Elsenbrücke: Radspur opfern für mehr Autospuren — die falsche Antwort auf den durch die A100 verursachten Stau

Seit Eröffnung des 16. A100-Bauabschnitts von Berlin-Neukölln nach Treptow herrscht auf der Elsenbrücke Dauerstau. Die Buslinien 194 und M43 sind so stark betroffen, dass die BVG ihre Routen teilt. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) will die Radspur von Friedrichshain nach Treptow streichen und stattdessen eine zweite Autospur einrichten. Radfahrer sollen künftig die 2,50 m breite Spur auf der Gegenseite in beide Richtungen nutzen. Doch diese Lösung ist unsicher und unattraktiv. Viele Radfahrer werden auf die Parkwegbrücke ausweichen – ein Engpass für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Kinderwagen. So wird die Krise auf der Elsenbrücke zur Gefahr für die Schwächsten und ein Rückschritt in die autogerechte Stadtpolitik der 1950er-Jahre.

Ein Bauabschnitt, der den Verkehr verschlimmert hat

Die Eröffnung des 16. Bauabschnitts der A100 in Berlin-Treptow sollte den Verkehr entlasten – stattdessen hat sie einen Albtraum aus Staus entfacht. Auf der Elsenbrücke gibt es nur eine Spur pro Richtung, ergänzt durch eine Radspur. Das Resultat: Autos und Busse stehen täglich im Stau. Besonders betroffen sind die Buslinien 194 und M43: In Spitzenzeiten sind sie unterbrochen oder geteilt. Ein aktueller Aushang der BVG weist Fahrgäste darauf hin, dass sie umsteigen oder zu Fuß weitergehen müssen – eine Zumutung gerade für Familien und Ältere.

Die BVG hat reagiert: Bei starkem Stau fahren M43 und 194 nur noch so nah wie möglich an den S-Bahnhof Treptower Park heran, ohne die Brücke zu queren. Das ist kein Detailproblem, sondern Symptom einer verfehlten Planung, die den Autoverkehr über alles stellt.

Offizieller Plan: Radspur weg, Autospur her

Neue Spurauteilung auf der Elsenbrücke in Berlin-Treptow: eine Radspur wird zur AutospurVerkehrssenatorin Ute Bonde kündigt an:

  • Die Radspur Friedrichshain → Treptow entfällt.

  • An ihrer Stelle wird eine zweite Autospur Treptow → Friedrichshain eingerichtet.

  • Radfahrer sollen künftig die 2,50 m breite Spur Treptow → Friedrichshain in beide Richtungen nutzen.

Bonde spricht von einem „minimalen Umweg“ und einer „deutlichen Verbesserung“ des Verkehrsflusses. Doch in Wahrheit wird hier eine sichere, direkte Verbindung geopfert und Radverkehr auf eine Mischlösung gedrängt, die Konflikte und Gefahren provoziert.

Warum viele Radfahrer auf die Parkwegbrücke ausweichen werden

Die Idee eines Zwei-Richtungsradwegs auf einer Seite der Elsenbrücke klingt auf dem Papier simpel – in der Realität bringt sie Nachteile:

  • Radfahrer aus Friedrichshain müssen Umwege mit fünf Ampeln in Kauf nehmen, um die Gegenspur überhaupt zu erreichen: drei Ampeln an der Kreuzung Stralauer Allee/Elsenbrücke und zwei weitere am S-Bahnhof Treptower Park.

  • Diese Umwege sind langwierig, unattraktiv und gefährlich im dichten Autoverkehr.

Viele Radfahrer werden deshalb die nahegelegene Parkwegbrücke als Abkürzung wählen – obwohl sie dafür nicht vorgesehen ist.

Die Probleme der Parkwegbrücke

  • Kein Radweg: Offiziell ein Fußweg, nur 2,04 m breit, Radfahrer dort nur geduldet. In Medien wie der BZ wurde fälschlich von einem 2,20 m breiten „Radweg“ gesprochen.

  • Drängelgitter: Enge Engstellen an den Auffahrten verursachen schon heute Rückstau.

  • Fußgänger verdrängt: Menschen mit Kinderwagen oder im Rollstuhl geraten in Konflikt mit Radfahrern. Drei Personen nebeneinander sind kaum möglich – zusätzliche Räder verschärfen die Lage.

Die Parkwegbrücke ist also kein Ersatz, sondern eine Gefahr.

Politik gegen die Schwächsten

Die Leidtragenden sind:

  • Radfahrer, die Umwege, Ampeln und unsichere Routen ertragen müssen.

  • Fußgänger, Kinderwagen und Rollstuhlfahrer, die auf der Parkwegbrücke bedrängt werden.

  • Busfahrgäste, die wegen Staus in unterbrochenen Linien stranden.

Anstatt den ÖPNV und Radverkehr zu stärken, fällt Berlin zurück in die Logik der autogerechten Stadt der 1950er-Jahre. Während Metropolen wie Paris Radwege ausbauen und Stadtautobahnen zurückbauen, setzt Berlin auf mehr Asphalt und eine wachsende A100. Die geplante neue Elsenbrücke mit drei Autospuren pro Richtung wird das Problem nicht lösen.

Rückwärtsgewandt: Berlins Abschied von der modernen Stadtplanung

Während Städte wie Paris Stadtautobahnen in Grünflächen umwandeln, den ÖPNV ausbauen und Radschnellwege schaffen, steuert Berlin in die entgegengesetzte Richtung. Die geplante Streichung der Radspur ist ein Rückfall in die autogerechte Stadtplanung der 1950er Jahre. Das Motto scheint zu sein: „Mehr Spuren für Autos lösen alle Probleme.“ Die Realität widerlegt diesen Irrglauben täglich auf der Elsenbrücke. Neue Straßen induzieren nur neuen Verkehr – ein wissenschaftlich belegter Effekt, den Berlin mit der A100 erneut ignoriert -4.

Was stattdessen nötig ist

  • Busvorfahrt sichern statt Linien zu teilen.

  • Radwege ausbauen, nicht zusammenstreichen.

  • Parkwegbrücke verbreitern und eine separate Radspur schaffen

  • Beteiligung der Betroffenen – von Anwohnern bis Umweltverbänden.

Die Staus auf der Elsenbrücke sind hausgemacht. Wer sie lösen will, braucht Mut und Vision – nicht das Zurückdrehen in die 1950er Jahre zur Politik der autogerechten Stadt.

