Fahrrad- und Inlineskate-Demo über die Autobahn A100 am 5.5.2021 in Berlin

Rad-Skater-Demo + Sit-In-Kundgebung am 5.6.2021: #A100stoppen – lebenswertes Berlin für alle

Am Samstag, 5. Juni 2021 findet bundesweit ein Aktionstag für die die sozial- und klimagerechte Mobilitätswende statt, an dem sich Bürger-Initiativen, Klima-Gruppen und NGOs beteiligen: mit Fahrraddemos, Kundgebungen und Protest-Aktionen gegen Autobahn- und Fernstraßenneubau im ganzen Land. 

Wir wollen hier in Berlin den Fokus auf die Stadtautobahn A100 legen und den sofortigen Baustopp fordern.

Fahrrad- und Inlineskate-Demo über die Stadtautobahn
Start: 12 Uhr Platz der Luftbrücke
über A100, Puschkinallee, Elsenstraße, An den Treptowers Fahrrad- und Inlineskate-Demo über die Stadtautobahn 5.6.2021

Sit-in-Kundgebung An den Treptowers 14 – 17 Uhr (Nähe S-Bahnhof Treptower Park/ Elsenbrücke, mit und ohne Fahrrad)
Für mehr Lebensqualität statt Autoverkehr!
Bringt Sitzgelegenheiten (Decken) und Proviant mit. Es gibt Informationen, Musik und Kulturprogramm.
DJ Stype, Dj Fennypenny, Green Igelz, The Incredible Herrengedeck, Dadarapconnection

Machen wir die zukünftige Autobahntrasse zu einem Aufenthalts- und Begegnungsraum. Fuß- und Radverkehr bleiben erwünscht.

Unsere Forderungen:

  • Ein sofortiges Moratorium für Planungen und Baustelle der A100 zwischen Neukölln und Storkower Straße!
  • Der Bundesverkehrswegeplan und das Ausbaugesetz zum Weiterbau der A100 müssen gestrichen werden!
  • Die freiwerdenden Gelder müssen zur Finanzierung einer sozial gerechten und ökologischen Verkehrswende eingesetzt werden!
  • Sozialer Wohnungsbau auf dem 16. Bauabschnitt ermöglichen! Fahrradschnellstraße auf die bisher versiegelte Fläche!
  • Erhaltung der Klubs auf der geplanten Trasse!

Während der gesamten Aktion gilt ein Hygienekonzept. Wir protestieren mit Maske und Abstand.

Aufruf zum bundesweiten Aktionstag

Sozial- und klimagerechte Mobilitätswende Jetzt! Autobahnbau stoppen!

+++ Aufruf zur Beteiligung an den dezentralen Aktionstagen am 5./6. Juni 2021 +++

Der Verkehrssektor gehört zu den größten Klimakillern in Deutschland. Wir fordern deshalb eine konsequente sozial-ökologische Mobilitätswende, die sofort eingeleitet werden muss!
Die Mobilitätswende muss es ermöglichen, die Wege des Alltags weitgehend ohne Auto zu bewältigen. Dazu ist der motorisierte Individualverkehr zurückzudrängen und der Umweltverbund (Fuß- und Radverkehr, öffentliche Verkehrsmittel) massiv auszubauen. Außerdem sind Alternativen zum Auto für den ländlichen Raum zu schaffen. Die Weichenstellung muss JETZT erfolgen. Heute noch Autobahnen und Bundesstraßen neu zu bauen ist aus ökologischer und sozialer Sicht nicht mehr zu akzeptieren.
Im Sinne des Klimavertrags von Paris und der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Klimagesetz fordern wir:
➔ Ein sofortiges Moratorium für Planungen und Baustellen von Autobahnen und
Autostraßen!
➔ Der Bundesverkehrswegeplan muss gekippt und die geplanten Projekte müssen
gestoppt werden!
➔ Die frei werdenden Gelder müssen zur Finanzierung einer sozial gerechten und
ökologischen Verkehrswende eingesetzt werden!
➔ Für die Produktion von Autos braucht es dringend deutliche Beschränkungen für
Neuzulassungen, beim Gewicht, bei der zulässigen Geschwindigkeit, beim
Energieverbrauch und bei der produzierten Stückzahl insgesamt!
➔ In der Automobil- und Straßenbauindustrie wegfallende Arbeitsplätze sollten durch attraktive Stellen in einer neuen Mobilitätsindustrie ersetzt werden!
Um die vielfältigen Initiativen für eine Mobilitätswende und den Protest gegen den weiteren Ausbau von Autoinfrastruktur sichtbar zu machen, rufen wir für den 5. und 6. Juni 2021 zu bundesweiten Dezentralen Aktionstagen für die sozial- und klimagerechte Mobilitätswende auf. Eine Übersicht geplanter Aktionen findet ihr unter wald-statt-asphalt.net/mobilitaetswendejetzt/.

