Seit der Eröffnung des 16. Bauabschnitts der Berliner Stadtautobahn A100 am 27. August 2025 herrscht in Nord-Treptow Verkehrschaos: Dauerstau auf der Elsenstraße, blockierte Rad- und Fußwege, gestrichene Buslinien. Schon vorab hatten wir gewarnt – jetzt ist die Katastrophe Realität.
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👉 Komm deshalb zur Demo „Stau-Pause“ gegen den durch die A100 in Treptow verursachten Stau
📍 Kreuzung Elsenstraße / Am Treptower Park
🗓 Freitag, 5. September 2025
⏰ 17:30 – 18:00 Uhr
Kommt zahlreich! Gemeinsam machen wir sichtbar: Die A100 zerstört unsere Kieze.
Zu dieser Demonstration ruft ein breites Bündnis auf.
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Warum demonstrieren?
Dauerstau auf der Elsenbrücke
Mit 721 Millionen Euro Steuergeldern wurde ein 3,2 km langer Autobahnabschnitt eröffnet, der mitten im Stadtviertel endet. Der gesamte Abfluss staut sich nun auf die Elsenstraße – und damit auf die ohnehin überlastete Elsenbrücke, die seit Jahren nur provisorisch mit einer Spur je Richtung befahrbar ist. Schon am ersten Werktag nach der Eröffnung meldete die Verkehrsleitstelle bis zu 90 Minuten Stau.
Buslinien unterbrochen – genau wie wir es vorhergesagt haben
Bereits in unserer Pressemitteilung zur A100-Eröffnung haben wir auf die drohenden Folgen hingewiesen (siehe hier). Jetzt ist es eingetreten:
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Die Linien M43, 194 und 193 fahren abschnittsweise gar nicht mehr über die Elsenbrücke.
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Verspätungen von über 30 Minuten sind die Regel.
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Für viele Menschen im Kiez bedeutet das: verpasste Anschlüsse, längere Schulwege, unsichere Arbeitswege.
Gefährliche Lage für Fußgänger und Radfahrer
Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, landet bei Grün häufig mitten zwischen LKWs und SUVs. Blockierte Radwege und zugestellte Fußgängerampeln machen die Situation lebensgefährlich – vor allem für Kinder.
Politik setzt auf Autos – und gefährdet Menschen
Die Verantwortlichen behaupten, der Verkehr werde sich „einspielen“. Fakt ist: Der Engpass Elsenbrücke bleibt bis mindestens 2028 bestehen. Die Abfahrt wird weiterhin massenhaft Autos in den Kiez drücken – während sichere Mobilität für Fußgänger, Radfahrer und Busse unmöglich wird.
Unsere Forderung
Die Abfahrt von der Stadtautobahn A100 in Treptow muss so gesteuert werden, dass Busse, Radfahrer und Fußgänger Vorrang haben. Wenn das nur möglich ist, indem der 16. Bauabschnitt geschlossen wird, dann ist das die logische Konsequenz. Ansonsten soll der 16. Bauabschnitt der A100 zu einer innerstädtischen Straße mit Tempo 50 umgewidmet werden. Dadurch würde der Verkehr entschleunigt, eine bessere Steuerung durch Lichtsignalanlagen möglich und die Stauprobleme könnten reduziert werden.
StauPause! Wir holen uns ein Stück Straße zurück
Die Protestaktion ist kreativ und friedlich:
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Wir gehen bei Ampelgrün immer wieder über die Kreuzung.
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Wir fahren mit dem Rad im Kreis um die Abfahrt.
Von der Polizei erwarten wir nur das Selbstverständliche: freie Fußgängerüberwege, sichere Radwege und funktionierende Busspuren.
👉 Komm zur Demo am Freitag, 5. September um 17:30 Uhr an der Kreuzung Elsenstraße / Am Treptower Park.
Die A100 ist keine Lösung – sie verschärft die Probleme.
Zu dieser Demonstration ruft ein breites Bündnis auf.