Unsere Forderungen: Schluss mit der Betonpolitik

Das Aktionsbündnis A100 stoppen fordert ein sofortiges Umdenken:

  • Keine Streichung der Radspur Friedrichshain → Treptow auf der Elsenbrücke! Der Platz für den sicheren Rad- und Fußverkehr muss uneingeschränkt erhalten bleiben.
  • Vorfahrt für ÖPNV, Rad- und Fußverkehr! Statt weiter in autozentrierte Infrastruktur zu investieren, muss der ÖPNV ausgebaut, ein zuverlässiger 5-Minuten-Takt bei der nahezu parallel zur A100 verlaufenden Ringbahn sichergestellt sowie sichere Radwege und barrierefreie Fußgängerwege geschaffen werden.
  • Nein zur Rückkehr der autogerechten Stadt, Berlin muss eine Stadt für Menschen werden – nicht für Staus.
  • Sofortige Schließung des 16. A100-Bauabschnitts! Die Autobahn verstärkt das Verkehrschaos und die Gefahrensituation. Sie muss so lange gesperrt werden, bis die Sicherheit für alle gewährleistet ist.
  • Endgültiger Stopp des 17. Bauabschnitts der A100! Jeder weitere Meter dieser Stadtautobahn ist eine Investition in die Verkehrshölle von gestern.

Berlin braucht eine mutige Verkehrswende, die Menschen in den Mittelpunkt stellt, nicht den Autoverkehr. Es ist Zeit, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und eine lebenswerte, sichere und zukunftsfähige Stadt für alle zu schaffen.

Bilder zum Artikel

Titelbild: Diese Radspur auf der Elsenbrücke soll zur Autospur werden

Aushang der BVG an Bushaltestelle (Linien 194/M43)
„BVG-Hinweis: Buslinien 194 und M43 sind in Spitzenzeiten geteilt – Fahrgäste müssen umsteigen oder zu Fuß weiter.“
Aushang der BVG an Bushaltestelle (Linien 194/M43)

„BVG-Hinweis: Buslinien 194 und M43 sind in Spitzenzeiten geteilt – Fahrgäste müssen ca. 1 km zu Fuß weiter.“

Überweg Elsenbrücke/Stralauer Allee mit Ampeln
„Ampel-Marathon an der Stralauer Allee: Radfahrer müssen drei Signale passieren, um die Elsenstraße zu queren.“
Überweg Elsenbrücke/Stralauer Allee mit Ampeln

„Ampel-Marathon an der Stralauer Allee: Radfahrer müssen drei Signale passieren, um die Elsenstraße zu queren.“

Überweg am S-Bahnhof Treptower Park mit Ampeln
„Zwei weitere Ampeln am S-Bahnhof Treptower Park: Umweg und Zeitverlust für den Radverkehr.“
Überweg am S-Bahnhof Treptower Park mit Ampeln

„Zwei weitere Ampeln am S-Bahnhof Treptower Park: Umweg und Zeitverlust für den Radverkehr.“

Drängelgitter und Fußgängerschild am Parkweg
„Schmale Engstelle mit Drängelgittern: offiziell ein Gehweg, kein Radweg – trotzdem wird die Parkwegbrücke als Ausweichroute beschönigt.“
Drängelgitter und Fußgängerschild am Parkweg

„Schmale Engstelle mit Drängelgittern: offiziell ein Gehweg, kein Radweg – trotzdem wird die Parkwegbrücke als Ausweichroute beschönigt.“

Rollstuhlfahrerin an der Auffahrt zur Parkwegbrücke
„Drängelgitter an der Parkwegbrücke: Für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen schon heute ein Hindernis, für zusätzlichen Radverkehr völlig ungeeignet.“
Rollstuhlfahrerin an der Auffahrt zur Parkwegbrücke

„Drängelgitter an der Parkwegbrücke: Für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen schon heute ein Hindernis, für zusätzlichen Radverkehr völlig ungeeignet.“

Drei Fußgängerinnen nebeneinander auf der Parkwegbrücke
„Mehr Platz gibt es nicht: Schon drei Personen nebeneinander füllen die Brücke aus.“
Drei Fußgängerinnen nebeneinander auf der Parkwegbrücke

„Mehr Platz gibt es nicht: Schon drei Personen nebeneinander füllen die Brücke aus.“

Videos vom Verkehrschaos in Berlin-Treptow: Wie die A100 Stau, Gefahr und Stillstand bringt

Seit der Eröffnung des 16. Bauabschnitts der A100 am 27. August 2025 herrscht in Berlin-Treptow ein beispielloses Verkehrschaos. Die versprochene Entlastung der Kieze ist ausgeblieben – stattdessen dominieren Dauerstau, gefährliche Situationen für Fußgänger und Radfahrer sowie blockierte Busspuren das Bild. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es Verletzte oder gar Tote gibt.

Besonders an den Kreuzungen Elsenstraße/Am Treptower Park und Elsenstraße/Puschkinallee spielen sich täglich gefährliche Szenen ab:

  • 🚶‍♀️ Fußgänger riskieren trotz grüner Ampel ihr Leben, weil Autos den Überweg blockieren.
  • 🚲 Radfahrer werden von drängelnden Autos geschnitten oder ausgebremst.
  • 🚌 Busse stecken fest, weil PKWs die Busspuren missbrauchen.
  • 🚗 Autofahrer stehen im Dauerstau und liefern sich hitzige Auseinandersetzungen.

👉 In den Videos weiter unten auf dieser Seite dokumentieren wir diese Zustände mit eindrücklichen Szenen direkt von den Kreuzungen in Treptow und Friedrichshain. Sie zeigen: Das ist kein Einzelfall, sondern tägliche Realität.

Unsere Forderungen

👉 Die Abfahrt von der A100 muss so gesteuert werden, dass nur so viele Autos in die Elsenstraße abfließen, wie der reguläre Verkehr verkraften kann – damit Busse, Radfahrer und Fußgänger Vorrang haben.

👉 Wenn dies nicht möglich ist, muss der 16. Bauabschnitt sofort wieder geschlossen werden.

👉 Das Aktionsbündnis fordert außerdem die Umwidmung des 16. Bauabschnitts zu einer innerstädtischen Straße mit Tempo 50. Nur so lässt sich der Verkehr über Ampeln steuern, Staus entschärfen, die Sicherheit erhöhen – und der geplante 17. Bauabschnitt wird endgültig überflüssig.

💥 A100-Stau-Chaos in Treptow: Fußgänger kommt nur dank nettem Fahrer bei Grün über die Elsenstraße 🚦
Trotz geänderter Spuren nach der A100-Eröffnung in Berlin-Treptow herrscht weiter Chaos: An der Kreuzung Elsenstraße/Am Treptower Park stauen sich die Autos – die Situation bleibt brandgefährlich.
🚦 Obwohl die Ampel für Fußgänger grün zeigt, fahren Autos weiter. Ein Fußgänger schafft es nur über die Straße, weil ein Fahrer anhält – und bedankt sich sogar per Handzeichen.

