Infoblatt zum Flashmob: Kiezidyll statt Autobahn, wir lassen uns nicht überrollen!
Sollte die Autobahn A100 von Neukölln nach Treptow verlängert werden, würde eine Blechlawine auf mehrere Friedrichshainer Kieze zurollen. Zu dieser Schlussfolgerung gelangt, wer sich die Änderungen der Planfeststellungsunterlagen Ende 2009 anschaut:
(Zum Vergrößern auf das Bild klicken, Quelle: Bürgerinitiative Stadtring Süd BISS)
Zunahme der Verkehrsbelastung, wenn die A 100 bis Treptow gebaut würde
12.800 zusätzliche Autos und LKWs, die dann täglich über die Elsenbrücke fahren, können sich ja nicht in Luft auflösen. z.B. muss auf der Modersohnstraße, an der sich unmittelbar zwei Schulen und eine Kita befinden, mit zusätzlich 3200 Fahrzeugen gerechnet werden und aus +100 Fahrzeugen auf der Warschauer Straße wurden auf einmal +2600.
Neben der deutlichen Erhöhung der Lärm- und Abgaswerte käme es damit auch zu einer erheblichen Steigerung der Unfallzahlen. Insbesondere der Ort des heutigen Protests, die Kreuzung Warschauer Straße/Oberbaumbrücke, wäre sehr stark vom zusätzlichen Verkehr von der bereits jetzt stark belasteten und später dann überlasteten Elsenbrücke betroffen. Die Kreuzung gehört aktuell zu den zehn unfallträchtigsten in Berlin und würde vor allem durch die Erhöhung des LKW-Aufkommens durch die Innenstadt noch unsicherer werden.
Wie ist der derzeitige Stand?
Am 26.6. stimmt die Berliner SPD ein weiteres Mal auf ihrem Parteitag über den Weiterbau der A100 ab. Nach dem negativen Votum im letzten Jahr, wollen Frau Junge-Reyer und Herr Wowereit diesmal ein positives Abstimmungsergebnis erzwingen. Sie meinen, neueste Informationen sprechen für den Bau. Aber das Gegenteil ist der Fall. Bis auf die verkehrliche Mehrbelastung in Friedrichshain waren alle grundlegenden Fakten schon vor einem Jahr bekannt. Soll die SPD so lange abstimmen, bis das Ergebnis bestimmten Leuten genehm ist???
Wir fordern: Stopp A100 !
Weitere Infos findet man bei der Bürgerinitiative BISS
unter www.stop-a100.de