Bürgerinitiative Wilhelm-Guddorf-Straße

Logo Bürgerinitiative Wilhelm-Guddorf-Straße - A100 ohne unsBürgerinitiative Wilhelm-Guddorf-Straße – A100 ohne uns

Diese Bürgerinitiative wurde am 15.10.2015 von Mietern der Wilhelm-Guddorf-Straße gegründet. Vorausgegangen waren zwei Veranstaltungen, organisiert vom verkehrspolitischen Sprecher der Grünen, Herrn Harald Moritz, der über die Planungen zum Weiterbau der A 100 vom Treptower Park über die Frankfurter Allee bis zur Storkower Straße informierte.

Das hat uns wach gerüttelt!

Wenn es nach den Planungen von Senat und Bund geht,

wird die A 100 vom Treptower Park bis zur Storkower Straße weiter ausgebaut,

wird die Autobahn vom Ostkreuz aus im 3-spurigen Doppelstocktunnel von der Gürtelstraße in den Wiesenweg abbiegen, die Ringbahn unterqueren und dann parallel zur Ringbahn als 4-spurige Stadtbahn in Hochlage aufsteigen – über die Frankfurter Allee und über den flachen linken Teil des Ringcenters 2 hinweg bis hin zur Storkower Straße

wird der Park an der Wilhelm-Guddorf-Straße mit sämtlichen Bäumen einschließlich Fahrradweg verschwinden,

wird der Wohnblock Wilhelm-Guddorf-Straße kein mieterfreundliches Wohnen mehr bieten

werden für die Wilhelm-Guddorf-Straße keine Lärmschutzwände nützen, da die Autobahn ganz unmittelbar den Wohnblock tangieren wird,

wird die Lärm- und Feinstaubbelastung in unerträglichem Maße zunehmen,

wird der ganze Wohnkiez in erheblichem Maße an Lebens- und Wohnqualität verlieren.

Noch ist der Weiterbau der A 100, 17. Bauabschnitt, nicht zum Gesetz erhoben worden, noch besteht die Möglichkeit, dieses Projekt zu kippen, noch können wir uns wehren.

Nach heutigem Kenntnisstand könnte in 2020 bis 2022 mit dem Weiterbau begonnen werden. Es ist nicht viel Zeit bis dahin, aber es ist früh genug, um sich als betroffener Bürger in die Öffentlichkeitsbeteiligung, die erstmals überhaupt möglich sein wird, einzubringen.

Wehren wir uns gemeinsam gegen dieses Wahnsinnsprojekt.

Unser Flyer A100 ohne uns (pdf)

8 Gedanken zu „Bürgerinitiative Wilhelm-Guddorf-Straße“

  1. Hallo Janique,
    wir freuen uns, dass Sie uns gefunden und Kontakt mit uns aufgenommen haben.
    Die Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan (BVWP) ist tatsächlich schon lange vorbei. Wir hatten im Vorfeld massiv versucht, möglichst viele zu erreichen, zu informieren und zur Beteiligung an dieser Öffentlichkeitsbeteiligung zu motivieren. Das haben auch viele getan.
    Wie geht es weiter?
    Auch jetzt ist noch vieles offen.

    Das weitere Prozedere und der Zeitplan sieht folgendermaßen aus:

    Im Sommer wird es wohl den Kabinettsbeschluss zum BVWP geben.
    U. U. werden gleichzeitig oder kurz danach die drei Ausbaugesetze (Straße, Wasser, Schiene) als Gesetzesentwurf eingebracht, zu denen es dann drei Lesungen im Bundestag geben wird. Im Oktober / November könnten die Ausbaugesetze vom Bundestag verabschiedet werden.

    Wir wollen nun folgendes erreichen:

    – Streichung des Projektes Weiterbau A 100 aus dem BVWP

    Wenn das nicht möglich ist:

    – Verhinderung der Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens

    Es wird darauf ankommen, die Entscheidungsträger zu einem Umdenken zu bewegen. Ein Für oder Wider 17. Bauabschnitt der A 100 wird letztlich eine politische Entscheidung sein.
    Auch wenn der BVWP und die Ausbaugesetze beschlossen werden sollten, besteht auch danach durchaus die realistische Möglichkeit zu sagen – Nein, wir wollen dieses Vorhaben nicht mehr umsetzen, wir ziehen das Projekt zurück oder setzen zumindest die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens aus.

    Kommen Sie zu unseren Treffen in den Jugendclub der E-Lok. Wir treffen uns das nächste Mal am 7. Juli um 20.00 Uhr. Sie sind herzlich eingeladen, sich zu informieren und mitzumachen.

    Viele Grüße
    Heidi Dlubek

  2. „Bitte beachten Sie, dass die Frist zur Abgabe von Stellungnahmen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans am 02.05.2016 abgelaufen ist.“

    Das stand auf der Seite des BMVIs – heißt das, dass die Frist zur Stellungsnahme im Bezug auf das A100-Projekt jetzt auch abgelaufen ist? LG

