5 Häuser und 21 Kleingärten in der Beermannstr. sollen der A100 geopfert werden!

beermannstraße5Der Bau der A100 wirft seinen finsteren Schatten auf Treptow. In der Beermannstraße sollen 5 Häuser (die Hausnummern 20 und 22) und 21 Kleingartenparzellen der Abrissbirne, Kettensäge und Betontrasse weichen. Den MieterInnen wurde zum Sommer gekündigt, gleichwertige Wohnungen in ähnlicher Lage sind für sie unerschwinglich. Auch die Kleingärten sollen am Ende dieser Saison geräumt werden.

Eine soziale Stadt braucht Wohnraum für Alle, Stadtgrün und Nutzgärten. All das gibt es in Berlin immer weniger. In der Beermannstraße will es der Senat für Profite von Bau- und Autoindustrie aktiv vernichten. Wir haben uns dort umgeschaut und dokumentieren im Folgenden den bedrohten Lebensraum: 5 Häuser und 21 Kleingärten in der Beermannstr. sollen der A100 geopfert werden! weiterlesen

A100 stoppen! bei Demonstration Schall und Rauch abwählen! am 7.9.2013

Unter dem Motto „Bürgerprotest ernst nehmen! Verkehrspolitik umsteuern! Umwelt schützen!“ protestierte das Aktionsbündnis A100 stoppen! gemeinsam mit anderen Initiativen am 7.9.2013 kurz vor der Bundestagswahl gegen die Folgen einer verfehlten Verkehrspolitik und setzten ein klares Zeichen gegen die Verlängerung der Stadtautobahn A100 von Berlin-Neukölln nach Treptow und Friedrichshain.

Aktionsbündnis A100 stoppen! bei Demonstration Schall und Rauch abwählen! am 7.9.2013 vor dem Bundeskanzleramt in Berlin
Abschlusskundgebung der Demonstration Schall und Rauch abwählen! am 7.9.2013 vor dem Kanzleramt in Berlin

A100 stoppen! bei Demo Schall und Rauch abwählen! am 7.9.2013 vor dem Bundeskanzleramt in Berlin

Protest-Spatenstich zum A100-Baubeginn am 5.5.2013 um 15 Uhr Rotes Rathaus

Protest-Spatenstich zum A100-Baubeginn am 5.5.2013 um 15 Uhr Neptunbrunnen/ Rotes RathausKommt alle zum Protest-Spatenstich zum A100-Baubeginn
am Sonntag, 5.5.2013 um 15 Uhr
zum Neptunbrunnen am Roten Rathaus!
Keine Geldverschwendung für einen Autobahn-Stummel!
Die 500 Millionen Euro sinnvoll verwenden!

Die 3,2 Kilometer Stadtautobahn von Berlin-Neukölln nach Treptow sind die teuersten Autobahn-Kilometer der deutschen Geschichte und werden Tausende Menschen mit Stau, Dreck und Lärm belasten.

Wir verlegen den ersten Spatenstich zum Baubeginn der A100-Verlängerung von Neukölln vor den Amtssitz von Klaus Wowereit und buddeln dem Regierenden Bürgermeister seine geliebte Autobahn direkt vor die Nase.

Bitte leitet diesen Aufruf weiter und ladet eure Freunde ein!
Diese Protestaktion als Veranstaltung bei Facebook

Plakat/ Flyer zur Protestaktion (pdf)

Baumfällungen auf der geplanten Trasse der Stadtautobahn A100 in Berlin-Treptow

Auf dem Gelände zwischen Beermannstraße 20-22, Bahndamm und Kiefholzstraße in Berlin-Treptow werden gerade Bäume gefällt. Sind dies bereits Arbeiten, um die Trasse für die geplante Stadtautobahn A100 freizumachen?

Weitere Infos zu den Baumfällungen folgen in Kürze. Hier ein Bild vom Gelände, bevor die Bäume gefällt wurden.

Kundgebung A100 stoppen! am 11.10.2012 Beermannstraße: Der Protest geht weiter!

