Entlastung für die Elsenstraße in Treptow? Neue Busspur und weniger Spuren von der A100

Um den Stau zu verringern: Neue Verkehrsregelungen an der Elsenstraße in Berlin-Treptow

  • Von der A100-Abfahrt in Berlin-Treptow führen künftig nur noch zwei statt drei Fahrstreifen in die Elsenstraße.

  • Zwischen der Kreuzung Am Treptower Park und der Puschkinallee wird eine Busspur (Bussonderfahrstreifen) eingerichtet.

  • Der Linksabbieger vom Markgrafendamm nach Alt-Stralau an der Kreuzung Elsenbrücke – Markgrafendamm/Stralauer Allee – Alt-Stralau wird gesperrt.

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Warum diese Änderungen?

  • Durch die Verringerung der Fahrstreifen an der A100-Abfahrt in Treptow entsteht Platz für die neue Busspur.

  • Die Busspur soll den Busverkehr auf der Elsenstraße zwischen Treptower Park und Puschkinallee beschleunigen und zuverlässiger machen.

  • Die Sperrung des Linksabbiegers an der Elsenbrücke soll den Verkehrsfluss im Kreuzungsbereich verbessern und Rückstau verringern.

Folgen für Verkehr, Busse und Radfahrer

  • Ob die Busspur funktioniert, hängt davon ab, ob sie frei von Autos bleibt. Werden Busspuren regelmäßig blockiert, sind sie wirkungslos. → A100 stoppen warnte bereits, dass neue Busspuren wirkungslos sein können, wenn keine konsequente Kontrolle erfolgt. (zur Meldung)

  • Weniger Fahrstreifen von der A100 in Treptow können zu Rückstaus auf der Autobahn führen.

  • Autofahrer, die vom Markgrafendamm nach Alt-Stralau abbiegen möchten, müssen künftig Umwege fahren.

  • Für Radfahrer und Fußgänger könnte sich die Lage verbessern, wenn Kreuzungen weniger blockiert sind und Busse pünktlicher unterwegs sind.

  • An der Elsenbrücke wird es voraussichtlich weiterhin Engpässe geben, solange der Verkehr insgesamt nicht reduziert wird.

Mögliche Alternativen und Verbesserungen

  • Konsequente Kontrolle: Die Busspur in der Straße „Am Treptower Park“ kann nur wirken, wenn sie bei starkem Verkehr nicht selbst zugestaut wird.

  • Durchgehende Busspuren: Längere Abschnitte sind wirksamer als kurze Stücke.

  • Bevorzugung an Ampeln: Vorrang für Busse könnte die Fahrzeiten zusätzlich verkürzen.

  • Sichere Radwege: Mehr und bessere Radwege entlang der Elsenstraße könnten viele Autofahrten ersetzen.

  • Weniger Verkehr von der A100: Eine dauerhafte Entlastung der Elsenstraße wäre langfristig nur durch weniger Autoverkehr von der Bundesautobahn  100 möglich.

Neue Busspur und zwei statt drei Fahrstreifen in die Elsenstraße von der Stadtautobahn A100 zur Entlastung für die Elsenstraße in Berlin-Treptow
Neue Busspur und zwei statt drei Fahrstreifen in die Elsenstraße von der Stadtautobahn A100 zur Entlastung für die Elsenstraße in Berlin-Treptow

SPD-Verkehrspolitiker Tino Schopf: „Der 16. Bauabschnitt der A100 nach Treptow muss dicht gemacht werden“

Auf der Abschlusskundgebung der Demo „Staupause“ am Freitag, 5. September 2025 in Berlin-Treptow sprach der SPD-Abgeordnete Tino Schopf (MdA) deutliche Worte. Er kritisierte das Chaos nach der Eröffnung des neuen A100-Abschnitts scharf und stellte klar: Die aktuelle Verkehrssituation ist nicht haltbar, die Verantwortung dafür liege bei Verkehrssenatorin Bonde (CDU). Schopf forderte konkrete Lösungen, notfalls die Schließung des 16. Bauabschnitts und sprach sich klar gegen den geplanten 17. Abschnitt der Stadtautobahn A100 aus.

 

Die wichtigsten Aussagen von Tino Schopf, SPD

  • Chaos statt Verkehrskonzept: In Treptow habe es keinerlei durchdachtes Verkehrskonzept gegeben. „Die Realität sieht ganz anders aus: Wir haben Chaos.“

  • Verantwortung bei Senatorin Ute Bonde: Tino Schopf macht die CDU-Senatorin direkt für die Zustände verantwortlich und kritisiert, dass sie Verkehrssicherheit nicht ernst nehme.