  3. Das ist ja furchtbar! Die arme Umwelt – ich dachte, auf dem Klimagipfel wurde von Merkel beschlossen, dass Deutschland weiterhin alles dafür tun wird, die Umwelt und das Klima zu schützen -.-
    Wo kann man Beschwerden einreichen, bzw. wie ist die Adresse des BMVI’s? Bringt es was, sich in der Bügersprechstunde bei den Bezirksbürgermeistern darüber zu beschweren?
    Schätze mal, die Investoren/Planer oder wer auch immer diese Autobahn verlängern will, hat mehr Macht & Geld und sitzt daher am längeren Hebel, oder?
    Wir wohnen jetzt seit 2012 in Lichtenberg und fühlen uns hier so wohl dass wir eigentlich vorhatten hier für immer zu bleiben, aber mit dieser Autobahn würde man Lichtenberg seinen ganzen Charme nehmen – finde, das Hochhaus von der HOWOGE was 2017 gegenüber vom Ringcenter gebaut werden soll, ist für meinen Geschmack schon genug neue Bebauung – man muss der Stadt ja auch mal Luft zum Atmen lassen zwischendurch mit kleinen grünen Oasen und Freiflächen <3
    VLG Janique

  4. Hallo Herr Schulz,
    vielen Dank für Ihr Interesse. Wir sehen das genau so. Wenn Sie also nicht wollen, dass die Autobahn A 100 vom Treptower Park bis zur Storkower Straße weitergebaut wird, nutzen Sie jetzt bitte unbedingt die Möglichkeit, Ihre Einwendungen an das BMVI zu schicken.

  5. Ein Blick in den Westteil von Berlin zeigt, dass es ein Irrglaube ist, dass man mit dem Ausbau der Stadtautobahn den Verkehr in der Innenstadt reduzieren kann. Denn trotz des bestehenden Autobahn(halb)-Ring kann hier von einer nachhaltigen Entlastung der Innenstadt keine Rede sein.
    Dass beste Beispiel ist hierzu der Straßenzug Schlossstraße, Rheinstraße und Hauptstraße. Obwohl die Stadtautobahn teilweise nur wenige 100 Meter Parallel verläuft, kann hier von einer spürbaren Entlastung der Stadtstraßen gar keine Rede sein.

  6. Hallo Herr Hoffmann,
    wir freuen uns, dass Sie uns gefunden und der gleichen Meinung wie wir sind, dass die Planungen zum Weiterbau der A 100 unzeitgemäß sind und nichts mit nachhaltiger Stadtentwicklung für die Bewohner zu tun haben.
    Wenn Sie mitmachen und uns unterstützen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.
    Wie Tobias Trommer angedeutet hat, geht es auch ganz anders. Statt Weiterausbau einer Stadtautobahn Rückbau! Zum Beispiel in Seoul. Dazu werden wir in Kürze im Detail informieren.
    Und was soll in Berlin passieren? In einem Stadtgebiet, in dem schon jetzt mehr Fahrräder als PKW benutzt werden, soll sich die Autobahn rücksichtslos durch historisch gewachsene Wohnviertel wälzen.
    Es ist ein fataler Fehler der Planer zu glauben, durch eine weitere Direktverbindung den Verkehr zu entlasten. Das Gegenteil wird der Fall sein. Dazu gibt es diverse Untersuchungen – siehe Braess Paradoxon. Auch darüber werden wir in Kürze im Detail informieren.
    Ein Blick auf die Webseite lohnt immer, um aktuell informiert zu sein.
    Viele Grüße
    Heidi Dlubek, Bürgerinitiative Wilhelm-Guddorf-Straße – A100 ohne uns

  7. Unglaublich: Da soll die Autobahn ungeschützt an einem Wohnblock in unmittelbarer Nähe der Balkone vorbeigeführt werden. Da können die Planer dann ja eigentlich gleich den ganzen Wohnblock als Lärmschutzwand für den Rest des Wohngebietes, leerr gezogen und mit Dämmmaterial gefüllt, stehen lassen.
    In diesem Haus an der Autobahn kann dann kein Mensch mehr wohnen, es sei denn er möchte verrückt werden.
    Ich glaube, dass die, die sich so eine Verkehrsführung ausdenken schon geistige und vor allem ethisch-moralische Probleme haben. Mehr Menschenverachtung geht ja gar nicht mehr.
    Wenn die Möglichkeiten so sind, wie sie sind, kann die Autobahn eben nicht gebaut werden. Man kann doch nicht für den Preis, einer effektiven Verkehrsführung durch Berlin vielen Menschen solche Ungeheuerlichkeiten zumuten.
    Was sagt denn die Politik unseres Stadtbezirkes dazu?
    Ich protestiere energisch gegen diese Unverschämtheit, die uns noch dazu teuer zu stehen käme.

    Peter Hoffmann

    P.S.: Warum »write a comment«? Noch verstehen die Menschen dieses Wohngebietes Deutsch, oder richten Sie sich an englischsprachige Menschen in aller Welt, denen unsere Autobahn ja wohl piep-egal ist…
    Lassen Sie mal die Kirche im Dorf! Ihr Anliegen können Sie durchaus in unserer Sprache artikulieren.

    1. Hallo Peter, auch wir finden diese Planung weder umwelt- noch menschengerecht! Wir laden Sie herzlich ein, bei uns mitzumachen.
      Die englischen Texte stammen von WordPress, dem Betriebssystem dieser Webseite. Hier verwenden wir ein englischsprachiges Modul, dass wir bisher noch nicht übersetzt haben. Eventuell ändern wir das bei einer Aktualisierung.
      Ansonsten sind Stadtautobahnen weltweit ein großes Thema. Es gibt Städte, da werden sie bereits wieder zurück gebaut und der Verkehr funktioniert trotzdem – und wird sogar weniger!
      Viele Grüße Tobias Trommer

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