Beteiligt euch! Egal, ob ihr eine Initiative gegen Straßenneubau oder für autofreie Kieze, gegen Rodungen für Verkehrsprojekte oder für ticketfreien ÖPNV mit gerechten Tarifen fürs Personal seid, egal, wo ihr aktiv seid – macht mit beim Dezentralen Aktionstag und beteiligt euch mit euren lokalen Forderungen für eine klimagerechte Mobilitätswende! Vielfältige, coronakonforme Aktionsformen sind willkommen!

Wir sind eine bundesweite lose Vernetzung verschiedener Gruppen, Organisationen und Akteur*innen, die sich verabredet haben, am selben Wochenende für die Mobilitätswende auf die Straße zu gehen. Die Aktionen werden dabei jeweils vor Ort geplant und durchgeführt. Uns eint der Wille, für eine soziale und klimagerechte Mobilitätswende und gegen neue Autobahnen aktiv zu werden. Macht mit und meldet euch unter mobilitaetswendejetzt@riseup.net! #MobilitätswendeJetzt

Mehr Infos hier

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2 Gedanken zu „Rad-Skater-Demo + Sit-In-Kundgebung am 5.6.2021: #A100stoppen – lebenswertes Berlin für alle“

    1. Manche „Autler“ empfinden es scheinbar als unerträglich, wenn sie mal für eine Stunde die Autobahn nicht benutzen können. Während der Stau in der Stadt, den sie am 5. Juni mit verursacht haben hier Empörung auslöst, wird der Stau, den sie mit verursacht haben, an den übrigen Tagen als „Gottgegebenes Schicksal“ hingenommen.

      Vielen Dank, dass sie mir meine Lebenszeit klauen, beispielsweise durch eine „Autogerechte“ und Fussgängerfeindliche Stadtraumgestaltung. Wo man sich an „verkehrsgerecht“ geschalteten Ampeln „die Füsse platt steht“. Nur um dann im Dauerlauf gerade mal die Mitte der Straße zu erreichen. Zum Dank dafür darf ich dann auf der Mittelinsel, im Motorenlärm und Abgasgestank auf die nächste Grünphase warten.

      Dass ich teilweise mehrere hundert Meter lange, und zeitintensive Umwege laufen muss, um überhaupt eine Straße an einem „sicheren Übergang“ überqueren zu können, muss ich im Interesse eines „fließenden Verkehr“ wohl in kauf nehmen. Oder?

      Vielen Dank, dass mir mein (Steuer)-Geld klauen. Ja auch ich muss mit meinen Verbrauchsteuern, die ich zahle den „Auto-Wahnsinn“ mitfinanzieren, obwohl ich gar kein Auto besitze.
      Die Kfz-und Mineralölsteuer reicht noch nicht mal ansatzweise,um die externen Folgeschäden des „Motorisierten Individualverkehrs“ zu decken.
      Oder bezahlen sie mit ihren Kfz-und Mineralölsteuern beispielsweise, die durch Autoabgase und Verkehrserschütterungen verursachten Schäden an historischen Gebäuden?

      Akzeptanz und Toleranz? Für jemanden der meint, aufgrund der gezahlten Kfz-und Mineralölsteuern, das Recht zu haben, nahezu den gesamten Stadtraum für sich in Anspruch zu nehmen.
      Oder für jemanden der glaubt es sei sein „Grundrecht“ einen teilweise über 2 Tonnen schweren Blech-und Plastikkasten zu benutzen, nur um größtenteils sich selber zu transportieren, und dass zu Lasten des Klimas, der Umwelt und der Gesundheit der Mitmenschen.

      Dass im übrigen mit einer Antriebstechnologie, hier dem Verbrennungsmotor, dessen Grundprinzipien noch aus dem 19. Jahrhundert stammen.
      Einer Antriebstechnologie mit einem Wirkungsgrad von unter 40%, dass heißt der größte Teil, der im Kraftstoff gebundenen „Chemischen Energie“ wird buchstäblich „zum Auspuff rausgeheizt“
      Mit Fug und Recht kann man hier vom „Heizkessel auf 4 Rädern“ sprechen.

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