Konzert auf der A100, Musizieren statt Betonieren. Verkehrswende jetzt. A100 stoppen!

Konzert auf der Autobahn: Musizieren statt Betonieren, Verkehrswende jetzt. A100 stoppen!

Aktionstage A100 stoppen! vom 29.7. bis 5.8.2022 in Berlin von lebenslaute.net

Dienstag, 2.8.2022 um 19.00 Uhr
Vorkonzert in der Taborkirche, Eintritt frei
Taborstraße 17, 10997 Berlin-Kreuzberg

Donnerstag, 4.8.2022 um 16.30 Uhr
Konzert auf der Autobahn A103 in Höhe Saarstraße nahe S-Bahnhof Friedenau
Im Rahmen einer angemeldeten Demonstration spielt das Lebenslaute-Orchester auf der Berliner Stadtautobahn A103. Kommt alle!

+++ Update 2.8.2022: Die Berliner Polizei hat das Protestkonzert auf der Autobahn A100 verboten. Es soll nun auf der A103 stattfinden. +++

Konzertprogramm
Joseph Haydn: Die Jahreszeiten, Chor Nr. 19
Uli Klan: Seid Sand
Franz Schubert: Ein Satz aus der Sinfonie h-moll (Unvollendete)
Dmitri Schostakowitsch: Walzer
Rio Reiser: Wann

Mit einer Aktion zivilen Ungehorsams und einem Konzert auf der Autobahn setzen wir ein Zeichen für die Verkehrswende und nehmen den Klimaschutz selbst in die Hand.

Forderungen
– Stoppt den Bundesverkehrswegeplan!
– Baustopp aller natur- und klimaschädigenden Straßenbauprojekte!
– Kein Weiterbau der Stadtautobahn A100!
– Rad, Bus und Bahn statt Autowahn!

A100 stoppen!
Mit der Berliner Stadtautobahn A100 entsteht die teuerste Straße Deutschlands. Mit Kosten von 200.000 Euro pro Meter wird eine Schneise durch Wohnquartiere geschlagen; Wohnungen, Clubs und Grünflächen werden vernichtet, Emissionen dafür gesteigert. Wir wollen, dass diese Lebensquartiere erhalten bleiben. Daher darf die A100 nicht weitergebaut werden.

Im Rahmen des derzeit geltenden Bundesverkehrswegeplans (BVWP) sollen in den nächsten Jahren weitere 850 km Autobahnen gebaut werden. Diese dienen in erster Linie den Interessen der Auto-, Energie- und Baukonzerne. Sie verschaffen ihnen Anlage- und Gewinnmöglichkeiten auf Kosten der Steuerzahler und unserer natürlichen Lebensgrundlagen.

Der Bundesverkehrswegeplan ist rechtswidrig
Verkehrspolitik ist mitentscheidend für das Erreichen der Ziele des Pariser Klimaabkommens. Der BVWP ist weder mit dem Ziel der Klimaneutralität noch mit Artikel 20a des Grundgesetzes vereinbar. Dieser besagt, dass der Staat auch für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen künftiger Generationen verantwortlich ist. Der BVWP bricht das Völkerrecht und die Verfassung. So stellt es ein Rechtsgutachten des BUND und das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz klar.
Um eine beginnende Klimakatastrophe zu verhindern, brauchen wir eine umfassende Wende auch in der Verkehrspolitik. Wir brauchen deutlich weniger Emissionen. Das erreichen wir nur durch weniger Individual- und einen starken öffentlichen Verkehr.

Straßenbau erhöht den Auto-Verkehr, nicht die Mobilität!
Studien zeigen: Durch die Verwirklichung des BVWP wird der PKW- und Güterverkehr auf der Straße zunehmen. Weitere Wälder, Felder und Wohnraum in Städten werden vernichtet, immer weitere Flächen zubetoniert. Diese Form von Mobilität ist weder sozial noch klimagerecht.
Damit eine klima- und lebensfreundliche Verkehrspolitik eine Chance hat, muss der BVWP sofort gestoppt werden. Jeder künftige Straßenbau darf nur nach umfassender demokratischer und ökologischer Bewertung unter Einbeziehung von Bürgerräten, Umweltschutz- und Verkehrsinitiativen stattfinden.

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