Einen Tag nach der Verkündung des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts kamen zahlreiche Gegner/innen der geplanten A100-Verlängerung zu unserer Kundgebung A100 stoppen! in die Treptower Beermannstraße (11.10.2012 um 13 Uhr). Einigkeit unter den Aktiven: der Protest gegen den A100-Ausbau, der sich in den letzten Wochen auf den Gerichtsprozess konzentriert hatte, geht jetzt auf der politischen Ebene weiter.

Neben Redebeiträgen von Anwohnerinnen und Aktivisten wurde ein A100 stoppen Lied (Freunde von Natur und Umwelt) gesungen. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und der Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer kamen auch, um die für den Ausbau der A100 verplanten 500 Millionen Euro aus dem Fenster bzw. vom Balkon zu werfen, um sie danach auf der Autobahntrasse in den Sand zu setzen (Achtung Satire!).
Menschenkette gegen die Verlängerung der A100 und den Abriß von Häusern in der Beermannstr. Treptow


Video: Kundgebung A100 stoppen! in der Beermannstr. in Berlin-Treptow

Protest gegen den A100-Ausbau nach Treptow Demo A100 stoppen! in der Beermannstraße
Tobias Trommer interviewt eine Anwohnerin Bezirksbürgermeister Dr. Franz Schulz
Klaus Wowereit und Peter Ramsauer werfen 500 Millionen Euro für die A100 vom Balkon auf die Straße 500 Millionen Euro werden für die Verlängerg der Stadtautobahn A100 vergeudet
Klaus Wowereit hat keine Ahnung über die Auswirkungen der verlängerten Stadtautobahn A100 500 Millionen Euro werden von Peter Ramsauer und Klaus Wowereit für den A100-Ausbau in den Sand gesetzt

http://www.youtube.com/watch?v=zhxmnvB_GVc

Protest-Kundgebung A100 stoppen! am 11.10.2012 Beermannstr. 22 in Treptow

Protest-Kundgebung A100 stoppen! am Donnerstag, 11.10.2012
um 13:00 Uhr vor der Beermannstr. 22 in Berlin-Treptow Stadtplan-Link

500 Millionen Euro für Stau und Lärm? Werden 500 Millionen für den Ausbau der A100 von Neukölln nach Treptow in den Sand gesetzt?

Das Bundesverwaltungsgericht hat die Klagen gegen die Verlängerung der Stadtautobahn im wesentlichen abgewiesen. Mit der Entscheidung hat das Gericht lediglich geprüft, ob die Autobahn-Planungen korrekt sind und hat nicht über Sinn oder Unsinn dieses Bauprojekts geurteilt.

Nun sind wieder die politischen Entscheider gefragt, ob dieses unsinnige Verkehrsprojekt begonnen wird und dafür 500 Millionen Euro verschleudert werden sollen.

In der Treptower Beermannstraße sollen nun 2 Häuser abgerissen werden, um Platz für die geplante Autobahntrasse zu schaffen. Hunderte Menschen, von denen viele dort seit Jahrzehnten wohnen, sind davon betroffen. Außerdem sind 32 Kleingärten, die sich hinter den Häusern befinden, von der Betonpiste bedroht.

Wird die Stadtautobahn A100 bis zum Treptower Park verlängert, steigt die Verkehrsbelastung u.a. auf der Elsenstraße/ Elsenbrücke und in den umliegenden Kiezen signifikant an. Insbesondere LKW werden dann eine Abkürzung durch Friedrichshain, Prenzlauer Berg und Weißensee zur Autobahnauffahrt Prenzlauer Allee fahren. Tausende Menschen müssen dann Tag und Nacht unter mehr Verkehrslärm, Abgasen und Dauerstau leiden.

Darum: Kommt am Donnerstag zu unserer Kundgebung in die Beermannstaße!