💥 Stau durch A100 bringt Berlin-Treptow zum Stillstand: Fußgänger in Gefahr, Autofahrer im Streit
Freitagabend 21:08 Uhr, Berlin-Treptow: An der Kreuzung Elsenstraße/Puschkinallee eskaliert das Verkehrschaos.
🚦 Fußgänger haben grün – doch Autos fahren weiter und hupen.
🚗 Autofahrer blockieren sich gegenseitig und beschimpfen sich mitten auf der Kreuzung.
💥 Ursache: die neue Stadtautobahn A100, die noch mehr Autos in die Stadt spült.

🚨 A100-Stau-Chaos: Autofahrer kämpfen sich über die Elsenstraße & Elsenbrücke in Berlin-Treptow 🚗
🚨 Auch für Autofahrer ist die Situation in Berlin-Treptow nach der A100-Eröffnung extrem gefährlich und unübersichtlich.
👉 Dieses Video (Sonntag Nachmittag 21.9.2025) zeigt eine Fahrt von der Puschkinallee über die Elsenstraße bis zur Elsenbrücke:
Was passiert ist:
• Stop-and-Go auf der Elsenstraße auch am Sonntag Nachmittag
• Autofahrer müssen trotz Verkehrschaos auf Radfahrer und Fußgänger achten – ständig unübersichtliche Situationen
• Die neue Busspur wird von PKWs missbraucht, Autos ziehen rücksichtslos rüber
• Drängeln, Hupen, Spurwechsel auf engstem Raum
• Vorfahrt wird erzwungen, Fahrspuren blockiert – Chaos pur!

💥 Beinahe-Crash auf Radweg: Stau-Chaos durch neue A100 in Treptow, Busspur blockiert! 🚨
Berlin-Treptow: Auf der Kreuzung Elsenstraße/Puschkinallee herrscht Dauerstau nach der Eröffnung der Stadtautobahn A100. Autos blockieren die Kreuzung und die Busspur. Ein Autofahrer nimmt dem Radfahrer die Vorfahrt – beinahe-Unfall trotz grüner Ampel!
Die A100 sollte entlasten – stattdessen bringt sie Chaos, Busausfälle und Gefahr für Radfahrer und Fußgänger.

💥  Stau-Wahnsinn wegen A100 in Berlin-Treptow: Fußgänger kommen trotz Grün kaum über die Straße!
Freitagabend, 12.9.2025, Berlin-Treptow:
An der Kreuzung Puschkinallee / Elsenstraße (B96a) zeigt die Ampel für Fußgänger GRÜN – doch Autos blockieren den Übergang Stoßstange an Stoßstange. Hupen, Stau, Chaos.
Das ist die Realität nach der Eröffnung der neuen A100 in Treptow:
❌ Dauerstau in Nord-Treptow
❌ Gefährliche Situationen für Fußgänger & Radfahrer
❌ Blockierte Busspuren

🚨 Wegen A100-Stau in Berlin-Treptow: Fußgänger 🚦 trotz Grün in akuter Gefahr!
Montag, 15.9.2025, 17:45 Uhr – Kreuzung Am Treptower Park / Elsenstraße, direkt an der A100-Ausfahrt: Die Fußgängerampel zeigt GRÜN – doch ein Bus und mehrere Autos blockieren den Überweg. Menschen müssen sich zwischen Stoßstange an Stoßstange stehenden Fahrzeugen hindurchschlängeln. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis hier etwas passiert. Wann wird dieser Wahnsinn endlich gestoppt?

😂 Wegen A100-Stau in Treptow: Busspur wird zur PKW-Spur – aber Radfahrer & E-Scooter sind schneller!
😂 A100-Stau in Berlin-Treptow sorgt für absurdes Bild: Die neue Busspur wird kurzerhand von PKW zweckentfremdet. Währenddessen rauschen Radfahrer 🚴‍♂️ und E-Scooter 🛴 entspannt vorbei – und sind am Ende die Schnellsten.
👉 Dieses Video zeigt, was die Eröffnung der A100 wirklich gebracht hat: Mehr Stau, blockierte Busspuren und ein Verkehr, der Kopf steht.

💥 A100-Stau erreicht Friedrichshain: Totales Chaos im Rudolfkiez an der Corinthstraße 🚨
🚨 Der A100-Stau breitet sich weiter aus – jetzt auch bis nach Friedrichshain. Im Rudolfkiez an der Kreuzung Corinthstraße/Bödikerstraße herrscht Verkehrschaos.
Was passiert ist:
• Autos stehen Stoßstange an Stoßstange und blockieren die Kreuzung
• Hupen und Aggressionen bestimmen die Szene
• Fußgänger müssen sich zwischen Transportern hindurchschlängeln
• Radfahrer weichen auf den Gehweg aus
➡️ Vor der A100-Eröffnung war der Kiez nahezu verkehrsfrei – jetzt sind Lärm, Gefahr und Stress hier Alltag.

 

 

SPD-Verkehrspolitiker Tino Schopf: „Der 16. Bauabschnitt der A100 nach Treptow muss dicht gemacht werden“

Auf der Abschlusskundgebung der Demo „Staupause“ am Freitag, 5. September 2025 in Berlin-Treptow sprach der SPD-Abgeordnete Tino Schopf (MdA) deutliche Worte. Er kritisierte das Chaos nach der Eröffnung des neuen A100-Abschnitts scharf und stellte klar: Die aktuelle Verkehrssituation ist nicht haltbar, die Verantwortung dafür liege bei Verkehrssenatorin Bonde (CDU). Schopf forderte konkrete Lösungen, notfalls die Schließung des 16. Bauabschnitts und sprach sich klar gegen den geplanten 17. Abschnitt der Stadtautobahn A100 aus.

 

Die wichtigsten Aussagen von Tino Schopf, SPD

  • Chaos statt Verkehrskonzept: In Treptow habe es keinerlei durchdachtes Verkehrskonzept gegeben. „Die Realität sieht ganz anders aus: Wir haben Chaos.“

  • Verantwortung bei Senatorin Ute Bonde: Tino Schopf macht die CDU-Senatorin direkt für die Zustände verantwortlich und kritisiert, dass sie Verkehrssicherheit nicht ernst nehme.

  • Forderung: den 16. Bauabschnitt der A100 nach Treptow schließen: Wenn BVG-Buslinien ausfallen und sogar die Polizei die Lage für unhaltbar erklärt, müsse die Abfahrt geschlossen werden.

