🅿️ Verkehrskonzept Treptower Park mit P+R-Parkhaus als finaler Abschluss der A100

Das Verkehrskonzept der Planungsagentur für eine endgültigen qualifizierten Abschluss der Berliner Stadtautobahn A100 Am Treptower Park beinhaltet einen Park & Ride-Mobility Hub als Alternative zum Weiterbau der A100. Diese geplante Anlage bietet über 2.000 Parkplätze für Pendler, reduziert den Verkehr in der Stadt und fördert den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr. Eine verbesserte Autobahnanschlussstelle am Treptower Park soll den Verkehr lenken und den Parkverkehr um mehr als 50 % reduzieren. Das Erdgeschoss bietet Raum für individuelle Verkehrsmittel, während die Dachnutzung auf vielseitige Weise für Kultur, Sport und Energieerzeugung genutzt wird.

Ansicht Parkhaus Abschluss A100 Am Treptower Park

Die Fortführung der Berliner Stadtautobahn A100 bis zur Anbindung am 17. Bauabschnitt könnte eine erhebliche Verschwendung von Ressourcen darstellen und zu Umweltschäden führen. Egal ob als sechsspurige Autobahn oder als vierspurige Stadtstraße – die geplante Trasse würde massive Eingriffe in Stadtteile erfordern, gewaltige Mengen an Beton und Stahl erfordern und hunderte Millionen Euro verschlingen, die besser in ökologische Umbauprojekte investiert wären. Und all dies würde letztendlich zu einem weiteren Anstieg des Autoverkehrs führen. In Anbetracht dessen ist eine Verkehrswende, die weg vom individuellen Autoverkehr führt, dringend erforderlich.

Mobility Hub Parkhaus Treptow A100

Bisherige Situation und Herausforderungen
Die 16. Bauphase wird die Straße Am Treptower Park als Endpunkt haben. Hier besteht die Sorge vor einem drastischen Anstieg des Autoverkehrs, weshalb ein geeignetes Verkehrskonzept notwendig ist. Eine Möglichkeit zur Bewältigung dieses Anstiegs könnte der Bau einer Mobilitätsdrehscheibe sein. Diese wäre eine Lösung für Pendler, die vor dem Weiterfahren in die Innenstadt noch auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen könnten. Voraussetzung hierfür wäre jedoch eine bessere Anbindung der Bahnhöfe im Umland sowie eine Erhöhung der Zugfrequenzen zu Stoßzeiten. Ohne ein attraktives Angebot für den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr und ohne die geplante Mobilitätsdrehscheibe würde der gesamte Autoverkehr in die Stadt strömen.

Verkehrskonzept für den Abschluss Am Treptower Park
Die neu geplante Autobahnanschlussstelle Am Treptower Park würde voraussichtlich den Verkehr auf den Straßen Am Treptower Park und Puschkinallee um mehr als 50 % reduzieren, da der bisherige Autobahnverkehr auf diese neue Anschlussstelle umgeleitet werden würde. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Verkehrsströme neu zu organisieren. Vor allem soll der Durchgangsverkehr in der Puschkinallee und Alt Treptow minimiert werden, um den Erholungswert des Parks für die stetig wachsende Stadt zu erhalten.

Verkehrskonzept A100 Berlin Am Treptower Park

Um dies zu erreichen, ist eine Erweiterung der Straße Am Treptower Park für den Zweirichtungsverkehr geplant. Der Knotenpunkt an der Autobahnauffahrt soll entsprechend ausgebaut und durch einen Mobilitätsknoten ergänzt werden. 🅿️ Verkehrskonzept Treptower Park mit P+R-Parkhaus als finaler Abschluss der A100 weiterlesen

Wohnen statt Autobahn? am 21.6.2017: Machbarkeitsstudie + Medienecho

Diskussionsveranstaltung Wohnen statt Autobahn? am 21.6.2017

Am 21.6.2017 luden wir zu einer Diskussionsveranstaltung „Wohnen statt Autobahn?“ in das Nachbarschaftszentrum Kiezspinne ein.

Der Geschäftsführer des BUND Berlin e.V. Tilmann Heuser, der Stadtplaner + Mobilitätsforscher Dr. Ing. Tim Lehmann vom ium-institut für urbane mobilität sowie Heidi Dlubek und Tobias Trommer vom Aktionsbündnis A100 stoppen gaben Anregungen, wie die für die Stadtautobahn A100 vorgehaltenen Flächen entwickelt werden können, wenn die geplante Autobahn nicht gebaut wird.

Laut Machbarkeitsstudie und Potenzialanalyse für Postautobahn-Wohnungsbau des ium-Instituts für Urbane Mobilität können ca. 8.800 zusätzliche, zentrale und bezahlbare Wohnungen für 22.000 Menschen auf der geplanten A100-Trasse entstehen.
Zur Studie vom ium-Institut für Urbane Mobilität (pdf, 2,4 MB)

Reaktionen in der Presse:
Berliner Zeitung: A100 in Berlin – Stadtplaner wollen auf künftiger Autobahntrasse lieber Hochhäuser bauen (Kommentare möglich)
rbb|24: Halbfertige Autobahn-Baustelle – Stadtplaner würden gern Hochhäuser auf A100 bauen (Kommentare möglich)
Huffingtonpost: Parkplätze zu Sandkästen: Warum es dringend Zeit ist, dass wir Autos aus den Innenstädten verbannen (Kommentare möglich)
Tag24: Hochhäuser auf der A100? Stadtplaner machen kuriosen Vorschlag