Bitte leitet diese Info über eure Verteiler weiter!
Diese Kundgebung als Event bei Facebook, bitte ladet eure Freunde dazu ein.
Das Plakat als pdf-Datei und als jpg-Datei

Bundesverwaltungsgericht Leipzig: Urteil zu Klagen gegen Verlängerung der Stadtautobahn A100 von Berlin-Neukölln nach Treptow am 10.10.2012

Berliner Stadtautobahn A100 darf gebaut werden; aber teilweise neue Entscheidung über Lärmschutz erforderlich zur Pressemeldung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig

Die nächsten Termine zur Urteilsverkündung
Mittwoch, 10.10.2012 um 10:00 Uhr (verschoben auf 11.00 Uhr)
– Verkündung des Urteils zu den Klagen gegen den Ausbau der Autobahn A100. Weitere Informationen dazu folgen an dieser Stelle.
Mittwoch, 10.10.2012 um 13:00 (verschoben auf 13:30 Uhr) und um 15:30 Uhr – Beermannstraße 22 in Berlin-Treptow: Treffen mit Anwohner/innen der von der A100 bedrohten Häuser, Vertretern des Aktionsbündnis A100 stoppen, der BISS, des BUND und den Medien
Donnerstag, 11.10.2012 um 13:00 UhrProtest oder Party? Kundgebung A100 stoppen! Beermannstr. 22 Protest!

Aktuelle Infos zum Verfahren gegen den Ausbau der Stadtautobahn A100 beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig

2. Verhandlungstag des Bundesverwaltungsgerichts am 28.9.2012 zu den Klagen gegen die A100

  • Das Gericht stoppt den Abriss von Häusern in der Beermannstraße 16 und 18 in Berlin-Treptow. Sie sollen sollen durch eine Lärmschutzwand vor dem Autobahnlärm geschützt werden. Wird es einen Vergleich geben?
  • Der Vorsitzende Richter wundert sich, dass sich der Senat die Förderung des Nahverkehrs auf die Fahnen geschrieben hat und parallel zur S-Bahn eine Autobahn bauen will
  • Das Urteil wird voraussichtlich am Mittwoch, 10.10.2012 um 10 Uhr verkündet.

Zusammenfassung des ersten Verhandlungstages des Bundesverwaltungsgerichts am 27.9.2012 zu den Klagen gegen die A100 – der Planfeststellungsbeschluss ist fehlerhaft –  Ende der Verhandlung um 21 Uhr

  • Die Verhandlung wird am Freitag ab 10 Uhr fortgesetzt
  • Gericht zweifelt die Klageberechtigung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg an
  • Richter hinterfragen die Verkehrsprognose kritisch
  • Unklar, ob der LKW-Anteil 7…8% (Senatsangaben) oder 14 Prozent (Planung des Bundes) beträgt. Dies beeinflusst die Lärm- und Schadstoffbelastung.
  • Eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts wird nicht vor Mitte Oktober erwartet.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig
Fotos: Martin Schlegel (BUND Berlin)
Der Gerichtssaal am 27.9.2012 kurz vor dem Verfahren gegen den Ausbau der Stadtautobahn A100

Medienecho zum Verfahren gegen die Verlängerung der A100 am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig

28.09.2012 11:40 Uhr Berlin.de: Gericht stoppt geplanten Häuser-Abriss für A100
28.09.2012: Berliner Zeitung: Der Senat ändert seine Planung für die A 100
28.09.2012: Berliner Zeitung: Verlängerung der A 100 – Gericht zweifelt an Senats-Zahlen
27.09.2012, 17:46 Uhr: Tagesspiegel: Senat kämpft mit 30 Juristen für die A 100
27.09.2012, 16:59 Uhr: Morgenpost: A 100 – Richter bemängeln LKW-Prognose des Senats
27.09.2012, 13:05 Uhr: Die Welt: A100-Streit: Gericht hegt Zweifel an Klagebefugnis des Bezirks
27.09.2012, 12:40 Uhr: Morgenpost: Klage: Richter halten Weiterbau der Berliner A 100 für notwendig
27.09.2012: Inforadio: Bezirksbürgermeister Dr. Franz Schulz: „A 100 bringt keine Entlastung“
27.09.2012: Tagesspiegel: Verhandlung beginnt – Können die Gegner den Ausbau der A 100 stoppen?
27.09.2012: Neues Deutschland: Dauerstau und schlechte Luft – Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt heute die Klage gegen die A 100
26.09.2012:  Berliner Zeitung: Stadtautobahn 100 – Die Unvollendete