  • Klare Absage an den 17. Bauabschnitt der A100 nach Friedrichshain und Lichtenberg: Eine weitere Milliarde Euro in Beton und Autobahn zu stecken, sei unsinnig. Dieses Geld werde im ÖPNV dringend gebraucht.

  • Schulwegsicherheit als Priorität: Tempo 30 müsse konsequent dort angeordnet werden, wo Kinder gefährdet sind. Ohne Schulwegpläne dürfe Tempo 50 nicht zugelassen werden.


Die Rede von SPD-Politiker Tino Schopf im Wortlaut

Im Folgenden dokumentieren wir die Rede von Tino Schopf bei der Demo „Staupause“ am 5. September 2025 in voller Länge: SPD-Verkehrspolitiker Tino Schopf: „Der 16. Bauabschnitt der A100 nach Treptow muss dicht gemacht werden“ weiterlesen

A100 eröffnet – Treptow im Dauerstau, Demo am 5.9.2025

Seit der Eröffnung des 16. Bauabschnitts der Berliner Stadtautobahn A100 am 27. August 2025 herrscht in Nord-Treptow Verkehrschaos: Dauerstau auf der Elsenstraße, blockierte Rad- und Fußwege, gestrichene Buslinien. Schon vorab hatten wir gewarnt – jetzt ist die Katastrophe Realität.

++ Update ++ 💥 Aktuelle Bilder und Videos von der Demo StauPause hier bei X/Twitter, Facebook und Telegram

👉 Komm deshalb zur Demo „Stau-Pause“ gegen den durch die A100 in Treptow verursachten Stau
📍 Kreuzung Elsenstraße / Am Treptower Park
🗓 Freitag, 5. September 2025
⏰ 17:30 – 18:00 Uhr

Kommt zahlreich! Gemeinsam machen wir sichtbar: Die A100 zerstört unsere Kieze.
Zu dieser Demonstration ruft ein breites Bündnis auf.

💖 Bleib informiert – abonniere unseren Aktions-Newsletter! 💖 A100 eröffnet – Treptow im Dauerstau, Demo am 5.9.2025 weiterlesen

Senatorin Ute Bonde blockiert Verkehrsdaten: Verzögerungstaktik vor der A100-Eröffnung?

Das Aktionsbündnis A100 stoppen fordert die sofortige Herausgabe von Verkehrsdaten zur A100-Verlängerung, doch Senatorin Ute Bonde und die Senatsverwaltung liefern trotz gesetzlicher Fristen nicht. Die Daten sind entscheidend, um Verkehrschaos durch die Eröffnung des 16. Bauabschnitts Ende August 2025 zu verhindern.

Das Aktionsbündnis A100 stoppen fordert die sofortige Herausgabe von Leistungsfähigkeitsberechnungen und Signalzeitenpläne der Lichtsignalanlagen von durch die A100-Verlängerung stark belastete Kreuzungen durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt unter Senatorin Ute Bonde. Bereits am 26. Mai 2025 wurden Leistungsfähigkeitsberechnungen und Signalzeitenpläne der Lichtsignalanlagen (Ampeln) an den Kreuzungen Elsenstraße/Am Treptower Park, Elsenstraße/Puschkinallee, Elsenbrücke/Stralauer Allee/Markgrafendamm/Alt-Stralau und Alt-Stralau/Kynaststraße angefragt. Diese Ampeln regeln den Verkehr, der nach Fertigstellung der A100 an der Anschlussstelle Am Treptower Park abfließt oder hinführt. Die Daten sind entscheidend, um Auswirkungen auf Verkehrsfluss, Rückstau und Umweltbelastung zu prüfen. Trotz einer Zusage vom 14. Juli 2025 liegen bis heute keine Unterlagen vor.

Kreuzung Elsenstraße/ Puschkinallee - bald mehr Verkehr durch A100-Verlängerung
Kreuzung Elsenstraße/ Puschkinallee – bald mehr Verkehr durch A100-Verlängerung

Nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) und Umweltinformationsgesetz (UIG) hätte die Behörde innerhalb eines Monats, spätestens am 26. Juni 2025, antworten müssen. Selbst bei einer möglichen Verlängerung auf zwei Monate (UIG) wäre die Frist am 26. Juli 2025 abgelaufen. Ohne Mitteilung über eine Verlängerung wurden diese Fristen deutlich überschritten. Wir vermuten, dass die Behörde die Eröffnung des 16. Bauabschnitts der A100 Ende August 2025 ohne Transparenz bei der Verkehrsbelastung durchdrücken will. Besonders kritisch: Die unfertige Elsenbrücke droht zusätzliche Staus zu verursachen, da die bestehende-Verkehrs-Infrastruktur nicht für die Aufnahme des durch die A100 erzeugten Verkehrs bereit ist. Ohne Daten bleibt die Verkehrsplanung unklar.

Hintergrund:

Die A100-Verlängerung ist ein umstrittenes Großprojekt, das den Verkehr, die Umwelt und die Lebensqualität in Berlin massiv belastet. Der 16. Bauabschnitt wird Lärm, Abgase und Staus verschärfen, besonders in Treptow und Friedrichshain. Die unfertige Elsenbrücke erhöht das Risiko von Verkehrsproblemen, da die Infrastruktur nicht auf die zusätzliche Belastung vorbereitet ist. Die fehlenden Verkehrsdaten verhindern eine fundierte Bewertung der Auswirkungen.

Unterstütze die Forderung nach Transparenz! 

Die Senatsverwaltung verlangt Gebühren für die Daten, ohne die Höhe mitzuteilen – wir fordern sofortige Transparenz.

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Elsenbrücke jetzt fertigbauen – statt 20 Jahre Behelfsbrücke, die Familien und Rollstuhlfahrer diskriminiert

Der schmale Behelfsweg über die Spree war als Übergangslösung gedacht – doch er könnte uns noch Jahrzehnte erhalten bleiben, um den Platz für die Stadtautobahn A100 freizuhalten. Die Situation ist unzumutbar für Familien mit Kinderwagen und Menschen im Rollstuhl.

Unsere Forderung

Die Elsenbrücke muss wie geplant bis Ende 2025 vollständig fertiggebaut werden – anstatt die unzumutbare Behelfsbrücke für zwei Jahrzehnte bestehen zu lassen.
Es darf keine Rücksicht auf zukünftige Autobahnpläne genommen werden, die frühestens ab 2045 realisiert würden. Der dringend benötigte barrierefreie Übergang muss jetzt entstehen.

Eine Brücke, die ausgrenzt

Der Fußweg der Behelfs-Elsenbrücke über die Spree ist nur 147cm breitDer Fußweg auf der Behelfsbrücke ist mit nur 1,47 Metern so schmal, dass Doppelkinderwagen, Fahrrad-Buggys und Rollstühle nicht aneinander vorbeikommen. Das Vorbeifahren ist unmöglich – oft bleibt nur das Zurückweichen oder Umkehren.

