⛔ A100 Berlin: Aktuelle Infos zur Verkehrslage

A100 Berlin: Aktuelle Infos zur Verkehrslage, Infos zum Abriss der A100-Brücke am AD Funkturm

Newsticker – Aktuelle Entwicklungen

  • 1.6.2025: Die ADFC-Fahrrad-Sternfahrt am 1.6.2025 führt zu Sperrungen der A100 (zwischen Oberlandstraße und Dreieck Funkturm) und A115 (zwischen Kreuz Zehlendorf und Messedamm) von ca. 12:00 bis 14:30 Uhr, mit Umleitungen über Stadtstraßen. Der Abriss des verbleibenden Westendbrücken-Teils (ca. 30 Meter) wird seit Ende Mai 2025 fortgesetzt, mit Absperrungen zur Lärmminimierung. Die S-Bahn (S41, S42, S46) fährt stabil zwischen Halensee und Westend. Die Neubau-Ausschreibung ist fortgeschritten, ein Zuschlag wird für Sommer 2025 erwartet, verzögert durch Materialknappheit. Weitere A100-Sperrungen, z. B. an der Ausfahrt Wexstraße (bis 28.8.2025), verursachen Staus.

  • 30.5.2025: Der Abriss des verbleibenden Westendbrücken-Teils (ca. 30 Meter) hat Ende Mai 2025 begonnen, mit Absperrungen zur Minimierung nächtlicher Lärmbelästigung. Die S-Bahn (S41, S42, S46) fährt stabil zwischen Halensee und Westend. Die Neubau-Ausschreibung für die Ringbahn- und Westendbrücke ist fortgeschritten, ein Zuschlag wird für Sommer 2025 erwartet, verzögert durch Materialknappheit. Weitere A100-Sperrungen belasten den Verkehr: Tunnelrevisionen am Autobahndreieck Neukölln (23.–26.5.2025) und Baustellen, z. B. an der Ausfahrt Wexstraße (bis 28.8.2025), führen zu Umleitungen und Staus, besonders im Berufsverkehr.

  • 19.5.2025: Vom 16. bis 19. Mai sowie vom 23. bis 26. Mai jeweils von Freitagabend, 21 Uhr, bis Montagmorgen, 6 Uhr werden auf den Autobahnen A100 und A113 die Tunnel im Bereich des Dreiecks Neukölln an voll gesperrt. Die Vollsperrung am Autobahndreieck Neukölln (A100) vom 17.–19.5.2025 für Brückenprüfungen führte zu erhöhtem Verkehrsaufkommen auf Umleitungsstrecken, ohne direkte Auswirkungen auf das AD Funkturm. Der Abriss des verbleibenden Westendbrücken-Teils (ca. 30 Meter) ist für Ende Mai 2025 geplant, Absperrungen werden vorbereitet. Die S-Bahn (S41, S42, S46) fährt stabil seit dem 28.4.2025. Die Neubau-Ausschreibung ist fortgeschritten, ein Zuschlag wird für Sommer 2025 erwartet, verzögert durch Materialknappheit.

  • 3.5.2025: Die S-Bahn (S41, S42, S46) fährt seit dem 28.4.2025 wieder zwischen Halensee und Westend, mit vereinzelten Verspätungen durch technische Nachjustierungen. Vorbereitungen für den Abriss des verbleibenden Westendbrücken-Teils (ca. 30 Meter) haben begonnen, geplant für Mai 2025, um Anwohner nachts zu entlasten. Die Ausschreibung für den Neubau ist fortgeschritten; ein Zuschlag wird für Sommer 2025 erwartet, verzögert durch Materialknappheit und Genehmigungsverfahren.

  • 25.4.2025: Der Abriss der Westendbrücke ist am 25.4.2025 abgeschlossen, etwa 30 Meter bleiben als Baustraße bestehen. Die Reinigung des Fallbetts ist beendet, und die Gleise werden für die S-Bahn-Wiederinbetriebnahme am 28.4.2025 vorbereitet. Eine frühere Freigabe ist unwahrscheinlich, da die Leit- und Sicherungstechnik installiert werden muss. Die Gewichtsbeschränkung der Halenseebrücke bleibt bei 4,5 Tonnen. Die Ausschreibung für den Neubau ist fortgeschritten, aber Materialknappheit verzögert den Prozess.
Abriss der A100-Ringbahnbrücke am 25.4.2025, Webcam der Autobahn GmbH
Abriss der A100-Ringbahnbrücke am 25.4.2025, Webcam der Autobahn GmbH

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🚧 A100-Ausbau versus marode Infrastruktur: Ringbahnbrücke als Weckruf für Berlin

Die Sperrung der A100-Ringbahnbrücke am Dreieck Funkturm ist ein Alarmsignal. Seit dem 19. März 2025 staut sich der Verkehr kilometerweit, Wohnstraßen in Charlottenburg-Wilmersdorf sind verstopft, und seit dem 28. März fährt die S-Bahn nur eingeschränkt. Eine Brücke von 1963, gebaut für 25.000 Fahrzeuge täglich, ertrug am Ende 230.000 – fast das Zehnfache. Nun ist sie marode, wird abgerissen und neu gebaut, während Berlin leidet: Pendler stecken fest, Wirtschaftsverkehr lahmt, Wohngebiete werden belastet. Doch statt die Infrastruktur zu sichern, fließen Milliarden in den A100-Ausbau – ein teurer und kurzsichtiger Fehler.