26.09.2012: Der BUND, der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und zahlreiche private Betroffene haben beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Weiterbau der A 100 Klage eingereicht. Die mündliche Verhandlung findet am 27. September statt und wird gegebenenfalls am 28. September fortgesetzt.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird nicht darüber entscheiden, ob die Autobahn sinnvoll ist oder nicht, sondern prüfen, ob die Verwaltung für den Planfeststellungsbeschluss bei der Abwägung alle Vorgaben erfüllt hat. Ein Urteil wird erst im Oktober erwartet. weiter lesen beim BUND Berlin

Klage gegen die A 100 vor Gericht

Planfeststellungsbeschluss weist viele Fehler auf

Info 28/Berlin, 26. September 2012: Der BUND, der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und zahlreiche private Betroffene haben beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Weiterbau der A 100 Klage eingereicht. Die mündliche Verhandlung findet am 27. September statt und wird gegebenenfalls am 28. September fortgesetzt.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird nicht darüber entscheiden, ob die Autobahn sinnvoll ist oder nicht, sondern prüfen, ob die Verwaltung für den Planfeststellungsbeschluss bei der Abwägung alle Vorgaben erfüllt hat. Ein Urteil wird erst im Oktober erwartet.

Bundesverwaltungsgericht Leipzig: Verfahren gegen A100-Verlängerung am 27.9.12

Am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig findet am 27.9.2012 ab 10 Uhr die Verhandlung über die Verfahren gegen die Verlängerung der Autobahn A100 statt. Ein Urteil wird im Oktober erwartet.

Gegen den A100-Ausbau wurde von Anwohnern, dem Bund für Umwelt und Naturschutz BUND, dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg und von Unternehmen an der geplanten Autobahntrasse geklagt.

Für die Verhandlung ist ein Tag vorgesehen, bei Bedarf kann die Verhandlung am 28.9. fortgesetzt werden. Falls sich bereits in der Verhandlung eine Tendenz abzeichnet, in welche Richtung das Urteil gehen könnte, werden wir hier darüber berichten.

Das Gericht prüft lediglich, ob die Planungsbehörde korrekt gearbeitet hat und und bei der Planung alle Vorgaben erfüllt habt. Ob das Bauprojekt sinnvoll ist oder nicht, ist nicht Gegenstand der Verhandlung. Die Entscheidung, die A100 von Neukölln nach Treptow zu bauen oder nicht ist eine Sache der Politik.

Mehr Infos und Besucherkarten für die, die die Verhandlung mitverfolgen wollen hier auf der Webseite des Bundesverwaltunggerichts.

Die Fahrrad-Skater-Demo am 26.8.2012 – ein klares Signal für den Stopp der A100

Trotz strömendem Regen, der kurz nach Beginn der Demonstration einsetzte, folgten ca. 500 Menschen unserem Aufruf zur  Demo „Vernunft statt Beton, A100 stoppen!“ und fuhren einen 22 Kilometer langen Rundkurs, um ein deutliches Zeichen gegen die geplante Verlängerung der Stadtautobahn A100 von Berlin-Neukölln zum Treptower Park und später nach Friedrichshain zu setzen.

Auf Transparenten und in Redebeiträgen kritisierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass ein Ausbau der Autobahn nach Treptow die Verkehrsbelastung u.a. in Friedrichshain erhöht und damit neue Verkehrsprobleme schafft, dass Kieze und über 12 Hektar Gärten zerstört werden und dass die Kosten der Betonpiste mit fast 500 Millionen Euro für 3,2 Kilometer extrem hoch sind.

Gleichzeitig forderten sie einen Paradigmenwechsel: weg von der Verkehrspolitik der autogerechten Stadt – hin zu einer zukunftsträchtigen Mobilität für alle. Die Demonstration per Fahrrad und Inlineskates zeigte, das Mobilität ohne Lärm und Abgase funktioniert, gesund ist und sogar Spaß macht. – Und dank „Grüner Welle“ durch die gut organisierte Sicherstellung durch die Berliner Polizei auch schnell sein kann.