Dabei ist die Behelfsbrücke die einzige ganzjährig nutzbare Fußverbindung von der Halbinsel Stralau und vom Rudolfkiez zum S-Bahnhof Treptower Park. Das macht die Engstelle zu einem echten Hindernis – besonders für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Familien mit kleinen Kindern.

Elsenbrücke fertig bauen: Der Fußweg der Behelfsbrücke ist zu schmal für Kinderwagen und Rollstühle

Warum die Brücke nicht fertig wird: Die A100 blockiert den Neubau

Elsenbrücke jetzt fertigbauen – statt 20 Jahre Behelfsbrücke, die Familien und Rollstuhlfahrer diskriminiert weiterlesen

Irreführende Darstellung der Verkehrsentlastung durch A100: Wie die Autobahn-GmbH systematisch Risiken verschweigt

Offizielle Informationsveranstaltung zum 16. Bauabschnitt der A100 am 28.4.2025 kaschiert Belastungen durch selektive Zahlenwahl und unvollständige Darstellung

Am Montag, den 28. April 2025, präsentierte die Autobahn GmbH im Kino CineStar in Berlin-Treptow die Fortschritte zum 16. Bauabschnitt der A100. Während die Veranstaltung eine offene Kommunikation über den Baufortschritt suggerierte, erwies sich die Darstellung der verkehrlichen Auswirkungen als einseitig und irreführend. Die zentrale Präsentation hob vor allem Entlastungen hervor – jedoch ohne zu erwähnen, dass viele Wohnstraßen künftig massiv stärker belastet werden.

Ein positiver Schein durch weggelassene Zahlen

„Verkehrsentlastung und -belastung“ laut Autobahn GmbH:
In der Tabelle fehlen prozentuale Angaben – besonders starke Belastungen werden nur in absoluten Zahlen dargestellt oder ganz weggelassen.
„Verkehrsentlastung und -belastung“ durch den 16. Bauabschnitt der A100 laut Autobahn GmbH

Die vorgestellte Tabelle zur „Verkehrsentlastung und Verkehrsbeziehungen“ listete ausschließlich absolute Veränderungen auf – Prozentwerte fehlten vollständig. Besonders auffällig: Es wurden fast nur Straßen aufgeführt, deren Verkehrsbelastung sinkt. Die Straßen, bei denen mit Zuwächsen zu rechnen ist, fanden kaum Beachtung.

Tatsächlich nimmt die Verkehrsbelastung laut den offiziellen Zahlen auf der Sonnenallee (AS – Ziegrastraße) um 52 %, auf der Elsenbrücke um 21 % und auf der Hauptstraße (Kynaststraße – Karlshorster Str.) um 18 % zu – allesamt bereits heute stark frequentierte, staugefährdete Straßen. Diese Information hätte zwingend in der Veranstaltung thematisiert werden müssen, wurde jedoch verschwiegen.

Noch problematischer: Die Präsentation suggeriert, dass täglich über 130.000 Fahrzeuge auf entlasteten Straßen „verschwinden“, während nur 43.800 Fahrzeuge auf anderen Straßen zusätzlich erscheinen – ein unrealistisches Ungleichgewicht in einem geschlossenen Straßennetz. Irreführende Darstellung der Verkehrsentlastung durch A100: Wie die Autobahn-GmbH systematisch Risiken verschweigt weiterlesen

Informationsveranstaltung zur A100 am 28.4.2025 – Fragen und Kritikpunkte

Am Montag, 28. April 2025 findet im Kino CineStar Berlin – Treptower Park eine Bürger-Informationsveranstaltung zur geplanten Eröffnung des 16. Bauabschnitts der A100 statt.
Die Autobahn GmbH sowie die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt wollen dort über den aktuellen Stand informieren.
Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr (Einlass ab 18:15 Uhr).
Doch statt Lösungen gibt es mehr offene Fragen denn je:
💥 720 Millionen Euro Baukosten – für noch mehr Stau, Lärm und Umweltzerstörung?
🏘️ Mehr Belastung für Anwohner statt Entlastung?
🚌 Keine Priorität für Busse, Radfahrer und Fußgänger?

Die folgenden Fragen und Kritikpunkte zeigen, welche massiven Versäumnisse es bei Planung und Umsetzung gab – und welche Risiken der baldige Betrieb der A100 bis Treptow mit sich bringen wird.
💬 Ergänze gern deine eigenen Fragen oder Gedanken in den Kommentaren – wir freuen uns auf dein Feedback!

Unsere Fragen an die Verantwortlichen:

Informationsveranstaltung zur A100 am 28.4.2025 – Fragen und Kritikpunkte weiterlesen

🚨 Verkehrskollaps droht: Bezirke warnen vor Eröffnung des 16. A100-Bauabschnitts ohne fertige Elsenbrücke

Der 16. Bauabschnitt der Berliner Stadtautobahn A100 steht kurz vor der Eröffnung – und stößt auf erhebliche Kritik. Die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Treptow-Köpenick schlagen Alarm: Sie befürchten einen Verkehrskollaps, wenn der 16. Bauabschnitt der A100 eröffnet wird, bevor der westliche Überbau der Elsenbrücke fertiggestellt ist. Trotz wiederholter Forderungen der Bezirke hat die Senatsverkehrsverwaltung bisher keine zufriedenstellenden Maßnahmen oder Konzepte vorgelegt.
Das Aktionsbündnis A100 stoppen unterstützt diese Kritik und fordert einen sofortigen Baustopp des 16. Bauabschnitts der A100 sowie der Überprüfung der Planungen.

Kritikpunkte

Die Kritik der Berliner Bezirke konzentriert sich auf folgende Punkte:

1. 🚧 Fehlende Spreequerung: Der westliche Überbau der Elsenbrücke ist essenziell für die Ableitung des Verkehrs in Richtung Friedrichshain-Kreuzberg. Ohne diese funktionsfähige Verbindung droht eine massive Überlastung des umliegenden Straßennetzes und Staus.

2. 📄 Fehlendes Verkehrskonzept: Die Bezirke bemängeln, dass bis heute keine fundierte Analyse vorliegt, wie die Verkehrsströme in der Übergangszeit geregelt werden sollen. Bereits Anfang 2024 wurde die Senatsverwaltung aufgefordert, entsprechende Konzepte vorzulegen – ohne Erfolg. Ein klares Konzept ist jedoch essenziell, um Chaos zu vermeiden.

