. Zwang erzeugt automatisch Widerstand, vor allem wenn er bei einem nicht unwesentlichen Teil der Betroffenen Nachteile mit sich bringt.
            Es wäre erfrischend, wenn weniger Dogmatismus und mehr Realismus zum Einsatz käme. Dann würde man sicherlich gemeinsam eine gute Kompromisslösung für alle finden. Einfach nur dagegen sein ist Pfeifen im Wald…

  26. Lieber Thomas Wernder,

    ich verstehe Sie einerseits gut – wer sehnt sich nicht nicht nach „Entlastung“ der Verkehrssituation? Alle wünschen sich schneller „durch“ zukommen, Autofahrer*, Fahrradfahrer*, ÖPNV-Nutzer*!
    Die Hoffnung, dass sich der Verkehr, der sich in allen genannten Verkehrsmitteln schon jetzt durch Friedrichshain und Treptow quält,­ dann unter der Erde auflöst ist m.E. allerdings trügerisch.
    Es werden enorme Mengen an Fläche verbraucht, von denen Fahrradfahrer* und ÖPNV-Passagiere nur einen Bruchteil bräuchten um dieselben Wege zu bewältigen.
    Autofahrer* bekommen gleichzeitig die Illusion serviert, dass sie auf diesen Flächen dann schneller durch die, in die oder aus der Stadt heraus kommen. Aber von wo – und wo bleiben dann die Autos? Man braucht nur täglich Verkehrsnachrichten zu hören um zu wissen, dass der tägliche Stau auf der A100 sich keineswegs in Luft auflösen wird, nur weil 1,4km davon unterirdisch verlaufen. Es gibt Zu- und Abfahrten – die Menschen wollen ja irgendwo hin, sonst würden sie wohl nicht ins Auto steigen.
    Ich denke, dass moderne Verkehrsplanung komplett umdenken muss – und nicht einen vermeintlich kleinen Bauabschnitt, der im letzten Jahrhundert „weiter draußen“ geplant wurde, jetzt einfach mal fertig bauen lassen soll.
    Wohlgemerkt allen „modernen“ Beteiligungsverfahren zum Trotz quasi durch die Hintertür mindestens halblegal im Bundesverkehrswegeplan 2030 als „geplant“ festgeschrieben.
    Zur Erinnerung: die ersten Autobahnen wurden vor ca. 100 Jahren geplant: „Die erste autobahnähnliche Strecke der Welt war die AVUS in Berlin. Sie wurde privat finanziert und 1921 eröffnet. Ihre Benutzung war gebührenpflichtig.“ 

    ­Sie sagen: „Ich bin grundsätzlich gegen eine Autobahn in der Stadt, sehe aber auch, dass sie gebraucht wird.“ Warum das? Wieso ist es „ ein Fakt, dass der ganze Friedrichshain unter extremer Verkehrszunahme leiden wird“. Sollte es doch so sein, wie die Erfahrung zeigt, dass Straßen Verkehr generieren? Vor 100 Jahren waren die Autobahnen leer – wenn gerade keine Panzer oder erste Volkswagen auf ihnen fuhren – und jetzt? Nach Ihrer Logik – und leider teilen diese auch viele meiner Nachbarn – müsste Berlin ja ein Paradies an Ruhe und „leerer, wohnlicher Umgebung“ sein. Falls Sie in Berlin wohnen wissen Sie, dass das nicht so ist. Und falls Sie in einer ruhigen Ecke wohnen: besuchen Sie doch mal die A100: als Fußgänger von einer Brücke aus, zB am Hohenzollerndamm oder als Autofahrer – da fließt oft gar nichts, außer Sprit durch Motoren…
    Und dann besuchen Sie noch die Stellen, an denen Ihrer Meinung nach demnächst der Verkehr auch fließen sollte: über die Spree, am Treptower Park vorbei, über die Frankfurter Allee, an Wohnhäusern, Kitas und Schulen vorbei – ich verstehe Sie wohl doch nicht. Und ich schreibe dies auch schweren Herzens, weil ich fürchte, dass Sie mich auch nicht verstehen – oder?
    Dann fordern Sie mit uns: einen qualifizierten Abschluss des 16. Bauabschnitts ohne Rampe zum 17. Bauabschnitt!
    Mit freundlichen Grüßen,
    Inge Lechner

    1. Sie schreiben: „Vor 100 Jahren waren die Autobahnen leer – wenn gerade keine Panzer oder erste Volkswagen auf ihnen fuhren – und jetzt?“
      Dazu sage ich: Genau, die jetzt durchgeführten Projekte müssten eigentlich schon seit 20 Jahren fertig sein!
      Sie schreiben von Radfahrern. Wie weit ist Ihr Arbeitsweg? Meiner beträgt 24km. Ich arbeite im Schichtdienst. Mit dem Auto brauche ich bei günstigen Bedingungen ca 30 Minuten durch die Stadt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln müsste ich 2 Mal umsteigen und brauche, ebenfalls bei günstigen Bedingungen, etwa 1,5 Stunden. Mit dem Rad würde ich ebenfalls etwa so lange brauchen. Tag für Tag für Tag. In einer Stadt leben oder arbeiten bedeutet auch, sich in einer Stadt von a nach b bewegen. Und in die Stadt hinein. Und aus der Stadt heraus. Wie attraktiv ist eine Stadt, in der die Verkehrszeiten künstlich verlängert werden, weil man auf Biegen und Brechen schnellere Verkehrsarten verbannt hat?