  • Forderung: den 16. Bauabschnitt der A100 nach Treptow schließen: Wenn BVG-Buslinien ausfallen und sogar die Polizei die Lage für unhaltbar erklärt, müsse die Abfahrt geschlossen werden.

  • Klare Absage an den 17. Bauabschnitt der A100 nach Friedrichshain und Lichtenberg: Eine weitere Milliarde Euro in Beton und Autobahn zu stecken, sei unsinnig. Dieses Geld werde im ÖPNV dringend gebraucht.

  • Schulwegsicherheit als Priorität: Tempo 30 müsse konsequent dort angeordnet werden, wo Kinder gefährdet sind. Ohne Schulwegpläne dürfe Tempo 50 nicht zugelassen werden.


Die Rede von SPD-Politiker Tino Schopf im Wortlaut

Im Folgenden dokumentieren wir die Rede von Tino Schopf bei der Demo „Staupause“ am 5. September 2025 in voller Länge: SPD-Verkehrspolitiker Tino Schopf: „Der 16. Bauabschnitt der A100 nach Treptow muss dicht gemacht werden“ weiterlesen

Senatorin Ute Bonde blockiert Verkehrsdaten: Verzögerungstaktik vor der A100-Eröffnung?

Das Aktionsbündnis A100 stoppen fordert die sofortige Herausgabe von Verkehrsdaten zur A100-Verlängerung, doch Senatorin Ute Bonde und die Senatsverwaltung liefern trotz gesetzlicher Fristen nicht. Die Daten sind entscheidend, um Verkehrschaos durch die Eröffnung des 16. Bauabschnitts Ende August 2025 zu verhindern.

Das Aktionsbündnis A100 stoppen fordert die sofortige Herausgabe von Leistungsfähigkeitsberechnungen und Signalzeitenpläne der Lichtsignalanlagen von durch die A100-Verlängerung stark belastete Kreuzungen durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt unter Senatorin Ute Bonde. Bereits am 26. Mai 2025 wurden Leistungsfähigkeitsberechnungen und Signalzeitenpläne der Lichtsignalanlagen (Ampeln) an den Kreuzungen Elsenstraße/Am Treptower Park, Elsenstraße/Puschkinallee, Elsenbrücke/Stralauer Allee/Markgrafendamm/Alt-Stralau und Alt-Stralau/Kynaststraße angefragt. Diese Ampeln regeln den Verkehr, der nach Fertigstellung der A100 an der Anschlussstelle Am Treptower Park abfließt oder hinführt. Die Daten sind entscheidend, um Auswirkungen auf Verkehrsfluss, Rückstau und Umweltbelastung zu prüfen. Trotz einer Zusage vom 14. Juli 2025 liegen bis heute keine Unterlagen vor.

Kreuzung Elsenstraße/ Puschkinallee - bald mehr Verkehr durch A100-Verlängerung
Kreuzung Elsenstraße/ Puschkinallee – bald mehr Verkehr durch A100-Verlängerung

Nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) und Umweltinformationsgesetz (UIG) hätte die Behörde innerhalb eines Monats, spätestens am 26. Juni 2025, antworten müssen. Selbst bei einer möglichen Verlängerung auf zwei Monate (UIG) wäre die Frist am 26. Juli 2025 abgelaufen. Ohne Mitteilung über eine Verlängerung wurden diese Fristen deutlich überschritten. Wir vermuten, dass die Behörde die Eröffnung des 16. Bauabschnitts der A100 Ende August 2025 ohne Transparenz bei der Verkehrsbelastung durchdrücken will. Besonders kritisch: Die unfertige Elsenbrücke droht zusätzliche Staus zu verursachen, da die bestehende-Verkehrs-Infrastruktur nicht für die Aufnahme des durch die A100 erzeugten Verkehrs bereit ist. Ohne Daten bleibt die Verkehrsplanung unklar.

Hintergrund:

Die A100-Verlängerung ist ein umstrittenes Großprojekt, das den Verkehr, die Umwelt und die Lebensqualität in Berlin massiv belastet. Der 16. Bauabschnitt wird Lärm, Abgase und Staus verschärfen, besonders in Treptow und Friedrichshain. Die unfertige Elsenbrücke erhöht das Risiko von Verkehrsproblemen, da die Infrastruktur nicht auf die zusätzliche Belastung vorbereitet ist. Die fehlenden Verkehrsdaten verhindern eine fundierte Bewertung der Auswirkungen.

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Die Senatsverwaltung verlangt Gebühren für die Daten, ohne die Höhe mitzuteilen – wir fordern sofortige Transparenz.