Video (6 min) Demo A100 stoppen! mit Redebeiträgen von Tilmann Heuser, Harald Moritz und Tobias Trommer

Bilder von der Fahrrad-Skater-Demonstration A100 stoppen und der Kundgebung an der Elsenbrücke in Treptow

Fahrrad-Skater-Demonstration Vernunft statt Beton! A100 stoppen! am 26.8.2012 in Berlin - Kundgebung an der Elsenbrücke in Treptow

Video (60min) von der Fahrrad-Skater-Demonstration „Vernunft statt Beton! A100 stoppen!“ am 26.8.2012

Kleingärten auf der geplanten A100-Trasse in Berlin-Treptow droht Räumung

Vor wenigen Tagen erhielten die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner an der Treptower Beermannstraße auf einer Mitgliederversammlung die traurige Nachricht, dass die Räumung ihrer Gärten droht.

Es handelt sich um die Kleingartenanlagen „Alt-Ruhleben“ mit 21 Parzellen und die KGA „Eintracht“ mit 11 Parzellen.

Auf der Versammlung wurden die Kleingärtner darüber informiert, dass in Abhängigkeit vom Ausgang des Hauptverfahrens am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig im September 2012 eine Terminkette möglich ist, nach der dann die Kündigungen zum 30.11.2013 erfolgen könnten. In Vorbereitung dessen müssen die Pächter damit rechnen, daß im April/Mai 2013 Schätzungen ihrer Gärten erfolgen werden.

Viele, die vom Verlust der Kleingärten betroffen sind, wohnen in den Häusern der Beermannstraße 16-22, die für die geplante Verlängerung der Stadtautobahn A100 von Neukölln nach Treptow abgerissen werden sollen. Sie leben in einer jahrelangen Ungewißheit und teilweise in halb entmieteten Häusern. Nun droht der Verlust ihrer Wohnung und ihres Gartens und damit die Zerstörung ihres gesamten Umfeldes.

Morddrohung an A100-Gegnerin: Mieterin in der Beermannstraße erhält Drohbrief

„…DAS IST IHR TODS URTEIL!!“ steht in einem anonymen Brief, der einer Anwohnerin der Beermannstraße in Berlin-Treptow per Post zugeschickt wurde. Der Drohbrief enthält eine klare Morddrohung.
Die Empfängerin wohnt in einem der vier Häuser, die abgerissen werden sollen, um Platz für die geplante Verlängerung der Stadtautobahn A100 von Neukölln zum Treptower Park zu schaffen. Die Seniorin hatte in der Vergangenheit wiederholt erklärt, dass sie deswegen ihre Wohnung nicht aufgeben wird.

Der Verfasser bzw. die Verfasserin des in sehr schlechtem Deutsch verfassten Briefes gibt sich als Mitarbeiter der „SENATVERWALTUNG VON BERLIN“ aus und fordert die Dame auf, ihre Wohnung und ihren Garten zu räumen, kündigt u.a. an, dass ihr Haus beobachtet wird und droht, dass sie „schon lange auf der roten Liste“ steht und vier Männer vorbeikommen werden. Der Drohbrief als pdf

Wir verurteilen diesen Versuch auf das schärfste, mit einer Morddrohung eine Aktivistin gegen den Ausbau der A100 einzuschüchtern und mundtot zu machen. Der Widerstand gegen die Verlängerung der Stadtautobahn geht weiter: friedlich, kreativ und gewaltfrei, aber mit Biss!

Der Drohbrief im Original (persönliche Angaben wurden unkenntlich gemacht):

Gesundes neues Jahr – ohne Autobahn-Lärm, Abgase und Stau im Kiez!

Unzählige Menschen feierten Silvester auf der Treptower Elsenbrücke mit einem beeindruckenden Blick über die Spree auf das Feuerwerk in der Berliner City. Die wenigsten ahnten, dass die für ca. 4 Millionen Euro frisch sanierte Brücke zur Hälfte abgerissen werden soll, um Platz für die Stadtautobahn A100 von Berlin-Neukölln über Treptow nach Friedrichshain zu schaffen. Hunderte Menschen, die am Markgrafendamm wohnen, sollen ihre Wohnung verlieren und Clubs wie die „Wilde Renate“ müssten weichen, um die Stadt auch hier noch autogerechter zu gestalten.
Unser Protest geht auch im Jahr 2012 weiter. So lange, bis das Autobahn-Betonmonster in Berlin endgültig gestoppt ist!