      1. Ich denke, dass hier nicht die unterschiedlichen Lebens- und damit Anreisesituation betrachtet werden.
        Ideal Ökologisch wäre letzlich, Dörfer zu zentralisieren, damit zerschnittene Landschaften der Natur zurückgegeben werden. Alles Utopie. Und deshalb muss die Realität akzeptiert werden, dass eine 4 Millionenstadt mit Speckgürtel von Autoverkehr gekennzeichnet ist. Die Autos werden nicht mehr, sie werden effektiver umgeleitet.

        Da machen Autofreie Zonen und Wohnquartiere mehr Sinn gegen den für viele Luxus Auto.

  27. Ich bin grundsätzlich gegen eine Autobahn in der Stadt, sehe aber auch, dass sie gebraucht wird. Wenn man sie schon baut, hätte sie viel weiter außerhalb geplant werden müssen. Und mit viel mehr Tunneln. Jetzt, allerdings, da der Bauabschnitt 16 fast fertig wird, ist es leider ein Fakt, dass der ganze Friedrichshain unter extremer Verkehrszunahme leiden wird. Die Autos werden sich von der Frankfurter Allee hinunter zum Treptower Park quälen. Durch alle Wohnquartiere hindurch. Unter dem Gesichtspunkt, und wirklich schweren Herzens, muss ich schreiben: Jetzt, in aktueller Situation, macht der Bauabschnitt 17 schon Sinn. Ein Tunnel wird sehr viel Verkehr aufnehmen, verstecken und fast den gesamten eng bebauten Friedrichshain entlasten. Oben drüber und in der Umgebung, wird es deutlich besser, leerer, wohnlicher werden, als nach Eröffnung des 16. Bauabschnittes.

    1. Wie bei allen (großen) Veränderungen geht es darum, den ersten Schritt zu tun. Hier wäre dieser Schritt ein Schnitt: keine Öffnung des 16. Bauabschnittes, keine weiteren Straßenbauprojekte, sondern konsequente Investition in ÖPNV, Bahn, Fuß- und Radverkehr.
      Es kann doch nicht sein, dass wir unsere Zukunft verbauen – und ich meine das wörtlich, unser Überleben ist in Gefahr! – weil wir nicht schnell genug von A nach B kommen. Ohne Erde und Luft kommen wir – und unsere Kinder – nirgendwo hin. Außer vielleicht in den Himmel. Oder die Hölle? Aber auch das lieber nicht mit dem Auto!

      1. „Unser Überleben ist in Gefahr“. Dann vernichte lieber deine Synthetikkleidung, alles Kunststoff, Dusche kalt und nehme kein Konsumprodukt von Übersee, keine Dienstleistung, keine Medizin, keine Reise in Anspruch, was im 20. Jh. mit fatalen Auswirkungen erfunden wurde. Es tut so weh, dass es die sagen, die vom Wohlstand des Westens am meisten Gebrauch nehmen. Alleine schon das Internet…

    1. Ich bin für die Autobahn. Ich würde mir sogar langfristig den kompletten Ring wünschen.

      1. Der Westteil der Stadt wird entlastet, da alles was von der A113 in Richtung Norden will, einmal komplett über den West „Ring“ fahren muss. Das würde sich besser verteilen.
      2. Wie gut die Stadt ohne A100 auskommt, sieht man ja dann wenn die Autobahn wegen einem Unfall gesperrt ist.
      Ganz Tempelhof, Neukölln, Steglitz, Charlottenburg… sind dann voller Stau und nix geht mehr.
      3. Man kommt problemloser in den Osten von Berlin. Das ist aktuell aus Tempelhof/Neukölln ein graus. Die Menschen die Baumschulenweg wohnen, tun mir leid.

      Ich würde mir wünschen, dass alle neue Autobahn abschnitte im Tunnel gebaut werden, damit die Belastung gering bleibt.
      Bis Bauabschnitt 17 fertig ist, haben wir hoffentlich einen großen Anteil an E-Autos auf der Straße. Das würde die Lautstärke und die Abgas Belastung deutlich reduzieren.

      Ich fahre persönlich fast ausschließlich mit dem Fahrrad. (9.000km-12.000km pro Jahr) Je nach härte des Winters und des Hochsommers.

      Trotzdem halte ich die Autobahn für eine sinnvolle Ergänzung.

  28. Steuergelder werden hier in den Sand gesetzt, vorsorglich am Ostkreuz gebuddelt! Wir wohnen in dem letzten Haus vor der Brücke in der Gürtelstraße, an der künftig die Autobahn entlangführen soll. Hier muss ein Volksentscheid klären, ob dieses Bauvorhaben überhaupt sinnvoll ist bzw. durchgeführt werden soll. Die Umweltbelastung durch die Automassen, die uns Anwohner unmittelbar betrifft, werden völlig außer Acht gelassen- von der Lärmbelästigung mal ganz abgesehen. Warum findet hier keine offene Diskussion bzw. Aufklärung über den Stand des Bauvorhabens statt? Seit Jahren dringen nur wage Vermutungen durch. Vermutlich, um uns alle vor vollendete Tatsachen zu stellen und jeden Widerstand unmöglich zu machen. Keine Autobahn durch Treptow und Friedrichshain!

    1. Kompromissvorschlag:

      17. Bauabschnitt der A100 zwischen Treptower Park und Storkower Strasse 4-statt 6-spurig und nahezu vollständig im Tunnel bzw. mit Lärmschutzdeckel.

      So werden die angrenzenden Kieze vom Durchgangsverkehr entlastet, ohne neue Belastungen entlang der neuen Trasse zu generieren.

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