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🅿️ Verkehrskonzept Treptower Park mit P+R-Parkhaus als finaler Abschluss der A100

Das Verkehrskonzept der Planungsagentur für eine endgültigen qualifizierten Abschluss der Berliner Stadtautobahn A100 Am Treptower Park beinhaltet einen Park & Ride-Mobility Hub als Alternative zum Weiterbau der A100. Diese geplante Anlage bietet über 2.000 Parkplätze für Pendler, reduziert den Verkehr in der Stadt und fördert den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr. Eine verbesserte Autobahnanschlussstelle am Treptower Park soll den Verkehr lenken und den Parkverkehr um mehr als 50 % reduzieren. Das Erdgeschoss bietet Raum für individuelle Verkehrsmittel, während die Dachnutzung auf vielseitige Weise für Kultur, Sport und Energieerzeugung genutzt wird.

Ansicht Parkhaus Abschluss A100 Am Treptower Park

Die Fortführung der Berliner Stadtautobahn A100 bis zur Anbindung am 17. Bauabschnitt könnte eine erhebliche Verschwendung von Ressourcen darstellen und zu Umweltschäden führen. Egal ob als sechsspurige Autobahn oder als vierspurige Stadtstraße – die geplante Trasse würde massive Eingriffe in Stadtteile erfordern, gewaltige Mengen an Beton und Stahl erfordern und hunderte Millionen Euro verschlingen, die besser in ökologische Umbauprojekte investiert wären. Und all dies würde letztendlich zu einem weiteren Anstieg des Autoverkehrs führen. In Anbetracht dessen ist eine Verkehrswende, die weg vom individuellen Autoverkehr führt, dringend erforderlich.

Mobility Hub Parkhaus Treptow A100

Bisherige Situation und Herausforderungen
Die 16. Bauphase wird die Straße Am Treptower Park als Endpunkt haben. Hier besteht die Sorge vor einem drastischen Anstieg des Autoverkehrs, weshalb ein geeignetes Verkehrskonzept notwendig ist. Eine Möglichkeit zur Bewältigung dieses Anstiegs könnte der Bau einer Mobilitätsdrehscheibe sein. Diese wäre eine Lösung für Pendler, die vor dem Weiterfahren in die Innenstadt noch auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen könnten. Voraussetzung hierfür wäre jedoch eine bessere Anbindung der Bahnhöfe im Umland sowie eine Erhöhung der Zugfrequenzen zu Stoßzeiten. Ohne ein attraktives Angebot für den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr und ohne die geplante Mobilitätsdrehscheibe würde der gesamte Autoverkehr in die Stadt strömen.

Verkehrskonzept für den Abschluss Am Treptower Park
Die neu geplante Autobahnanschlussstelle Am Treptower Park würde voraussichtlich den Verkehr auf den Straßen Am Treptower Park und Puschkinallee um mehr als 50 % reduzieren, da der bisherige Autobahnverkehr auf diese neue Anschlussstelle umgeleitet werden würde. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Verkehrsströme neu zu organisieren. Vor allem soll der Durchgangsverkehr in der Puschkinallee und Alt Treptow minimiert werden, um den Erholungswert des Parks für die stetig wachsende Stadt zu erhalten.

Verkehrskonzept A100 Berlin Am Treptower Park

Um dies zu erreichen, ist eine Erweiterung der Straße Am Treptower Park für den Zweirichtungsverkehr geplant. Der Knotenpunkt an der Autobahnauffahrt soll entsprechend ausgebaut und durch einen Mobilitätsknoten ergänzt werden. 🅿️ Verkehrskonzept Treptower Park mit P+R-Parkhaus als finaler Abschluss der A100 weiterlesen

Baumfällungen am Treptower Park wegen Stadtautobahn A100?

Ab dem 15.2.2016 wurden an der Straße „Am Treptower Park“ zwischen der Ringbahn und dem Parkcenter Bäume gefällt: 2 Platanen auf der Südwestseite und 9 Platanen auf der Nordostseite.

Das besondere daran ist, dass nicht nur die zwei Bäume auf der Seite, wo die A100 auf die Straße „Am Treptower Park“ stößt, daran glauben mussten, sondern auch die auf der gegenüberliegenden Seite. Die Straße Am Treptower Park muss zwischen der Autobahn-Anschlussstelle und der Elsenstraße von 3+2 Spuren auf 3+4 Spuren erweitert werden, um den zusätzlichen Verkehr von der A100 aufzunehmen. Die Platanen auf der Nordseite fielen dieser Verbreiterung zum Opfer.

Übersichtskarte: Baumfällungen am Trepower Park wegen Stadtautobahn A100?-am-treptower-park-a100-planBaumfällungen am Trepower Park wegen Stadtautobahn A100?Baumfällungen am Trepower Park wegen Stadtautobahn A100?Baumfällungen am Trepower Park wegen Stadtautobahn A100?Baumfällungen am Trepower Park wegen Stadtautobahn A100?Baumfällungen am Trepower Park wegen Stadtautobahn A100?