Demo vor dem Landesparteitag der Berliner SPD am 21.11.2011 um 16:30 Uhr

Kommt alle zur Demonstration vor dem Landesparteitag der Berliner SPD!

am Montag, 21.11.2011 um 16:30 Uhr
vor dem Leonardo Royal Hotel, Otto-Braun-Str. 90, 10249 Berlin Stadtplan-Link
Bringt Transparente mit euren Forderungen mit!
Der SPD-Parteitag beginnt dort um 17:30 Uhr, Einlass ist ab 16:30 Uhr
Hier soll der Koalitionsvertrag mit der Berliner CDU abgesegnet werden.


Rot-Schwarz? 75% wollten es anders! Echte Demokratie jetzt!

Nach einer Wahl, die ein eindrucksvolles Signal zur Veränderung in Richtung zu mehr Transparenz, Stadtökologie und sozialer Gerechtigkeit war, soll nun das Gegenteil herauskommen: Eine Koalition der inneren Sicherheit, umweltschädlicher Großprojekte und des „Berliner Filzes“.
Wir appellieren an das Gewissen der SPD-Delegierten, im Koalitionsvertrag nur den Punkten zuzustimmen, die dem Wählerwillen entsprechen. Daher:
– kein Ausbau der A100 bis Treptow und Friedrichshain!
– Freiräume statt Betonierung, Spreeufer für alle!
– für eine menschengerechte, ökologische Stadtentwicklung und Verkehrspolitik!
– kein Fluglärm-Terror!
– für eine neue Liegenschafts- und Mietenpolitik!
– für transparente Planungen und Verträge!
– für umfassendere Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung!
– keine unsozialen Beschäftigungsverhältnisse!

Autobahn-Koalition: SPD und CDU wollen Stadtautobahn A100 bis Friedrichshain

Laut Bild-Zeitung haben sich die Berliner SPD und CDU in den Koalitionsverhandlungen darauf geeinigt, die Stadtautobahn A100 nicht nur bis Treptow, sondern bis zur Frankfurter Allee (Friedrichshain) zu bauen. Die Planungen sollen beginnen, wenn das Oberverwaltungsgericht in Leipzig „grünes Licht“ gibt.
Der BUND, der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und Anwohner/innen hatten gegen den 16. Bauabschnitt von Neukölln nach Treptow geklagt (siehe taz vom 25.2.11). Der Eilantrag war erfolgreich und hat aufschiebende Wirkung. Die Betonpiste vom Treptower Park unter dem Bahnhof Ostkreuz bis zur Frankfurter Allee soll ca. 300 Millionen Euro kosten und könnte in der nächsten Legislaturperiode beginnen.

Update: In der Welt Online vom 7.11.2011 dementiert SPD-Verkehrsexperte Christian Gaebler die Meldung, dass sich SPD und CDU bereits auf einen noch weiteren Ausbau der Stadtautobahn A100 geeinigt hätten. „Es bleibe in dieser Legislatur bei der beschlossenen Verlängerung von Neukölln nach Treptow.“  CDU-Generalsekretär Bernd Krömer: „nach Ansicht der CDU darf der 17. Bauabschnitt jedoch nicht aus dem Auge verloren werden. Der Weiterbau bis nach Treptow mache langfristig nur Sinn, wenn die A100 bis zur Frankfurter Allee verlängert werde.“

Das war unsere Rad-Skater-LKW Demo „A100 abwählen!“ am 27.8.2011


Mit viel Autobahnlärm (vom Band), „Abgasen“ (aus der Nebelmaschine) und guter Laune demonstrierten wir am Samstag, 27.8.2011 gegen den geplanten A100-Ausbau. Kurz vor den Berliner Wahlen zum Abgeordnetenhaus am 18.9.11 fuhren wir per Fahrrad, Inlineskates und mit mehreren großen LKW (Sattelschlepper und Kipper) vom S-Bahnhof  Treptower Park über die Elsenbrücke, Stralauer Allee, Warschauer Straße zum Bersarinplatz (Zwischenkundgebung). Weiter ging es auf der Petersburger und der Danziger Straße zum S-Bahnhof Prenzlauer Allee, wo die Demo mit einer Abschlußkundgebung endete. Die Demoroute könnte ein „LKW-Schleichweg“ werden, sollten die Pläne zur Verlängerung der Stadtautobahn A100 von Berlin-Neukölln nach Treptow Realität werden.