Milliarden für Neubau statt Instandhaltung

Die A100 gehört mit über 185.000 Fahrzeugen täglich zwischen Funkturm und Kurfürstendamm zu Deutschlands meistbefahrenen Autobahnen und ist am Limit. Die Sperrung der Ringbahnbrücke markiert der Höhepunkt dieser Schwächen: Staus, Umleitungen, ein überforderter Nahverkehr. Gleichzeitig kostet der 16. Bauabschnitt von Neukölln nach Treptow 720 Millionen Euro, der 17. mindestens 1,1 Milliarden. Insgesamt drohen Kosten bis zu 4 Milliarden Euro – eine Prognose, gestützt auf Angaben der Bundesregierung (siehe hier). Das übertrifft den Sanierungsbedarf des gesamten Berliner Straßennetzes (2,5–3 Milliarden Euro bis 2030, laut Rechnungshof). Mit diesem Geld könnten wir Straßen und Brücken retten – stattdessen bauen wir, während die bestehende Infrastruktur verfällt.

Mehr Verkehr, mehr Schaden

Die A100-Verlängerung steigert den Verkehr auf der Stadtautobahn, verschärft die Belastung und beschleunigt den Verschleiß. Schon jetzt sind viele Brücken marode. Die Ringbahnbrücke ist nur die Spitze des Eisbergs. Weitere Sperrungen drohen, denn der Ausbau presst noch mehr Autos in ein überlastetes System. Das ist keine Lösung, sondern ein Rezept für den nächsten Kollaps.

Ein störanfälliges Nadelöhr

Das Dreieck Funkturm zeigt, wie verwundbar zentralisierte Verkehrsnetze sind. Eine Brücke fällt aus, und alles bricht zusammen: Staus über 30 Minuten, blockierte Wohnstraßen, ein lahmer Nahverkehr. Das Internet ist dezentral, um Ausfälle zu verhindern – warum nicht auch unsere Verkehrswege? Ein Netz aus gut gepflegten Straßen, Fuß- und Radwegen und einem starken ÖPNV wäre robuster.

Diskriminierung durch falsche Prioritäten

Die A100 dient nur Autofahrern, doch in Berlin hat die Mehrheit der Haushalte kein Auto und leidet unter einem unzuverlässigen ÖPNV, der im Schnitt 1,95 Mal langsamer ist als das Auto (Mobility Institute). Ein konsequenter Ausbau mit mehr S- und U-Bahnstrecken könnte das ändern: mehr Mobilität ohne Auto, weniger Stau für alle. Stattdessen wird eine Autobahn forciert, die Chaos wie jetzt verstärkt – ein politisches Versagen, denn die Schwächen am Funkturm waren lange bekannt.

Unsere Forderung: Umsteuern statt weiterbauen

Das Aktionsbündnis „A100 stoppen“ fordert: Stoppt den 16. Bauabschnitt der A100 oder macht ihn wenigstens zur Stadtstraße, streicht den 17. Bauabschnitt, leitet die Milliarden in Sanierung und ÖPNV um. Jeder Euro für den Ausbau der A100 ist verschwendet –  und unsere Infrastruktur zerbröselt dennoch weiter. Die Ringbahnbrücke warnt uns – handeln wir, bevor die nächste Sperrung kommt.

Ein Kommentar von Tobias Trommer

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⚒️ Autobahn-Abrissparty auf der Breitenbachplatz-Brücke am 2.6.2024

Komm am Sonntag, dem 2. Juni 2024, zur ehemaligen Autobahn über dem Breitenbachplatz zur „Autobahn-Abrissparty“ Unter dem Motto „Rückbau statt Neubau – Stadtraum für alle“ feiern wir den Rückbau der Berliner Stadtautobahn A104 und gestalten den Platz zu einem lebendigen Treffpunkt für alle. Musik, Tanz, Workshops und mehr erwarten dich!

  • Wann: Sonntag, 2. Juni 2024
  • Uhrzeit: 16 – 20 Uhr
  • Wo: Ehemalige Autobahn über dem Breitenbachplatz
  • Zugang: Abfahrt Dillenburger Straße an der Bushaltestelle

💚 Bitte unterstütze uns mit einer Spende! 💚
❤️ Vielen Dank! ❤️

Der Abriss der Autobahnbrücke steht bevor – jetzt die Chance ergreifen! ⚒️ Autobahn-Abrissparty auf der Breitenbachplatz-Brücke am 2.6.2024 weiterlesen

CDU möchte Teile der Stadtautobahn zurückbauen! Weiter so!

