Unfall in Friedrichshain: Kind durch A100-Ausweichverkehr schwer verletzt

Schwerer Unfall in Friedrichshain: 5-jähriger Junge durch A100-Ausweichverkehr schwer verletzt – A100 jetzt stoppen!

PRESSEMITTEILUNG Berlin, 1. Oktober 2025

Ein fünfjähriger Junge wurde am Montagmorgen, dem 29. September 2025, in Friedrichshain auf seinem Fahrrad von einem abbiegenden Pkw angefahren und schwer verletzt, als er bei Grün die Kreuzung Corinthstraße/Persiusstraße überquerte. Die Kreuzung liegt auf dem Schulweg zur Lasker-Schule und ist durch massiven Ausweichverkehr über den Rudolfkiez stark belastet – eine Auswirkung der A100-Verlängerung nach Treptow. Das Aktionsbündnis A100 stoppen hatte bereits am 22. September 2025 vor solchen Gefahren gewarnt und fordert nun sofortige Maßnahmen, um weitere Unfälle zu verhindern.

Unser Artikel zum Unfall mit Bildern und Video vom Verkehrschaos im Rudolfkiez:
Unfall: 5-jähriger Junge durch A100-Ausweichverkehr schwer verletzt

Anlass und Geschehen

  • Uhrzeit und Ort: Montag, 29. September 2025, ca. 09:15 Uhr, Kreuzung Corinthstraße / Persiusstraße, Friedrichshain

  • Unfallhergang: Der Junge überquerte bei grüner Ampel die Fußgängerfurt. Ein 29-jähriger Pkw-Fahrer übersah ihn beim Linksabbiegen. Das Kind prallte auf die Motorhaube und stürzte auf die Fahrbahn.

  • Verletzungen: Kopfverletzungen und Verdacht auf innere Verletzungen. Der Junge wurde in ein Berliner Krankenhaus eingeliefert.

Quelle: Polizeimeldung vom 29. September 2025

Unfallursache: Massiver Ausweichverkehr

  • Die Kreuzung liegt im Rudolfkiez, der mittlerweile Teil einer inoffiziellen Umleitungsstrecke über die Oberbaumbrücke geworden ist.

  • Grund: Staus auf der Elsenbrücke durch den Ausbau der A100 bis Treptow führen zu massivem Verkehr durch Wohnstraßen.

  • Schon vor dem Unfall hatte das Aktionsbündnis auf die hohe Unfallgefahr hingewiesen (Artikel und Pressemitteilung vom 22. September 2025).

  • Video: Verkehrschaos im Rudolfkiez seit der Eröffnung der A100 in Treptow

Fünfjähriger Junge von Auto angefahren – Die A100-Verlängerung fordert ihr erstes unschuldiges Opfer

Forderungen des Aktionsbündnisses A100 stoppen

  1. Steuerung des A100-Zuflusses

    • Die Abfahrt muss so geregelt werden, dass nur so viele Autos in die Elsenstraße fließen, wie der reguläre Verkehr verträgt.

    • Vorrang für Busse, Radfahrer und Fußgänger.

    • Der 16. Bauabschnitt soll zu einer innerstädtischen Straße mit Tempo 50 und Ampelregelung umgestaltet werden.

  2. Sofortige Schließung des 16. Bauabschnitts

    • Falls die Verkehrssteuerung nicht sofort umsetzbar ist, muss der Abschnitt gesperrt werden, bis die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gewährleistet ist.

  3. Endgültiger Stopp des 17. Bauabschnitts der A100

    • Die Planungen für die A100-Fortführung nach Friedrichshain und Lichtenberg müssen eingestellt werden.

    • Jeder weitere Ausbau erhöht die Gefährdung der Anwohner und Verkehrsteilnehmer.

O-Töne von Tobias Trommer, Sprecher Aktionsbündnis A100 stoppen

  • „Dieser Unfall bricht uns das Herz – ein unschuldiges Kind zahlt den Preis für eine rückwärtsgewandte Politik der autogerechten Stadt.“

  • „Wir dürfen nicht länger warten, bis noch mehr Menschen verletzt oder getötet werden. Wer die A100 jetzt nicht stoppt, macht sich mitschuldig an jedem weiteren Unfall.“

  • „Dieser Unfall war vorhersehbar. Die Politik hat Warnungen lange ignoriert – jetzt müssen konkrete Maßnahmen folgen, um weitere Tragödien zu verhindern.“

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