đź”´ Wegen A100: Behelfs-ElsenbrĂĽcke grenzt Familien + Behinderte fĂĽr 20 Jahre aus

PRESSEMITTEILUNG
Berlin, 13. Juni2025

Der nur 1,47 m breite Fußweg der Behelfsbrücke der Elsenbrücke in Berlin-Treptow ist eine unzumutbare Barriere für Familien und mobilitätseingeschränkte Menschen. Doppelkinderwagen, Fahrrad-Buggys und Rollstühle können sich nicht begegnen, ohne umzukehren. Als einzige ganzjährig nutzbare Fußverbindung zum S-Bahnhof Treptower Park ist dies ein klarer Verstoß gegen Barrierefreiheit und Alltagsmobilität.

Das AktionsbĂĽndnis A100 stoppen fordert: Die ElsenbrĂĽcke muss wie geplant bis Ende 2025 fertiggebaut werden, statt die unzureichende BehelfsbrĂĽcke fĂĽr bis zu 20 Jahre bestehen zu lassen, um die A100-Planung offen zu halten.

Die Behelfsbrücke, seit mehr als 3 Jahren in Betrieb, zwingt Familien mit Doppelkinderwagen und mobilitätseingeschränkte Menschen zum Umkehren oder gefährlichen Ausweichen.

„Der enge Elsenbrücken-Fußweg blockiert Familien und mobilitätseingeschränkte Menschen. Die Brücke muss bis 2025 fertig sein, um diese Diskriminierung zu stoppen, statt die Behelfsbrücke für die A100 bis 2045 zu belassen!“, sagt Tobias Trommer, Sprecher des Aktionsbündnisses A100 stoppen.

Die Fertigstellung der Elsenbrücke ist für Ende 2025 geplant, doch die Planungen für den 17. Bauabschnitt der A100 drohen, den südöstlichen Brückenteil für mindestens 20 Jahre zu blockieren.
Ronald Normann, Direktor der Autobahn GmbH Niederlassung Nordost, erklärt: „Noch ist offen, ob die Pläne für den 17. Bauabschnitt umgesetzt werden. Der Baustart wäre frühestens 2035, die Fertigstellung bis 2045 möglich“ (rbb24, 28.04.2025).
Arne Huhn, Brückenbauchef der Senatsverkehrsverwaltung, ergänzt: „Erst Anfang 2026 wird entschieden, ob anstelle der heutigen Behelfsbrücke ein neuer östlicher Überbau entsteht“ (Berliner Zeitung, 30.05.2025).

Tobias Trommer: „Die Verzögerung beim Brückenneubau ist rein politisch motiviert. Der Berliner Senat nimmt in Kauf, dass täglich Menschen behindert werden – nur um sich eine spätere Option für den Weiterbau der A100 offen zu halten.“

Ein abgerissener Brückenteil würde die A100 teurer und unwahrscheinlicher machen – ein strategischer Vorteil für eine lebenswerte Stadt. Die Behelfsbrücke verstößt gegen Barrierefreiheitsstandards (DIN 18040: mindestens 1,80 m für zwei Rollstühle) und schränkt den Alltag ein. Wir fordern: Priorität für Barrierefreiheit und Mobilität, nicht für Autobahnpläne!

Bildmaterial: Fotos, die die Enge des FuĂźwegs zeigen, stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur VerfĂĽgung.

Mehr Informationen: Lesen Sie unseren ausfĂĽhrlichen Artikel unter
https://www.a100stoppen.de/elsenbruecke-fertigbauen/

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Der FuĂźweg der BehelfsbrĂĽcke ist zu schmal fĂĽr Kinderwagen und RollstĂĽhle und soll wegen der hier geplanten A100 bis 2045 bestehen bleiben
Der FuĂźweg der BehelfsbrĂĽcke ist zu schmal fĂĽr Kinderwagen und RollstĂĽhle und soll wegen der hier geplanten A100 bis 2045 bestehen bleiben