Die CDU hat im Berliner Abgeordnetenhaus einen Antrag eingebracht, die Brücke über den Breitenbachplatz zurückzubauen. Auch dort sind Brücken marode.

Man höre und staune und reibe sich die Augen!

Die CDU setzt sich dafür ein, Teile der Stadtautobahn zurückzubauen, zumindest am Breitenbachplatz. Auch dort sind die Brücken marode und müssten saniert werden.

Es soll laut Antrag nun alternativ zur geplanten Sanierung der Rückbau des Brückenbauwerks zu Gunsten einer ebenerdigen Verkehrsführung über den Platz geprüft werden.

Begründung wörtlich (Auszug):
Breitenbachplatz mit dem Brückenbauwerk des Autobahnzubringers in Richtung A100 „Die Überquerung des Breitenbachplatzes mit dem Brückenbauwerk des Autobahnzubringers in Richtung A100 ist das unschöne Erbe unvollendeter Verkehrs- und Stadtplanung. Der im Zuge einer „autogerechten“ Stadtentwicklung vorgesehene Lückenschluss zwischen dem heutigen Autobahnzubringer und der A103 wird seit Jahrzehnten aus guten Gründen nicht mehr verfolgt.
Die anstehende Sanierung des Brückenbauwerks gibt konkreten Anlass, einen Rückbau der Überquerung zu prüfen und diese städtebauliche Barriere zwischen dem Steglitzer und dem Wilmersdorfer Teil des historischen Platzes nach Möglichkeit zu beseitigen. Der städtebauliche Gewinn für den Platz, seine Umgebung und die Anwohner in Steglitz und Wilmersdorf wäre potenziell enorm.“Breitenbachplatz mit dem Brückenbauwerk des Autobahnzubringers in Richtung A100

Wir von A100stoppen begrüßen den Vorstoß der CDU ausdrücklich!
Aber wir meinen, die CDU sollte konsequenter weise einen Schritt weitergehen und auch an den Treptower Park denken. Die oben aufgeführten Argumente treffen zu 100 Prozent auch für den Treptower Park zu.
Dort, am Ende des sich im Bau befindlichen 16. Bauabschnitts (BA) der A100, soll bereits jetzt eine Rampe errichtet werden, um irgendwann kostengünstig das Andocken des 17. BA vom Treptower Park bis zur Storkower Straße zu ermöglichen. Zum 17. BA gibt es zurzeit aber überhaupt keine konkreten Planungen. Verkehrssenatorin Günter hat sich kategorisch gegen entsprechende Planungen zum 17. BA ausgesprochen.

Es hat ein gesellschaftlicher Wertewandel in Bezug auf Mobilität eingesetzt, der nicht mehr zu stoppen ist. Das ist gut so. Es kommt immer mehr ins Bewusstsein der Bürger und auch der Politiker, dass die „autogerechte Stadt“ nicht mehr zeitgemäß ist. In Gesetzesform gibt es die Verkehrswende bereits: Im Mobilitätsgesetz von 2018 ist die gerechtere Verteilung der Stadt festgeschrieben und damit eine deutliche Förderung von ÖPNV, Fuß- und Radverkehr. Für Luftqualität und Klimaschutz und damit für uns alle!

Elsenbrücke – Neubau statt Sanierung

Das Gutachten zur Elsenbrücke liegt vor. Es soll neu gebaut werden. Das sind die Planungen des Senats.

Die Elsenbrücke mit dem östlichen und westlichen Brückenteil soll nun in Gänze neu gebaut werden. Das dauert deshalb entsprechend lange. Sehr wahrscheinlich bis 2028.

Ab sofort bis Anfang 2020 erfolgen die Planungen für den Rückbau und den Ersatz des Ostteils der Brücke. Danach beginnt gleich der Rückbau des zurzeit gesperrten Teils der Brücke Richtung Ostkreuz bis Ende 2020. Die Behelfsbrücke soll 2021 fertig werden. Dann läuft der Verkehr über diesen Teil der Brücke. Für 2022 bis 2025 ist der Abriss und Neubau der westlichen Brücke geplant. Wenn das geschafft ist, wird der Verkehr über diese Brücke geleitet. Dann wird die östliche Behelfsbrücke wieder abgerissen und neu gebaut bis Ende 2028.

Die neue Brücke ersetzt die bisherige Elsenbrücke. Bei einem Weiterbau der Stadtautobahn A100 nach Friedrichshain und Lichtenberg müsste entweder eine zusätzliche Brücke gebaut oder die neue Brücke teilweise wieder abgerissen werden.

Wir werden aufmerksam verfolgen, was tatsächlich passiert. Schon früher sind Planänderungen während der Bauphase erfolgt – siehe Abschluss des 16. Bauabschnitts am Treptower Park.