Pressemitteilung
Bonde blockiert A100-Verkehrsdaten – Verzögerungstaktik?
Berlin, 1. August 2025
Das Aktionsbündnis A100 stoppen fordert die sofortige Herausgabe von Verkehrsdaten zur A100-Verlängerung durch die Senatsverwaltung unter Verkehrssenatorin Ute Bonde. Bereits am 26. Mai 2025 fragte das Bündnis Leistungsfähigkeitsberechnungen und Signalzeitenpläne der Lichtsignalanlagen (LSA) an den Kreuzungen Elsenstraße/Am Treptower Park, Elsenstraße/Puschkinallee, Elsenbrücke/Stralauer Allee/Markgrafendamm/Alt-Stralau und Alt-Stralau/Kynaststraße an. Nach Informationsfreiheits- und Umweltinformationsgesetz hätte die Behörde innerhalb eines Monats antworten müssen. Trotz einer Zusage vom 14. Juli 2025, die Unterlagen bereitzustellen, liegen bis heute keine Daten vor.
Die Daten sind entscheidend, um die Auswirkungen der A100-Verlängerung auf Verkehrsfluss und Rückstau zu prüfen, besonders da die Eröffnung des 16. Bauabschnitts Ende August 2025 trotz unfertiger Elsenbrücke droht, Staus zu verursachen. „Die Verzögerung ist inakzeptabel. Ohne die Unterlagen können wir nicht beurteilen, ob die Verkehrsplanung sicher und effizient ist“, erklärt Tobias Trommer vom Aktionsbündnis A100 stoppen. Das Bündnis vermutet, dass die Behörde die Anfrage bis zur Eröffnung hinauszögert.
Tobias Trommer sagt:
„Wir fordern Senatorin Bonde auf, die Daten unverzüglich freizugeben. Die Verzögerung legt nahe, dass die Behörde die A100 ohne Transparenz bei der Verkehrsbelastung eröffnen will. Berlin braucht keine Autobahn, die Staus und Umweltbelastungen verschärft.“
Hintergrund:
Das Aktionsbündnis A100 stoppen kämpft entschlossen gegen den Ausbau der A100, die Verkehr, Umwelt und Lebensqualität in Berlin massiv belastet. Der 16. Bauabschnitt soll Ende August 2025 eröffnet werden, obwohl die Elsenbrücke noch nicht fertig gestellt worden ist.