Bilder von der Rad-Skater-LKW Demo A100 abwählen! (zum Vergrößern klicken)

Mehr Bilder von der Demo Stadtautobahn A100 abwählen hier.
Weitere Videos, wo unser „Autobahnlärm“ deutlich zu hören ist, hier und hier.

Rad-Skater-LKW Demo A100 abwählen!!! am 27.8.11 in Berlin, Start 14 Uhr

Rad–Skater-LKW Demo A100 abwählen!!!

Samstag 27.8.11 – 14:00 Uhr

Start: S-Treptower Park
Ziel: S-Prenzlauer Allee

Die geplante Verlängerung der Stadtautobahn A100 von Neukölln nach Treptow bedeutet Dauerstau rund um die Elsenbrücke. LKW werden ihren Weg nach Norden durch Friedrichshain und Prenzlauer Berg abkürzen – mitten durch unsere Kieze.

Mit viel Lärm und „Gestank“ demonstrieren wir  per Fahrrad, Inlineskates und mit 3 großen Kippern auf diesem „LKW-Schleichweg“ gegen die geplante Verlängerung der A100 und fordern den sofortigen Stopp der Autobahn-Planung.

Der innerstädtische Autobahn-Ring ist ein Relikt aus der Mottenkiste der autogerechten Stadtplanung der 1960er Jahre. Der damals vorgesehene Ringschluss ist wegen der dichten Bebauung im Nord-Osten Berlins heute illusorisch. Dauerstau rund um die Elsenbrücke ist nach Meinung unabhängiger Gutachter vorprogrammiert. Doch trotz aller Bedenken hält der rot-rote Senat stur an diesem  Schildbürgerstreich fest.

Dazu kommt: vor allem nachts werden LKW-Fahrer ihren Weg nach Norden durch Friedrichshain, Prenzlauer Berg und Weißensee bis zur Autobahnauffahrt Prenzlauer Allee abkürzen – nicht zuletzt, um Autobahnmaut zu sparen. Lärm und Abgase nehmen zu, tausende Anwohner werden um ihren Schlaf und ihre Gesundheit gebracht, anliegende Wohnquartiere verlieren an Attraktivität.

Wir rollen diesen LKW-Schleichweg schon mal vor. Rad-Skater-LKW Demo A100 abwählen!!! am 27.8.11 in Berlin, Start 14 Uhr weiterlesen

Berliner Mauer – Vorbild für Stacheldrahtzaun um das Kleingartengelände in Neukölln?

Das 12,5 Hektar große Kleingartengelände in Berlin-Neukölln am Mergenthalerring, das die Kleingärtner im November 2010 verlassen mussten, um Platz für die Stadtautobahn A100 zu schaffen, ist mittlerweile von einem 2 Meter hohen Stacheldrahtzaun umgeben. Der Zaun wurde zusätzlich doppelt mit NATO-Stacheldraht gesichert.

Ist NATO-Stacheldraht wegen hoher Verletzungsgefahr notwendig und zulässig? NATO-Draht „wird … bei Anlagen und in Situationen mit erhöhtem Sicherheitsbedürfnis eingesetzt. Weiterhin ist NATO-Draht gefährlicher als Stacheldraht, da die rasiermesserähnlichen Schneiden stärkere Verletzungen als die Stacheldrahtdornen verursachen.“ (Zitat Wikipedia)
Es ist absolut unverständlich, dass die Gefährdung insbesondere von Kindern und Jugendlichen in Kauf genommen wird, bloß um ein bereits verwüstetes und vermülltes Gelände zu sichern!

Von 1961 bis 1989 verlief die Berliner Mauer zwischen Treptow und Neukölln entlang der Kiefholzstraße nur wenige Meter entfernt von diesem neuen Hochsicherheitszaun. Hat die gefallene Mauer die Verantwortlichen beim Berliner Senat für diesen völlig überdimensionierten „Schutzwall“ inspiriert?