3. 🏘️ Belastung der Anwohner: Friedrichshain-Kreuzberg sieht sich mit erheblichen Problemen konfrontiert. Ohne die volle Funktionsfähigkeit der Elsenbrücke werden Umleitungen nötig, die das umliegende Wohngebiet übermäßig belasten und die Lebensqualität der Anwohner spürbar verschlechtern könnten.

4. 🚦 Gefahr von Staus und Engpässen: In Neukölln und Treptow-Köpenick wird mit massiven Staus gerechnet. Der Planfeststellungsbeschluss fordert drei durchgängige Fahrspuren bis zur Elsenbrücke für einen reibungslosen Verkehrsfluss. Momentan sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, was zu erheblichen Engpässen führen dürfte.

5. ⏳ Unverhältnismäßige Übergangszeit: Nach aktuellem Stand wird mit einer Übergangszeit von drei bis sechs Monaten gerechnet, in der die Verkehrsinfrastruktur unvollständig ist. In dieser Zeit könnte sich das Chaos zuspitzen, da die Verkehrslasten ungleich verteilt werden.

6. ❌ Verstoß gegen den Planfeststellungsbeschluss: Die Bezirke argumentieren, dass die Eröffnung des 16. Bauabschnitts ohne fertige Elsenbrücke nicht mit den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses vereinbar sei, der eine durchgängige dreispurige Verkehrsführung bis zur Brücke vorsieht.

7. 🔍 Unklare Gutachtenlage: Es bleibt unklar, ob aktuelle Verkehrsgutachten existieren, die die Übergangsphase beleuchten. Die Bezirke fordern Transparenz, um die Risiken besser einschätzen zu können. Ohne belastbare Daten wird befürchtet, dass die Eröffnung unvorbereitet und mit schwerwiegenden Folgen für die Verkehrsströme erfolgt.

Analyse

🚨 Verkehrskollaps droht: Bezirke warnen vor Eröffnung des 16. A100-Bauabschnitts ohne fertige Elsenbrücke weiterlesen

🚨 Verzögerungen, Kostenexplosionen und Tunnelverlängerungen – Die Wahrheit über den 17. Bauabschnitt der A100

Die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag (DS 20/13988, s.u.) verdeutlicht erneut die erheblichen Unsicherheiten und problematischen Aspekte beim geplanten 17. Bauabschnitt der Berliner Stadtautobahn A100 nach Lichtenberg.
Hier die wichtigsten Punkte:

🚧 Unklarer Zeitplan und Verzögerungen

Die Bundesregierung konnte keinen belastbaren Fertigstellungstermin für den 17. Bauabschnitt benennen. Laut aktueller Planung soll die technische Detailplanung frühestens 2025 beginnen, gefolgt vom Planfeststellungsverfahren ab 2027. Angesichts der langen Vorlaufzeiten bleibt die Inbetriebnahme des Projekts in weiter Ferne und wirft Zweifel auf, ob das Vorhaben überhaupt im geplanten Rahmen realisierbar ist.

💰 Explodierende Kosten ohne klare Grundlage

Die geschätzten Gesamtkosten für den 16. und 17. Bauabschnitt stiegen innerhalb eines Jahres drastisch an – von 1,525 Milliarden Euro auf 1,802 Milliarden Euro. Dabei verweist die Bundesregierung lediglich auf „künftige Baupreissteigerungen“ und nicht näher spezifizierte Risiken, ohne detailliert darzustellen, wie sich die Kostensteigerungen auf die beiden Bauabschnitte verteilen. Das lässt erhebliche Zweifel an der Transparenz und Wirtschaftlichkeit des Projekts aufkommen.

🌉 Tunnel unter der Spree?

Besonders brisant ist die Aussage der Bundesregierung, dass im Rahmen der Grobplanung geprüft werde, den ohnehin geplanten Tunnel im Bereich des Ostkreuzes nach Süden zu verlängern – auch unter die Spree hindurch. Die Tunnelverlängerung würde nicht nur die Kosten weiter in die Höhe treiben, sondern auch zu neuen ökologischen und städtebaulichen Konflikten führen. Dabei wird deutlich, dass alternative Varianten, wie Brückenlösungen, in früheren Planungen zwar untersucht, jedoch nicht weiterverfolgt wurden. 🚨 Verzögerungen, Kostenexplosionen und Tunnelverlängerungen – Die Wahrheit über den 17. Bauabschnitt der A100 weiterlesen

Rad-Skater-Demo + Sit-In-Kundgebung am 5.6.2021: #A100stoppen – lebenswertes Berlin für alle

Am Samstag, 5. Juni 2021 findet bundesweit ein Aktionstag für die die sozial- und klimagerechte Mobilitätswende statt, an dem sich Bürger-Initiativen, Klima-Gruppen und NGOs beteiligen: mit Fahrraddemos, Kundgebungen und Protest-Aktionen gegen Autobahn- und Fernstraßenneubau im ganzen Land. 

Wir wollen hier in Berlin den Fokus auf die Stadtautobahn A100 legen und den sofortigen Baustopp fordern.

Fahrrad- und Inlineskate-Demo über die Stadtautobahn
Start: 12 Uhr Platz der Luftbrücke
über A100, Puschkinallee, Elsenstraße, An den Treptowers Fahrrad- und Inlineskate-Demo über die Stadtautobahn 5.6.2021

Sit-in-Kundgebung An den Treptowers 14 – 17 Uhr (Nähe S-Bahnhof Treptower Park/ Elsenbrücke, mit und ohne Fahrrad)
Für mehr Lebensqualität statt Autoverkehr!
Bringt Sitzgelegenheiten (Decken) und Proviant mit. Es gibt Informationen, Musik und Kulturprogramm.
DJ Stype, Dj Fennypenny, Green Igelz, The Incredible Herrengedeck, Dadarapconnection

Machen wir die zukünftige Autobahntrasse zu einem Aufenthalts- und Begegnungsraum. Fuß- und Radverkehr bleiben erwünscht.

Unsere Forderungen:

  • Ein sofortiges Moratorium für Planungen und Baustelle der A100 zwischen Neukölln und Storkower Straße!
  • Der Bundesverkehrswegeplan und das Ausbaugesetz zum Weiterbau der A100 müssen gestrichen werden!
  • Die freiwerdenden Gelder müssen zur Finanzierung einer sozial gerechten und ökologischen Verkehrswende eingesetzt werden!
  • Sozialer Wohnungsbau auf dem 16. Bauabschnitt ermöglichen! Fahrradschnellstraße auf die bisher versiegelte Fläche!
  • Erhaltung der Klubs auf der geplanten Trasse!

Während der gesamten Aktion gilt ein Hygienekonzept. Wir protestieren mit Maske und Abstand.

Aufruf zum bundesweiten Aktionstag Rad-Skater-Demo + Sit-In-Kundgebung am 5.6.2021: #A100stoppen – lebenswertes Berlin für alle weiterlesen

Unser A100 Protest-Rave auf der Elsenbrücke: Bilder, Videos + Medienecho

Zahlreiche Menschen folgten am 25.5.2019 unserem Aufruf zum PROTEST RAVE A100 stoppen! Elsenbrücke für alle! Die Stimmung war prima und der Protest war friedlich und gewaltfrei.

Die Redebeiträge waren von Heidi Dlubek und Tobias Trommer vom Aktionsbündnis A100 stoppen, Denis Petri von Changing Cities und Leto van Long vom Club „Zur wilden Renate“.

Es spielten die DJs Bloody Mary, Fadi Mohem, Sebastian Voigt und Rodmin.

Medienecho (Auswahl)

Ruptly: Germany: Street ravers protest motorway threatening Berlin’s night clubs

The Guardian: Germany’s love of fast cars runs into the barricades in Berlin 

taz: Protestrave an der Elsenbrücke „Ein fast magischer Ort“

Berliner Morgenpost: Raver tanzen auf der Elsenbrücke gegen den A100-Weiterbau

rbb24: Protest auf der Elsenbrücke – 100 Menschen tanzen gegen A100

rbb-Abendschau vom 25.5.2019: Hunderte demonstrieren gegen Weiterbau der A 100 (Beitrag 7 Tage lang verfügbar)

radio eins: Protest Rave gegen den Weiterbau der A100

Berliner Woche: Rave gegen die Autobahn 

Inverted Audio: Berlin’s A100 autobahn threatens to demolish Wilde Renate, Else and ://about blank

Trax: Berlin : Plusieurs clubs mythiques sont menacés de fermeture par un projet d’autoroute

PROTEST RAVE | A100 stoppen! Elsenbrücke für alle! | 25.5.2019

PROTEST RAVE A100 stoppen! Elsenbrücke für alle! am 25.5.2019Sei dabei beim Protest-Rave am Samstag, 25.5.2019
von 14 bis 18 Uhr
Elsenbrücke, direkt am S-Bahnhof Treptower Park

A100 STOPPEN! // NO HIGHWAY THROUGH PARADISE!
Keine Autobahn über die Elsenbrücke!

Wir tanzen gegen den Weiterbau der Stadtautobahn A100 durch Treptow, Friedrichshain und Lichtenberg! Es wäre auch das Ende vieler Clubs!

Berlin will verkehrspolitisch nachhaltig, emissionsarm und innovativ sein? Gerne! Aber dann rollt Euren Autobahnplan gleich wieder ein!

Dieser Plan einer Stadtautobahn ist aus dem letzten Jahrtausend und will sich durch unsere Kieze, unsere kurzen Alltagswege und unsere kulturstiftenden Clubs wälzen.

://about blank, FIPS, Osthafen, Polygon, Else und Wilde Renate würden platt gemacht.

Wir fordern eine Elsenbrücke als Spreebalkon für alle!
Mit viel Raum für Fußgänger, Radfahrer und Sonnenuntergangsanbeter.
Aufenthaltsqualität statt Autobahnwahn!
Komm and rave für Deinen Freiraum!

Es musizieren: Bloody Mary, Fadi Mohem, Sebastian Voigt und Rodmin

Es sprechen Aktive von Changing Cities, vom Aktionsbündnis A100 stoppen und der vom Autobahnbau bedrohten Clubs.

Aktionsbündnis A100 stoppen!
[mit freundlicher Unterstützung von ;//about blank, Else und Wilde Renate]

Bring Deine Freunde mit! Lade sie hier bei Facebook ein:
https://www.facebook.com/events/320748338851450/

Aber lass Parteisymbole bitte zu Hause.

Plakat PROTEST RAVE gelb (pdf)
Plakat PROTEST RAVE schwarz/weiß (pdf)

Pressemitteilung
Protest-Rave A100 stoppen! Elsenbrücke für alle! am 25.5.2019, aktualisiert (pdf)

Elsenbrücke – Neubau statt Sanierung

Das Gutachten zur Elsenbrücke liegt vor. Es soll neu gebaut werden. Das sind die Planungen des Senats.

Die Elsenbrücke mit dem östlichen und westlichen Brückenteil soll nun in Gänze neu gebaut werden. Das dauert deshalb entsprechend lange. Sehr wahrscheinlich bis 2028.

Ab sofort bis Anfang 2020 erfolgen die Planungen für den Rückbau und den Ersatz des Ostteils der Brücke. Danach beginnt gleich der Rückbau des zurzeit gesperrten Teils der Brücke Richtung Ostkreuz bis Ende 2020. Die Behelfsbrücke soll 2021 fertig werden. Dann läuft der Verkehr über diesen Teil der Brücke. Für 2022 bis 2025 ist der Abriss und Neubau der westlichen Brücke geplant. Wenn das geschafft ist, wird der Verkehr über diese Brücke geleitet. Dann wird die östliche Behelfsbrücke wieder abgerissen und neu gebaut bis Ende 2028.

Die neue Brücke ersetzt die bisherige Elsenbrücke. Bei einem Weiterbau der Stadtautobahn A100 nach Friedrichshain und Lichtenberg müsste entweder eine zusätzliche Brücke gebaut oder die neue Brücke teilweise wieder abgerissen werden.

Wir werden aufmerksam verfolgen, was tatsächlich passiert. Schon früher sind Planänderungen während der Bauphase erfolgt – siehe Abschluss des 16. Bauabschnitts am Treptower Park.

A100 stoppen! Das war unsere Blockade am S-Bahnhof Berlin-Treptower Park

Etwa 300 Menschen folgten unserem Aufruf zur Protestaktion „Kein Weiterbau der Autobahn durch Treptow, Friedrichshain & Lichtenberg!“ am Sonntag 14.10.2018. Gemeinsam blockierten wir die Kreuzung Elsenstraße / Puschkinallee am S-Bahnhof Treptower Park.

Redebeiträge gab es von Prof. Dr. Andreas Knie (Mobilitätsforscher), Martin Schlegel, Experte für Mobilität beim BUND Berlin, und Aktiven vom Aktionsbündnis A100 stoppen: Heidi Dlubek, Bernd Kalweit, Sebastian Blume und Tobias Trommer.

Musik von Nümmes Straßenrock und der Band Stationär.

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Kommt am Sonntag 30.11.2014 in die Beermannstraße – Jetzt erst recht!

lichterfest_beermann-bildSonntag, 30.11.2014, ab 13 Uhr
Lichterfest gegen A100 und Verdrängung
Kleingartenanlage Beermannstraße 24, 12435 Berlin-Treptow

Am 01. Dezember soll die Anlage dem Senat übergeben und für die Stadtautobahn A100 vernichtet werden. GärtnerInnen, AnwohnerInnen, umwelt- und stadtpolitische Initiativen laden ein, am Tag davor ein Zeichen dagegen zu setzen.

13h – Kaffee, Kuchen, Punsch und Tee
15h – Offene Versammlung “Was tun für den Erhalt der Beermannstraße?”
17h – Suppe (vegan, gegen Spende)
18h – Dia-Vortrag über bereits für die A100 vernichteten Kleingärten. Es geht um Vertreibung, Aneignung, Abriss und Widerstand.
19h – Filmvorführung “Verdrängung hat viele Gesichter” über Verdrängung und Stadtumstrukturierung in Alt-Treptow. Im Beisein der Filmemacher*innen.

Mehr als 90 Wohnungen stehen in der Beermannstraße leer, die Gärten und Häuser leeren sich allmählich. Da räumt der neue Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel mit neuer Offenheit ein: Natürlich würde ihr Abriss für die A100 vor allem zu Verkehrsproblemen an der Elsenbrücke führen. Siehe Morgenpost-Artikel vom 21.11.14 Armes Treptow! Armes Friedrichshain! Denn Geisels Antwort (auch hier mit neuer Offenheit) ist: Den Autobahnring schließen. Das ist für ihn „vernünftig“. Denn durch die Fertigstellung des BER bricht in seiner Welt die Blechlawine schicksalshaft über diese Stadt hinein. Ist das noch Politik oder schon Verwaltung?

Wir wollen nicht noch mehr profit- und prestigeträchtige Großprojekte, die uns Vernichtung von Wohnraum und Stadtgrün nebst Weichenstellungen für mehr Verkehrstote statt besseren ÖPNV bringen. Wir brauchen eine grundlegende ökologische, soziale und partizipative Umgestaltung der Stadt. Es ist nicht zu spät, den 16. Bauabschnitt zu stoppen und die Beermannstraße zu erhalten! Und wenn Geisels Konsequenz ist, ansonsten quer durch den Friedrichshain weiter zu machen, heißt das für uns: Jetzt erst recht!

Das sich Widerstand lohnt, sehen wir gerade auch in der Beermannstraße. Von den 6 GärtnerInnen, die sich gegen Mogeleien bei der Entschädigung gewehrt haben, haben inzwischen 5 ein wesentlich besseres Angebot vom Senat erhalten. Ihr Fazit: Ohne politischen Druck, ohne öffentliche Begleitung der Vorabnahme am 12.11., wäre es nicht dazu gekommen.

Unser Ziel ist weiterhin der Erhalt der Gärten. Sie sollen Lebensraum bleiben und den BerlinerInnen weiterhin als Luftauffrischer und Erholungsort dienen. Ob das passiert, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Denn am 01. Dezember soll die Anlage endgültig dem Senat übergeben werden. Der wird sie schnell abreißen wollen. Eine Gelegenheit zum Protest gibt es am Tag zuvor: Für Sonntag laden GärtnerInnen, AnwohnerInnen, umwelt- und stadtpolitische Initiativen in die Gärten, um ein Zeichen gegen die Betonpolitik des alten und neuen Senats zu setzen.

Verkehrschaos dank Milliardengrab – Aktuelle Auswirkungen der A100-Bauarbeiten

März 2014: Kurz nachdem die Bauarbeiten für den 16. Bauabschnitt der Berliner Stadtautobahn A100 begonnen haben, sind in der Umgebung bereits erhebliche negative Auswirkungen spürbar. Anwohner und Bahnfahrer gehören zu den Leidtragenden – aber auch die Autofahrer profitieren nicht. Hier zeigt sich im Kleinen, für was eine Verkehrspolitik die Bundesautobahn 100 insgesamt steht.

In den letzten Wochen wurde die S-Bahn zwischen Neukölln und Baumschulenweg bereits mehrfach unterbrochen. Wenn die Bauarbeiten weitergehen, wird das noch etliche Male passieren. Ab Mai sollen dort an sieben Wochenenden hintereinander keine Züge fahren. Weitere Sperrungen auf der Strecke werden folgen. Ab 2016 soll es dann zur Einschränkung der Ringbahn zwischen Neukölln und Treptower Park kommen.
Berlin braucht endlich zuverlässigen öffentlichen Nahverkehr! Stattdessen wird die S-Bahn von den Autobahn-Bauern sabotiert – ein weiterer großer Schritt in die falsche Richtung.

Außerdem ist die Grenzallee seit Montag dem 24.02.2014 gesperrt. Die Umleitung durch Grenzallee – Naumburger Straße – Lahnstraße führt an einem guten dutzend Wohnhäusern vorbei. Wer hier wohnt, ist für mindestens 3 Jahre einer wesentlich höheren Lärm- und Schadstoffbelastung durch den Autoverkehr ausgesetzt.
Auch Fußgänger und Radfahrer werden auf diesen 1,6 Kilometer langen Umweg geschickt. Dabei ist er für sie als Verkehrsteilnehmer mit den wenigsten km/h besonders störend.

Und die Autofahrer? Werden mindestens 3 Jahre durch 1,6 Kilometer Umleitung gelotst, nur um frühestens 8 Jahre später mit Fertigstellung des Bauabschnitts 3 Kilometer weiter in das absehbare Verkehrschaos an der Elsenbrücke entlassen zu werden.
Profiteure sind die Baufirmen, die über Jahre hinweg hunderte Millionen Staatsknete für den Bau der Bundesautobahn 100 einstreichen werden. Sonst eigentlich niemand.

Gesundes neues Jahr – ohne Autobahn-Lärm, Abgase und Stau im Kiez!

Unzählige Menschen feierten Silvester auf der Treptower Elsenbrücke mit einem beeindruckenden Blick über die Spree auf das Feuerwerk in der Berliner City. Die wenigsten ahnten, dass die für ca. 4 Millionen Euro frisch sanierte Brücke zur Hälfte abgerissen werden soll, um Platz für die Stadtautobahn A100 von Berlin-Neukölln über Treptow nach Friedrichshain zu schaffen. Hunderte Menschen, die am Markgrafendamm wohnen, sollen ihre Wohnung verlieren und Clubs wie die „Wilde Renate“ müssten weichen, um die Stadt auch hier noch autogerechter zu gestalten.
Unser Protest geht auch im Jahr 2012 weiter. So lange, bis das Autobahn-Betonmonster in Berlin endgültig gestoppt ist!